Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Januar, 2015 angezeigt.

Jeden Abend

An jeden Abend widme 3 Minuten deiner Seele. Danke Gott für den gewesenen Tag mit seiner seiner Gnade und seinem Segen, für seine Arbeiten, für seine Freuden, für seine Leiden. Denke nach über dein Verhalten: Gegen Gott: Hast du gebetet? War dein Tagewerk Gott zu Ehren? Hast du Unrecht gegen ihn getan? Gegen deinen Nächsten: Hast du ihm wehe getan – in Gedanken, Worten, Werken? Hast du irgend jemand eine Freude gemacht? Gegen dich selbst: Hast du dich über- wunden? Ein großes oder kleines Opfer gebracht? Dann bete: „Hab ich Unrecht heut getan, Sieh es, lieber Gott, nicht an! Deine Gnade und Jesu Blut Macht ja allen Schaden gut.“                  (L. Hensel) „Ein reines Herz erschaffe in mir, o Gott, und den rechten Geist erneuere in meinem Innern.“                                      (Ps. 50, 11.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien

Ehrfurcht und Wohlwollen

Herr in deinem Blick enthüllt sich dein Herz. Kein Blick war jemals so durchdringend wie der deine; er allein erfasst die Tiefe des Menschen. Aber dein Blick ist ein Blick der Liebe: vertrauen, mitfühlen, verständnisvoll; ein Blick, der nie verdammt, auch nicht den Schwachen, der bei der Sünde entdeckt wird; ein Blick, der uns vor dem vernichtenden Urteil der Mitmenschen schützt. Gib, dass auch unser Blick nie einen Menschen verurteilt; dass wir niemals verdammen oder für schlecht halten; dass jede Bewertung von echter Liebe eingegeben und von entschuldigender Nachsicht geprägt ist. Gewöhne uns daran, dass wir dem Mitmenschen echte Ehrfurcht und Achtung schenken, auch wenn er Fehler begeht, die wir nicht übersehen können, auch wenn er uns Unrecht tut. Gib, das wir Ehrfurcht haben vor dem Geheimnis eines jeden Gewissens, dass wir uns damit begnügen, zu glauben und auf die Gnade zu hoffen, die in ihm wirkt. Lass uns in jedem Me

Flucht nach Ägypten

Nach ihrer Abreise erschien ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und sprach: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten. Dort bleibe, bis ich dir Weisung gebe. Denn Herodes fahndet nach dem Kinde um es zu ermorden.“ Er stand auf, nahm, noch in der Nacht, das Kind und seine Mutter und zog fort nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tode des Herodes. So sollte sich das Wort erfüllen, das der Herr durch den Propheten gesprochen hatte. „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn berufen.“ Joseph gehorchte bereitwilligst und mit unbedingten Vertrauen auf Gottes Vorsehung. - Wo in der Welt findest du Rosen ohne Dornen? Für ein Kreuz, das man abwirft, ladet man sich vielleicht mehrere und schwerere auf. Wenden wir, um unsere Ausdauer zu stärken, das Mittel an, wodurch die des heiligen Joseph unerschütterlich war; er hatte Jesus und seine Mutter bei sich! - Alles geht dir zuwider? Ist das nicht deine Schuld? Do betest ja alle Tage: „Dein Wille geschehe.“ Nimm es

Gedanken zum Tage

Höre mein Bitten, Gott. Was auch immer mich umtreibt, mich freut, mir Angst macht: Lass mich um das bitten, was mir und meinen Nächsten zu Segen werden kann. Und höre mich, Gott höre mich. (BR) Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag St. Benno-Verlag, Leipzig

Den Wert des Lebens . . .

