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Es werden Posts vom Juni, 2014 angezeigt.

Die Herz-Jesu-Verehrung und der Jesuitenorden

Den größten Einfluß des Herz-Jesu-Gedankens auf den Jesuitenorden kann man daran ermessen, daß im Jahre 1683 das Wappenzeichen des Ordens mit dem Symbol des Herzens Jesu, zusammen mit drei Nägeln als Zeichen der Leiden Christi gekrönt wurde. Zudem ließen jesuitische Volksmissionare Herz-Jesu-Medaillen herstellen. Am 2. Juli 1688 gab in einer Vision die Gottesmutter Maria Sr. Margareta Maria Alacoque einen Auftrag für die Jesuiten: Wenn es den Töchtern von der Heimsuchung gegeben ist, ihn zu erkennen und anderen auszuteilen, so ist es den Vätern deiner Gesellschaft vorbehalten, seinen Nutzen und Wert einsehen und erkennen zu lehren, damit man Vorteil daraus zieht und ihn mit der Wertschätzung und Dankbarkeit empfange, die einer so großen Wohltat gebührt. Und in dem Maße, als sie ihm diese Freude machen, wird dieses göttliche Herz, die Quelle des Segens und der Gnaden, diese reichlich über die Ausübung ihres Amtes ausgießen, daß sie Früchte trage, die über ihre Arbeiten und Hoffnung

Das Herz-Jesu Bild

Aus dem Heiligen Herzen ragt das Kreuz hervor; es ist das Sinnbild des wahren Glaubens; er soll fest in unsrem Herzen Verankert sein, er lenkt unseren Bild beständig nach oben und vereinigt uns mit dem Heiland. Danken wir daher den Herrn oft, wenn wir das Herz-Jesu Bild ansehen, daß wir Katholisch sind! Das heiligste Herz ist von einem Dornenkranz umgeben. Er ist das Sinnbild der Herzensbewachung und mahnt uns deshalb zur Haltung der Gebote. Die heilige seitenwunde erinnert uns daran, daß wir erlöst sind, und fordert uns auf zum Gottvertrauen. Denn der Heiland, der uns so sehr geliebt hat, daß er sein Blut für uns vergossen hat, kann uns in keiner Not verlassen. Gottvertrauen gibt uns Flügel, daß wir uns aufschwingen bis zum Herzen Gottes. In Begleitung seines Vaters und eines Botanikers geht ein Knabe einen Berg hinan. An einer abschüssigen Stelle stehen besonders seltene Blumen, die der Botaniker für seine Sammlung haben möchte. Der Knabe sagt: „Vater halt mich an der Hand!“,

Papst Clemens im 1. Jahrhundert über das Martyrium von Petrus und Paulus

Der hl. Clemens von Rom wirkte als dritter Papst seit Petrus von 90 bis ca. 100 nach Christus, lebte also in der Spätphase der apostolischen Zeit.  Nicht allein von Paulus, auch von Clemens gibt es einen “Brief an die Korinther”, dort heißt es im Abschnitt 5 – 7: Das älteste Zeugnis vom Martyrium der hl. Apostel Petrus und Paulus: “Sprechen wir nicht mehr von diesen Beispielen (Verfolgungen im Alten Testament), wenden wir uns den Glaubenswettkämpfern zu, die uns zeitlich am nächsten sind; erinnern wir uns an die tapferen Vorbilder, die unserer Generation angehören. Eifersucht und Neid haben die Verfolgung gegen die erhabensten und gerechtesten Säulen der Kirche entfacht, die bis zu ihrem Tod gekämpft haben. Schauen wir auf die heiligen Apostel: Petrus  –  er hatte unter ungerechter Missgunst zu leiden, nicht einmal oder zweimal, sondern oftmals. Nachdem er so Zeugnis abgelegt hatte, brach er auf zur wohlverdienten Wohnstatt der Herrlichkeit.  Miss

