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Die berühmteste Stigmatisation der Kirchengeschichte




Die berühmteste Stigmatisation der Kirchengeschichte ist wohl die des heiligen Franz von Assisi. Als dieser 1224, zwei Jahre vor seinem Tode, auf dem Berg Alverne betete, erschien ihm ein Seraph, der auf seinen Flügeln die überaus anmutige Gestalt eines Gekreuzigten – unseres Herrn Jesus Christus – zeigte, dessen Hände und Füße in Form eines Kreuzes ausgetreckt waren.

            Als die Vision vorüber war, blieb in seiner Seele die Flamme göttlicher Liebe zurück und an seinem Körper wurden die Wunden des Erlösers sichtbar. Der heilige Franz hielt sie so lange wie nur möglich verborgen, nämlich bis zu seinem Tode am 3. Oktober 1226. Erst nach seinem Heimgang stellten die Ordensbrüder und viele Laien, die bei seinem Sterben zugegen waren, drei Nägel an den Händen und den Füßen fest. Diese hatten die dunkle Farbe des Eisens und bestanden aus seinem eigenen Fleisch.

            Die Nagelköpfe waren rund und ragten aus der Haut heraus. Die Nagelspitzen, die an der Rückseite der Hände und an den Fußsohlen hervorragten, waren gekrümmt, sodass sich unter der Krümmung der Nägel wie bei einem Ring gut ein Finger einführen ließ.

            An seiner Seite war die rötliche Narbe einer richtigen Wunde festzustellen, als wenn da eine Lanze eingedrungen wäre. Daraus war oft Blut geronnen.

            Einerseits waren diese Wunden für den heiligen Franz Grund zu größter Freude, doch sie verursachten ihm andererseits auch unerträgliche Schmerzen.

            Als ein weiterer Fall wunderbarer Stigmatisation ist die der heiligen Veronica Giuliani anzusehen. Als sie starb, wurde in Gegenwart von Ärzten und Geistlichen eine Obduktion vorgenommen, bei der festgestellt wurde, dass ihr Herz eine Art Relief trug, in dem alle Marterwerkzeuge der Kreuzigung dargestellt waren: Nägel, Zangen, Hammer, Dornenkrone. 

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