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Es werden Posts vom August, 2008 angezeigt.

Die Liebe Christi drängt uns

Von Benjamin Greschner Auf die Frage eines Pharisäers, welches das wichtigste Gebot sei, antwortete der Herr: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzem Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und aus allen deinen Kräften. Das ist das größte und erste Gebot. Ein anderes aber ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22, 37-40) Eine durchaus anschauliche und greifbare Weisung - doch was bedeutet diese Aussage Christi konkret für unser alltägliches Leben? Befassen wir uns zunächst mit dem ersten Teil der Antwort Jesu. Schauen wir also auf die Liebe und Verehrung, die wir Menschen unserem Schöpfer schuldig sind. Gott allein schuf, erhält und regiert diese Welt. Allein aus seiner göttlichen Gnade heraus hat er diese Welt in all ihrer Schönheit geschaffen und uns zur Tugend der Gottesverehrung berufen. Diese wichtige Tugend stellt sich uns in verschiedenen Facetten dar. Der grundlegendste Akt der Gottesverehrung ist die Anbe

Befürworter der Abtreibung dürfen nicht kommunizieren

Ein 'Bomben-Interview' in Richtung Amerika - Raymond Burke, oberster Richter im Vatikan, stellt klar, dass öffentliche Befürworter der Abtreibung nicht kommunizieren dürfen - Von Guido Horst / Die Tagespost Rom (kath.net/DT) Mitten in die nachrichtenarme Sommerzeit hinein hat der neue Mann an der Spitze des Obersten Gerichthofs der Apostolischen Signatur in Rom, Erzbischof Raymond Burke, der italienischen Monatszeitschrift „Radici cristiane“ ein aufsehen- erregendes Interview gegeben. Wer eine schwere Sünde begangen habe, dürfe nicht die Kommunion empfangen, so der Erzbischof. Wenn es sich aber um Politiker handle, die öffentlich für ein Verbrechen wie die Abtreibung eintreten würden, dürften diese von der Kirche auch öffentlich aufgefordert werden, der Eucharistie fernzubleiben, fügte Burke mit Blick auf einige Vorfälle in seiner Heimat an. Raymond Burke war zuletzt Erzbischof der Diözese Saint Louis in den Vereinigten Staaten, bis ihn Benedikt XVI. im vergangenen J

Das Blut Christi – Quelle aller Gnaden

Von Benjamin Greschner „Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem Ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben“ (Joh 19,31-37). Der Heilige Evangelist Johannes berichtet uns im obigen Auszug aus dem Heiligen Evang

‚Jesus ist pünktlich’

Ingrid Betancourt wurde aus der sechsjährigen kolumbianischen Geiselhaft befreit, kurz nachdem sie sich dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht hatte. Paris (kath.net) Ihre erste freie Tat nach der Befreiung als Geisel: Sie besuchte die Kirche Sacré Coeur (Heiliges Herz) in Paris. Denn Jesus, sagt Ingrid Betancourt, hat sein Versprechen gehalten: Sie war frei gekommen, nachdem sie sich dem Heiligsten Herzen geweiht hatte. Das berichtet cathnews.com mit Hinweis auf den „Catholic Herald“. Ihre erste Geste nach der Rettung war das Kreuzzeichen. Das berichtete Betancourt dem französischen Magazin Pèlerin. „Warum? Ohne Ihn an meiner Seite hätte ich den Schmerz niemals überlebt.“ Eine Geisel zu sein bedeutet „eine Situation ständiger Demütigung“. Da gebe es dann nur zwei Alternativen: „Entweder lässt du dich selbst aggressiv und verbittert werden, voll von Hass und Rachegelüsten, oder du folgst dem anderen Weg, den Jesus gezeigt hat.“ „Er sagte: ‚Segnet eure Feinde.’ Jedes Mal, wenn ich die Bibel

Die Verklärung Christi

Von Benjamin Greschner „Ist das der Leib, Herr Jesus Christ, der tot im Grab gelegen ist? Kommt, kommt, ihr Christen jung und alt, schaut die verklärte Leibsgestalt! Halleluja, Halleluja! Der Leib ist klar, klar wie Kristall, Rubinen gleich die Wunden all, die Seel durchstrahlt ihn licht und rein wie tausendfacher Sonnenschein. Halleluja, Halleluja!“ Die beiden ersten Strophen des Liedes „Ist das der Leib Herr Jesus Christ“, das aus der Feder des berühmten deutschen Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld stammt, führen uns direkt in Mittelpunkt des Festtages, welchen wir heute genauer betrachten möchten. Am 6. August begeht die Weltkirche traditionell das Fest der Verklärung des Herrn. Einzig in England und Frankreich wird dieses Fest am 27. Juli gefeiert. Das Gottesvolk gedenkt an diesem Festtag der Verklärung Jesu, wie sie im heiligen Evangelium (Mt 17,1-13) geschildert wird: auf dem Gipfel des Berges Tabor – östlich von Nazareth – wurde Christus vor den Aposteln Petrus, Johannes und

Herz Jesu

Herz Jesu, Gottes Opferbrand, der unsre Lieb entfachte! O, Herz, in Nacht zu uns gesandt, als Schuld den Tod uns brachte! Wir stachen dich mit Spott und Wut, du tauftest uns mit deinem Blut. Nun müssen wir dich lieben. Wer liebt, der kehrt zu dir nach Haus´ und ist der Nacht entrissen. Er sendet neu mit dir sich aus als Licht zu Finsternissen. Du bist die Sonne, wir der Schein, wir können ohne dich nicht sein und ohne dich nicht lieben. Herz Jesu, Trost der ganzen Welt, mach´ unser Herz zu deinem! Laß uns den Haß, das bitt´re Leid fortlieben aus der dunklen Zeit: laß uns dein Reich erscheinen! (GL Nr. 837)