Der Heilige Geist

Der Begriff „be-geistern“ kommt aus der griechischen Mythologie. Götter und Geister befallen den Menschen, der Mensch bekommt einen neuen Geist, der „Inspiration“. Ähnlich war es auch bei den Männern und Frauen beim Pfingstfest. Die Apostel, die bei der Festnahme und nach dem Tode Jesu von der Angst gepackt waren, sich hinter verschlossenen Türen aufhielten, haben auf einmal neuen Mut bekommen, die Türen aufgesprengt und sind hinausgegangen zu den Menschen. Sie sind plötzlich mutig geworden, weil sie begeistert im wahrsten Sinn des Wortes waren. Der Geist war auf sie herabgekommen. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Abschiedsworte eines Vaters!

Ein Jüngling ging in die Fremde. Unter Tränen nahm er Abschied von seinen guten Eltern: er kniete nochmals nieder, um den Segen seines Vaters zu empfangen. Der gerührte Vater legte die Hand auf das Haupt des Sohnes, zeichnete das Kreuz auf seine Stirn und sprach: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist! Und damit dieser Segen sich an dir erfülle, so vergiss nicht, was ich dir jetzt noch sage: Bete jeden Tag, wo möglich, kniend, die Morgen- und Abendgebete; empfange jeden Monat die heiligen Sakramente der Buße und des Altars; fürchte nichts als nur die Sünde. Tust du das, so wird der liebe Gott mit dir sein und dich segnen“. Nach acht Jahren kehrte der Jüngling ins Elternhaus zurück; der Vater lebte nicht mehr. Die Mutter dagegen hatte die Freude und den Trost, einen braven und unverdorbenen Sohn an ihr Herz zu drücken. Eines Tages fand sie in seinem Gebetbüchlein einen Zettel; darauf las sie: „Bete jeden Tag ...“. Die Mutter weinte; sie g

Der Wahrheit vertrauen

Der Wahrheit vertraue all das an,  was du von der Wahrheit hast und es wird dir nicht verloren gehen, und was in dir verwelkte, wird wieder aufblühen, alle deine Gebrechen werden heilen, was in dir schon zerfallen war, wir wiedergeformt, erneuert und dir frisch verbunden werden. Hl. Augustinus Quelle: Einkehr für die Seele – St- Benno-Verlag, Leipzig

Fest des hl. Johannes des Täufers

Heilige Johannes - ein Ganzer - ein Edler ein   Charakter - ein Held! Außer der Mutter Gottes wird nur beim hl. Johannes der Geburtstag gefeiert, sonst bei allen anderen Heiligen der Todestag, weil Johannes schon vor seiner Geburt von der Erbsünde gereinigt und mit der heiligmachenden Gnade geschmückt war. Um auch den kleinsten Zungensünden zu entgehen, floh Johannes die Gesellschaft der Menschen und zog sich schon in jungen Jahren in die Wüste zurück. Er ist so recht ein Bild der Entsagung, der Einfachheit und Weltüberwindung. Darum wurde er auch so groß im Geiste und durfte dem Herrn die Wege bereiten. Der Heiland nennt ihn ja selber den Größten von denen, die je auf unserer Erde geboren worden sind. Johannes lehrt unsere moderne Welt, daß es ohne Entsagung und Beherrschung keine Geistesgröße und charaktervollen Persönlichkeiten gibt. Nachfolge Christi, 3.B. 32.K.:  "Gib alles auf und du wirst alles finden;                 entsage der Begierlichkeit u

Gleichmut!

Gleichmut gegen alles, ob Ehre oder Verachtung, ob Gesundheit oder Krankheit, Reichtum oder Armut, Angenehmes oder Unangenehmes – gleichviel, wenn nur Gottes Wille geschieht. Noch mehr: Liebe zu dem, was am sichersten zur Demut führt. „Es gibt keinen Stand, der nicht seine Verdrießlichkeiten, Leiden und Bitterkeiten mit sich bringt; das Mittel jedoch, um diese nicht zu empfinden, besteht darin, dass wir unseren Willen ganz aufgeben und uns ganz in die Hände der göttlichen Vorsehung übergeben“. (Hl. Franz von Sales) Gott in allen Dingen finden lernen, ihn in allem lieben und alles in ihm! Zwischen den äußeren Arbeiten den Geist zu Gott erheben! Wer alles auf den Dienst Gottes richtet, für den ist alles Gebet“.  (Hl. Ignatius von Loyola) Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e. V.  - Frankfurt am Main

