«Siehe, o Mensch, was Gott für dich geworden ist: erkenne die Lehre solch großer Demut, auch wenn ihr Lehrer der Sprache noch nicht mächtig ist. ... Du wolltest als Mensch Gott sein, um zugrunde zu gehen, er hingegen wollte als Gott Mensch sein, um wiederzufinden, was verloren gegangen war. Menschlicher Stolz hat dich in einer Weise niedergedrückt, so dass nur noch göttliche Demut dich wieder aufzurichten vermochte» (Predigt 188,3)
O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt, freudig trag' ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört. Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist; alles leg' ich Dir zu Füßen, wie Du ja mein König bist. Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab, lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab. Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament; doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament. Schenke mir nun deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut, dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut. Lehr mich glauben, lehr' mich lieben, lehr' mich kämpfen für Dein Reich, dass mein junges Menschenleben Deinem Leben werde gleich. Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit, froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.
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