Den Wert des Lebens . . . „Den Wert des Lebens kennt nur der, der oft der Ewigkeit gedenkt-“ „Der Beste Erzieher ist das Leben, aber seine Schule ist hart.“ „Die Schule des Lebens kennt keine Ferien.“ „Ich will leben für die Unsterblichkeit.“ „Trage Gott in dein Leben, dann trägt dich dein Leben zu Gott!“ Gott will aber den Menschen ganz haben; darum beansprucht er ihn bis in die letzten Fasern seiner Seele. - Ein 92jähriger sagte: „Wie war doch mein Leben kurz und wertlos, weil ohne Gott!“ und er verschied. - Lerne gut leben, dann wirst du gut sterben. - Gottes Willen tun – darin allein und nur darin liegt der Wert unseres Lebens. Von all meiner Zeit und Arbeit soll gelten: Meinem Gott die Ehre! Meinem Mitmenschen der Nutzen! Mir alle Mühe und Plage! „Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.“        (Mt. 19. 17.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel Verlag,Wien

Terroranschläge in Frankreich

Ich bin NICHT Charlie? Was bin ich dann?  Der schreckliche Anschlag, der am 7. Januar von muslimischen Extremisten gegen die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ ausgeübt wurde, hat im Verbund mit weiteren Terroranschlägen eine ungeheure Erregung ausgelöst und ist zu Recht auf weltweite Ablehnung gestoßen. Man sprach sogar von einem „französischen 11. September“. Unmittelbar nach dem Geschehen hat der Journalist Joachim Rancin mit typisch französischer Behendigkeit und Kürze die allgemeine Ablehnung in drei Wörtern zusammengefasst: „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie). Und die Franzosen wurden aufgerufen, sich mit diesem Satz zu identifizieren und ihn während der landesweit für die am 10. und 11. Januar stattgefundenen Demonstrationen zur Schau zu stellen, um auf diese Weise ihre Ablehnung des Verbrechens und ihre Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck zu bringen. Dennoch sind bei dem Satz gewisse Einschränkungen geltend zu machen, da er nur auf einen einzelnen Aspekt der Vorfälle

Nütze die Zeit!

„Nütze die Zeit! Groß kann jeder werden, wenn er nur will. Aber die wenigsten Menschen wollen es. Die meisten brauchen die Kraft nicht, die sie haben, brauchen die Gelegenheit nicht, die sie haben, den Augenblick nicht, der da ist; warten immer auf größere Kräfte, auf bessere Gelegenheiten, schicklichere Zeitpunkte, und in diesem öden müßigen Warten auf andere Kräfte, Gelegenheiten, Zeitpunkte fliegt die Kraft, Gelegenheit und Zeit dahin.“                       (Michael Sailer) Die Zeit müssen wir gebrauchen, wie sie uns gegeben wird – tropfenweise. Nie werden uns zwei Augenblicke auf einmal gegeben – immer nur einer. Zum guten Gebrauch dieses Augenblickes reicht unsere kleine Kraft aus. Gelegenheiten, Gutes zu tun, stellen die Forderungen der Gebote Gottes und der Kirche. - So nütze die Zeit – so wirst du groß. „Darum lasset uns, da wir Zeit haben, Gutes tun!“ (Gal. 6, 10.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch  SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien

Erfreuen

Es kommt nicht darauf an, viel zu denken, sondern viel zu lieben. Darum tut das, was am meisten Liebe in euch erweckt. Aber vielleicht wissen wir gar nicht, was Liebe ist? Das würde mich nicht wundern. Liebe besteht nicht in dem größeren Genuss, sondern in der größeren Entschlossenheit, Gott und den Nächsten erfreuen zu wollen. Hl. Teresa von Ávila Quelle: Einkehr für die Seele St. Benno-Verlag, Leipzig

Die drei Weisen und du!

Bewundere zunächst den treuen Gehorsam der Weisen. Von den wunderbaren Stern geleitet, gehen sie direkt, trotz großer Beschwerden auf ihr Ziel zu. Handelst du auch so? Dein Stern ist die Einsprechung der Gnade, die Stimme des Gewissens, der Befehl deiner Vorgesetzten. Wie folgst du diesen Stern? Die Weisen begeben sich zum König Herodes, halten sich aber nicht lange bei ihm auf. In den Palästen der Könige frönt man der Sinnlichkeit und der Eitelkeit, während man das Göttliche dort vergisst. Hältst du dich nirgends zu lange auf? Gleich nach ihrer Ankunft in Betlehem bringen die Weisen dem göttlichen Kinde ihre Geschenke dar und beten es an: sie schätzen sich glücklich, zu seinen Füßen knien zu dürfen. Welche Geschenke hast du dem Heiland dargebracht? Du weißt, dass er nur eines verlangt, dein Herz. Hast du es ihm wirklich gegeben, und nicht nur in schönen Worten und Beteuerungen? Betrachtest du es als ein größeres Glück, zu Jesu Füßen zu knien, als dich in zerstreuenden weltliche