Abschiedsworte eines Vaters

Ein Jüngling ging in die Fremde. Unter Tränen nahm er Abschied von seinen guten Eltern: er kniete nochmals nieder, um den Segen seines Vaters zu empfangen. Der gerührte Vater legte die Hand auf das Haupt des Sohnes, zeichnete das Kreuz auf seine Stirn und sprach: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist! Und damit dieser Segen sich an dir erfülle, so vergiss nicht, was ich dir jetzt noch sage: Bete jeden Tag, wo möglich, kniend, die Morgen- und Abendgebete; empfange jeden Monat die heiligen Sakramente der Buße und des Altars; fürchte nichts als nur die Sünde. Tust du das, so wird der liebe Gott mit dir sein und dich segnen“. Nach acht Jahren kehrte der Jüngling ins Elternhaus zurück; der Vater lebte nicht mehr. Die Mutter dagegen hatte die Freude und den Trost, einen braven und unverdorbenen Sohn an ihr Herz zu drücken. Eines Tages fand sie in seinem Gebetbüchlein einen Zettel; darauf las sie: „Bete jeden Tag ...“ (siehe oben). Die Mutter wein

Was nützt mir das für die Ewigkeit!

Fest des Hl. Aloisius von Gonzaga, Bekenner (1568-1591).  Dem Fürstensohn Aloisius von Gonzaga bot sich ein Fürstentum an. Er aber hatte eine eigene Waage, mit der er alles wog: "Wa s ist das für die Ewigkeit?" Es ward alles zu leicht erfunden. Wie einst St. Augustin hebt er sich empor über Meere und Berge, über die welkenden Blumen der Erde und auch über die funkelnden Sterne des Himmels. "Was will ich im Himmel und was suche ich auf Erden? Gott, der Gott meines Herzens bist du und mein Anteil in Ewigkeit." (Ps. 72, 25) Sein zarter Leib ist nur das Instrument seines freien Geistes "zur größeren Ehre Gottes" - und er selbst der "Engel im Fleische". Er starb mit den Worten: "In den Himmel, in den Himmel! Jesus - Maria.!" Willst du die Dinge nach ihrem wahren Wert schätzen? Wäg sie, wie Aloisius! Frag dich:"Was nützt dies für die Ewigkeit?" Mit körperlicher Ertüchtigung allein können wir keine großen Männe

Eine beeindruckende Gnadenfülle

Der Monat Juni ist in besonderer Weise dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Wie wichtig und wertvoll gerade die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist, zeigen die folgenden zwölf Verheißungen für die Verehrer des göttlichen Herzens Jesu auf. (Aus den Schriften der heiligen Margarete Maria Alacoque). Eine beeindruckende Gnadenfülle wird hier denjenigen Menschen in Aussicht gestellt, welche sich um diese Verehrung bemühen. Die zwölf Verheißungen des göttlichen Herzens Jesu an seine Verehrer: 1. – Ich werde ihnen alle notwendigen Standesgnaden geben. 2. – Ich werde ihren Familien den Frieden schenken. 3. – Ich werde sie in  allen ihren Leiden trösten. 4. – Ich werde über alle ihre Unternehmungen den reichsten Segen ausgießen. 5. – Ich werde ihre sichere Zuflucht im Leben und vor allem in der Stunde des Todes            sein. 6. – Die Sünder werden in meinem Herzen eine unerschöpfliche Quelle der             Barmherzigkeit finden. 7. – Die lauen Seelen wer

