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Kardinal Burke vor der Familiensynode: Niemand kann die Lehre Christi über die Ehe ändern

Felizitas Küble
 

Kurien-Kardinal Raymond Leo Burke leitete die Apostolische Signatur, also das höchste kirchliche Gericht des Vatikan. Der theologisch konservative amerikanische Erzbischof (siehe Foto) wurde von Papst Benedikt zum Kardinal ernannt.  Foto4

Er gehört   –  ebenso wie Glaubenspräfekt Gerhard Müller  –  zu jenen Würdenträgern, die sich in der Debatte über Ehe und Familie, die kurz vor der Bischofs-Synode in Rom erneut entbrannt ist,  entschieden für die Unauflöslichkeit der Ehe einsetzen und betonen, daß die Kirche an die Botschaft Christi gebunden ist und diese nicht willkürlich ändern kann und darf.

Wie David Gibson in der US-amerikanischen Tageszeitung “Washington-Post” jetzt online berichtet, hat sich Kardinal Raymond Burke in einer Telefonkonferenz mit Journalisten kritisch über jüngste Stellungnahmen von Kardinal Walter Kasper geäußert.

Jener “reformfreudige” Kurienkardinal im Ruhestand und einstige Bischof von Rottenburg-Stuttgart ist bekannt für seine Auffassung, wonach geschieden-Wiederverheiratete zur hl. Kommunion zugelassen werden sollen.

Er beruft sich hierbei gerne auf Papst Franziskus bzw. vereinnahmt allgemeine Barmherzigkeits-Aussagen des P0ntifex für sein spezielles Anliegen.

Kaspers Thesen entsprechen allerdings nicht der gültigen katholischen Lehre; sie wurden daher bereits von Kardinal Ratzinger bzw. Papst Benedikt mehrfach ausdrücklich zurückgewiesen.
“Der Papst ist nicht stumm; er kann für sich selbst sprechen”

Kardinal Burke erklärte jetzt gegenüber der “Washington Post” Folgendes zu Kaspers Äußerungen:

“Ich finde es erstaunlich, dass der Kardinal behauptet, für den Papst zu sprechen. Der Papst hat keine Halsentzündung. Der Papst ist nicht stumm. Er kann für sich selbst sprechen. Wenn dies  ist, was er will, wird er so sagen.”

Zudem betonte der Präfekt der vatikanischen Signatur, daß auch der Papst und alle Bischöfe “zum Gehorsam gegenüber der Wahrheit über die Ehe verpflichtet sind”, weshalb es keine Änderung der Lehre geben könne.

Zugleich berichtet die US-Tageszeitung, daß Anfang dieser Woche 48 Intellektuelle, darunter führende Evangelikale, einen Brief an den Papst und die Synoden-Bischöfe gerichtet haben. Darin plädieren die prominenten Autoren konfessionsübergreifend für ein Festhalten an der katholischen Ehe-Lehre. Die Kirche dürfe sich keineswegs weltlichen Tendenzen anpassen; sie dürfe die Botschaft Christi nicht aufweichen.

Laut “Washington-Post” bezeichnete Kardinal Kasper die wachsende innerkirchliche Kritik an seinen Thesen als “Ideologie”: es handle sich um ein “ideologisches Verständnis des Evangeliums”, wobei dieses wie eine Art Strafgesetzbuch verstanden werde. Dies sei  – so Kasper  – “ein theologischer Fundamentalismus, der nicht katholisch ist“.

Demzufolge würde es sich auch bei der überlieferten und nach wie vor gültigen Ehe-Lehre der katholischen Kirche um “theologischen Fundamentalismus” und eine angeblich “ideologische” Exegese handeln.

Welche ernsthaften Katholiken will Kardinal Kasper mit derart oberflächlichen Sprechblasen überzeugen?  –  Schlag-Worte ersetzen durchaus keine Sach-Argumente!

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