Bereits die Kirchenväter sahen in der geöffneten Seite des Gekreuzigten
(vgl. Joh 19,34 EU) die geöffnete Pforte des Heils, aus der der Kirche
alle Ströme der Gnade zufliessen: die Sakramente, besonders das Blut
Christi der Eucharistie und das Wasser der Taufe. Ebenso betrachteten
sie gern Johannes den Evangelisten, den "Lieblingsjünger", der "am
Herzen Jesu ruhte" und dem die Geheimnisse dieses Herzens offenbar
wurden. Es ist das Herz des Mystischen Leibes Christi.
O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt, freudig trag' ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört. Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist; alles leg' ich Dir zu Füßen, wie Du ja mein König bist. Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab, lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab. Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament; doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament. Schenke mir nun deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut, dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut. Lehr mich glauben, lehr' mich lieben, lehr' mich kämpfen für Dein Reich, dass mein junges Menschenleben Deinem Leben werde gleich. Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit, froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.
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