Fronleichnam

Festtag unseres Glaubens an die Gegenwart Jesu Christi in der Heiligen Eucharistie „Wollt auch ihr Weggehen?“ Diese Frage stellt Jesus am Ende der sogenannten Großen Eucharistischen Rede im sechsten Kapitel des Johannesevangeliums (Joh. 6, 67). Er stellt sie aber nicht irgendwelchen seiner Anhänger, er richtet sie an seine zwölf Apostel, an den engsten Kreis! Und er stellt sie, weil anscheinend einige bereits mit diesem Gedanken gespielt haben, weil sie wohl tatsächlich unsicher geworden sind, unsicher in ihrem Glauben an Jesus. Kann jemand ganz bei Trost sein, der so Sachen sagt wie: „Wer mein Fleisch isst, und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag“ (Joh. 6, 54)? Oder: „Dies (sein Fleisch und sein Blut) ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist . . . Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit“ (Joh. 6, 58)? Begonnen hatte Christus ja eigentlich ganz gut: Mit einer wunderbaren Speisung von 5.000 Männern (vgl. Joh. 6, 5

Brüderliche Zurechtweisung

  „Hat dein Bruder wider dich gefehlt, so geh hin und stelle ihn unter vier Augen zur Rede. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht, so nimm noch einen oder zwei hinzu, damit durch die Aussage zweier oder dreier Zeugen alles festgestellt werde (5 Mos. 19, 15) Hört er auch diese nicht, so sag es der Kirche. Hört er aber auch auf die Kirche nicht, so gelte er dir wie ein Heide und ein Zöllner. Wahrlich ich sage euch, alles was ihr auf Erden bindet, wird auch im Himmel gebunden sein und alles was ihr auf Erden löst, wird auch im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch auf Erden um irgend etwas einmütig bitten, so wird es ihnen von meinem himmlischen Vater zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Da trat Petrus zu ihm mit der Frage: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder verzeihen, wenn er gegen mich fehlt? Etwa siebenmal? Jesus antwortete ihm: „Nein, nicht siebenmal, sondern s

ER IST ALLES

Du empfängst von ihm die Heilung, aber du kannst ihm nichts geben; du wirst gereinigt, du wirst erquickt, du wirst gebessert. Er ist Arznei für den, der nicht gesund ist, er ist Richtscheit für das Verborgene, er ist Licht für den, der in Finsternis ist, er ist Heimat für den, der verlassen ist: Alles teilt er mit dir. Hl. Augustinus Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Die Größten der Großen

Zu allen Zeiten finden wir, dass gerade bei den größten und gelehrtesten Männern tiefer Glaube und echte Religion zu Hause war. Schon im heidnischen Altertum haben gerade die größten Geister, wie ein Pythagoras, ein Plato, ein Cicero, fest an die Existenz einer Gottheit geglaubt und Aristoteles, der Großen Größter, flehte noch sterbend: „O Wesen aller Wesen, erbarme dich meiner!“ Das ganze Mittelalter hindurch waren die Weisesten und Gelehrtesten zumeist auch von lebendigem Glauben durchdrungen. Heilige, wie ein Augustinus und Thomas von Aquin. Und auch in neuerer Zeit waren und sind gerade die führenden Geister, die bahnbrechenden Entdecker auf den verschiedensten Wissensgebieten tiefgläubige Männer, wie der berühmte Chemiker Pasteur, der Geologe Beaumont, die Mathematiker Gauchy und der fromme Euler, die Botaniker Cuvier und Reinke, die Astronomen Kopernikus und Kepler, Leverrier und Bessel, der Chirurg Albert und der hochberühmte Wiener Anatomieprofessor Hyrtl, der große Phy

Das Kreuz

„Das Kreuz ist durch Christus das Zeichen der Charakterstärke, der  Liebe und Treue geworden, der Liebe und Treue bis zum Tode. Das Kreuz ist das Leben der inneren Kraft, und das Kreuztragen ist ein Schreiten auf dem Wege der inneren Kraft. Das Kreuz fliehen heißt: den Kämpfen des Lebens aus dem Wege zu gehen [...] „Jesus hat uns von dem elenden, feigen Menschentum erlöst“  (Heliand) „Je dunkler die Nacht, desto heller glänzen die Sterne“. „Euch ist es gegeben, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden“. (Phil. 1, 29) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien

Freude und Tugend

Ohne Freude kann der Mensch nicht leben, ohne Freude kann auch der Christ nicht leben, nicht einmal der auf den Höhenwegen der Vollkommenheit wandelnde. Zweifellos ist auch die Zahl der Fröhlichen, Glücklichen, Freundlichen größer im gläubigen und religiösen Teil der Menschheit als unter den Ungläubigen und Religionslosen; - sie ist ganz besonders groß unter den Heiligen. Der Kapuzinermönch (18. Jahrhundert), der Verteidiger der Freude, Ambrosius von Lombez schreibt: „Sie ist von Nutzen für die Tugend, für die Weltlichen Geschäfte, für die Gesellschaft, kurz für alles Gute. Hast du die Freude des Herzens, so wird dein Geist fruchtbarer sein und aufgeweckter, dein Denken klarer, deine Einbildungskraft lebhafter, dein Herz zufriedener, deine Gemütsstimmung gehobener, dein Umgang angenehmer, deine Gesundheit beständiger oder doch weniger schwach, deine Frömmigkeit zarter, deine Tugend opferwilliger“. Die Traurigkeit ist niemals eine Tugend gewesen, sie vermindert vielmehr den Wert d

Tagesheiliger

Hl. Antonius von Padua OFM   +1231 Bekenner, Kirchenlehrer, Patron aller Franziskaner-Missionen. Er gehört gegenwärtig zu den populärsten und meistverehrten Heiligen und die Macht seiner Fürbitte in den verschiedensten Anliegen wird hoch gepriesen. Der Herr unterstützt die Macht seines Wortes durch wunderbare Zeichen. Sein Leben war ein in die Tat umgesetztes Evangelium und darum wirkte mehr sein Beispiel als sein Wort.

Rettung aus Sündennot

„Manche sagen: Ich habe zu viel Böses getan der liebe Gott kann mir nicht verzeihen. Das ist eine grobe Lästerung. Es bedeutet, der Barmherzigkeit Gottes eine Grenze zu setzen. Sie hat aber keine: sie ist grenzenlos. Nichts beleidigt den lieben Gott so sehr, als an seiner Barmherzigkeit zu zweifeln“. (Heiliger Pfarrer von Ars) Quelle: Gebete in großer Bedrängnis A.M. Weigl – Verlag St. Grignionhaus Altötting

Das Heiligste Herz Jesu

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist keineswegs eine neue Frömmigkeitsübung. Es hat sie in der Kirche stets gegeben, wenn sie auch in verschiedenen Epochen jeweils besondere Formen angenommen hat. „Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen“ Quelle: Buch „Das Heiligste Herz Jesu“ von André Sá Hrsg.: Deutsche Gesellschaft zu Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum e.V. (TFP)

Das Zeichen der Liebe

Zwei Jahre vor seinem Tod empfing Franziskus von Assisi die Wundmale des Herrn. Er starb am 3. Oktober 1226. Schon zwei Jahre nach seinem Tod wurde er heiliggesprochen. Welch eine Missionsglut  seine Seele erfüllte, erhellt aus dem "Schreiben an die Gläubigen": „Weil ich wegen der Krankheit und Schwäche meines Leibes nicht jeden einzelnen persönlich aufsuchen kann, so habe ich mir vorgenommen, euch durch dieses Schreiben und durch Boten diese Worte unseres Herrn Jesus Christus, der das Wort des Vaters ist, mitzuteilen, sowie auch die Worte des Heiligen Geistes, die Geist und Leben sind“. Lasst uns Gott lieben und ihn anbeten mit reinem Herzen und reinem Sinn, weil er selbst dies über alles gewünscht hat, indem er sagte: „Die waren Anbeter werden den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten. Und wir wollen ihm bei Tag und Nacht Lobpreisungen und Gebete entrichten, indem wir sprechen: ,Vater Unser, der du bist im Himmel'; denn wir müssen allezeit beten und dürfen n

Der erste Verehrer des Herzens Jesu

Der heilige Evangelist Johannes nimmt als Lieblingsjünger Jesu eine Sonderstellung in der Geschichte des Herzens Jesu ein. Die katholische Frömmigkeit pflegt nämlich in ihm den ersten aller Verehrer des Herzens Jesu zu sehen. Da er am Gründonnerstag währen des Abendmahls seinen Kopf an die Brust des Heilandes legen durfte, war er es, der als erster den Schlag des Göttlichen Herzens hören konnte. Er gilt deshalb als der Schutzpatron dieser Verehrung. Das grenzenlose Vertrauen, die kindliche Hingabe und die Vertrautheit des heiligen Johannes im Umgang mit Jesus finden ihren Ausdruck an der Geste des an seiner Brust Ruhens. Hier konnte Johannes die Absichten des Meisters  aus nächster Nähe erkunden und seiner Zustimmung und Liebe Ausdruck verleihen. Hier wurden ihm die Gnaden zuteil, die es ihm später erlauben würden, der Adler unter den Aposteln zu sein, der am höchsten fliegen und der Kirche hie erhabendsten Wahrheiten hinterlassen sollte. Quelle: Buch „Das Heiligste Herz J

Die Weltweihe an das Herz Jesu

Der Ordensschwester Maria vom Göttlichen Herzen Droste zu Vischering, Großnichte des Bischofs Ketteler von Mainz, erschien in einer Vision das Heiligste Herz und Christus sprach zu ihr: „Vom Glanze dieses Lichtes werden die Völker und Nationen erleuchtet und von seiner Glut wieder erwärmt werden“. Es wurde der Visionärin klar, daß das Erlöserherz mit einer Weihe der Kirche allein nicht zufrieden war, sondern daß es die ganze Welt für sich beanspruchte. So schrieb sie in einem Brief an den Papst: „Es könnte befremden, daß der Heiland diese Weihe der ganzen Welt verlangt und sich nicht an der Weihe der katholischen Kirche genügen lässt. Aber so glühend ist Sein Wunsch zu herrschen, geliebt und verherrlicht zu werden und allen Herzen mit seiner Liebe und Barmherzigkeit zu entzünden, daß Er wünscht, Eure Heiligkeit möchte Ihm die Herzen aller darbringen, welche Ihm durch die heilige Taufe gehören, um ihnen die Rückkehr zur wahren Kirche zu erleichtern. Ebenso die Herzen aller jener, w

Der Erlöser Jesus Christus

Um die Menschheit durch den Kreuztod von der Sünde zu erlösen und ihr Gnade und Himmel wieder zu verdienen, wurde der Sohn Gottes Mensch. Aus Maria, der immerwährenden Jungfrau nahm er durch wunderbares Wirken des Heiligen Geistes die Menschliche Natur an. Er vereinigt also in seiner göttlichen Person die göttliche und Menschliche Natur, ist Gott und Mensch zugleich. Jesus Christus hat sich als Sohn Gottes erwiesen durch zahlreiche Wunder, durch Beweise seiner Allwissenheit und durch sein heiliges Leben. Am dritten Tag nach seinem Tod am Kreuz stand er glorreich und verklärt von den Toten auf, erschien wiederholt den Aposteln und vielen anderen Zeugen, sprach mit ihnen und gab ihnen seine letzten Weisungen. Dann fuhr er in Macht und Herrlichkeit in den Himmel auf. Er sandte vom Himmel den Heiligen Geist, der die Kirche Gottes leitet und lehrt und die Menschenseelen heiligt und stärkt. Am jüngsten Tag wird Jesus wiederkommen, um Weltgericht über die ganze Menschheit abzuhal

Zum Herz-Jesu-Freitag

Weihe an das heiligste Herz Jesu O liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes, blicke auf uns herab, die wir in Demut uns vor deinem Altare niedergeworfen haben: Dein sind wir und dein wollen wir bleiben. Damit wir aber immer inniger mit dir verbunden sein mögen, siehe, darum weiht sich heute jeder von uns freudig deinem heiligsten Herzen. Viele haben dich niemals erkannt, viele haben deine Gebote verachtet und dich von sich gestoßen. Erbarme dich ihrer aller, o gütigster Jesus, und ziehe alle an dein heiligstes Herz. Sei du, o Herr, König nicht bloß über die Gläubigen, die nie von dir gewichen sind, sondern auch über die verlorenen Söhne, die dich verlassen haben. Gib, daß diese bald ins Vaterhaus zurückkehren, damit sie nicht vor Elend und Hunger zugrunde gehen. Verleihe o Herr, deiner Kirche Wohlfahrt, Sicherheit und Freiheit! Verleihe allen Völkern Ruhe und Ordnung! Gib, daß von einem Ende der Erde bis zum andern der gleiche Ruf erschalle: Lob sei dem göttlichen Herze

Bonifatiuslied

Apostel du, von Gott gesandt, Sankt Bonifatius: du gabst dein Blut für unser Land, nimm unsern Dankesgruß. Dich schreckte nicht der Heiden Wut, nicht alter Götzen Macht; du hast, erfüllt von Glaubensmut, uns Christi Licht gebracht. Die Kirche hast du hochgeehrt, als unsres Herren Braut, das Volk zum wahren Gott bekehrt und Dome aufgebaut. In Sorge um das Gottesreich trugst du Gefahr und Not: du wurdest sterbend Christus gleich, getreu bis in den Tod. Breit segnend über uns die Hand, sieh an die Glaubensnot: erhalt für Christus unser Land, hilf, wo Gefahr uns droht. Weck auf den Geist der Jüngerschaft, schenk uns Bekennermut, erwirke uns der Liebe Kraft, die andern Gutes tut. Führ hin zu Christus, die verirrt und die sich abgewandt, dass wieder eins im Glauben wird das Volk in unserem Land. (Text: Friedrich Dörr 1974)

Der wahre Weinstock

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich bei euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Früchte; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bitter um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet. (Johannes 15, 1-8)

„Jesus, gedenke meiner!“

Der reuige Schächer ist der erste Mensch, der in seine Sündennot im Angesicht des Todes den heiligsten Namen Jesus anruft und dessen verzeihende und rettende Kraft erfährt. Er gewinnt damit gleichsam den ersten vollkommenen Ablass. Die Antwort Jesu an den Schächer ist eines der trostvollsten Worte der Heilsgeschichte. Darum dürfen auch wir auf die unendliche Barmherzigkeit Gottes vertrauen, wenn wir unsere Sünden aufrichtig bereuen. Die heiligen Wunden und das kostbare Blut des gekreuzigten Heilandes sind der ergreifendste Ausdruck der Liebe und Güte Gottes zu uns armen Sündern. Quelle: Gebete in großer Bedrängnis – A. M. Weigl – Verlag St. Grignionhaus, Altötting

Die Verehrung des Herz-Jesu-Schildes

Der Monat Juni ist der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu geweiht. Papst Pius IX. hat das Herz Jesu Fest (Freitag nach der Oktav des Fronleichnamsfestes) im Jahre 1850 feierlich eingesetzt und Papst Pius XI. verlieh ihm einen Rang, der es unter die höchsten Herrenfeste einreiht. Wie ist der Herz-Jesu-Schild entstanden? Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu hat mit den vier Offenbarungen an die  hl. Margareta-Maria Alacoque einen neuen Impuls bekommen. Anfangs wurde sie nur von wenigen praktiziert, später verbreitete sie sich allmählich in der ganzen Christenheit. Die Offenbarungen fanden zwischen den Jahren 1673 und 1675 statt. Die hl. Margareta Maria Alacoque pflegte zu empfehlen, ein Bild des Heiligsten Herzens Jesu mit sich zu tragen. Einige Jahrzehnte nachher, im Jahre 1720, brach eine Seuchenwelle in Marseille und Frankreich aus. Um der Seuche entgegenzuwirken, empfahl die sel. Ana Magdalena Remuzat - eine Ordensfrau die das Werk der hl. Margareta-Maria weiter f