Reuegebet

(Nach der heiligen Gertrud) Im Andenken an das bittere Leiden Jesu Christi erhebe ich, o liebreicher Gott, tief ergriffen laute Klage wieder mich selbst, dass ich heute sogar untreu in Deinem Dienste gewesen bin und dass ich Dich, meinen grundgütigen Vater, durch so zahlreiche und so große Nachlässigkeiten und Sünden beleidigt habe. Ich empfinde darüber tiefes Herzeleid. Im Geiste der Demut schlage ich ganz zerknirscht an meine Brust und rufe aus: Gott, sei mir armen Sünder gnädig! Zur Genugtuung für meine Fehltritte allzumal, womit ich Deinen Geist in mir ausgelöscht habe, opfere ich Dir auf die Sühneleiden und die Tränen Deines Sohnes und in der Kraft des Heiligen Geistes bitte ich, Du wollest alle meine Sünden bessern und alle meine Mängel ersetzen. Dies gewähre mir huldreich durch jene Liebe, die Dich erfaßte, als Dein einziger, liebreichster Sohn, die Wonne Deines väterlichen Herzens, unter die Sünder gerechnet wurde. Amen.

Oft fing ich an . . .

„Oft fing ich an zu leben, zu sterben, - Hab's wieder aufgegeben. Oft fing ich an. Oft fing ich an, mich zu bekriegen, zu besiegen, Tat unterliegen. Oft fing ich an. Oft fing ich an. - Es war nur ein Träumen. Es war nur ein Säumen. Jetzt fang' ich an.“ (Ignaz Klug) „Es ist traurig, dass wir so oft anfangen müssen! Es ist tröstlich, dass wir so oft anfangen dürfen!“ (P. Redlich OSB) „Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der ist und der war und der kommen wird, der Allmächtige.“                                    (Offenb. 1, 8.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien

HERZPLATZ

Wenn dein Herz wandert oder leidet, bringe es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart deines Herrn. Und selbst wenn du in deinem Leben nichts getan hast, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen, obwohl es jedes Mal wieder fortlief, nachdem du es zurückgeholt hattest, dann hast du dein Leben wohl erfüllt. Hl. Franz von Sales Quelle: Einkehr für die Seele

Güte und Zuneigung

Herr, du hast nicht mit unwiderstehlicher Gewalt in uns eindringen wollen; du wolltest uns in Freiheit, durch deine bezaubernde Güte an dich ziehen. Bei jeder Gelegenheit spür- ten alle Menschen deine Warme Zuneigung, die eine Frucht demütiger Liebe ist, die der Diener aller werden will. Du hast dein Herz geben wollen, ehe du das unsere nahmst. Durch Güte hast du uns für dich gewinnen wollen und erwartest, dass wir uns freiwillig deinem Herzen ergeben. Flöße uns die Güte ein, die deinem Herzen wesenseigen ist! Lehre uns den Mitmenschen in Güte entgegenzugehen, ihnen mit aufrichtiger Zuneigung zu begegnen, um sie nur durch unsere Liebe für dich zu gewinnen. Reiße aus in uns, was hart, herrschsüchtig, rauh, gewinnsüchtig, ungeduldig, stolz oder steif ist! Gib uns den Blick dafür und das Bedürfnis, allen herzlich und brüderlich zu dienen. Mach uns zu echten Zeugen deiner nie ermüdenden Güte! P. J. Galot SJ. Quelle: Gebete zum Herzen Jesu – Johannes-Verlag,

Zu dunklen Stunden

Niemanden bleiben die Stunden des Dunkels erspart, der Herr schickt sie, damit unsere Sehnsucht wächst, damit wir Geduld erlernen, damit wir die Beharrlich- keit finden, die ihn nicht loslässt: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Ich glaube, wir müssen diese Geduld des Wartens, des Aushaltens, das Demütige und beharrliche Klopfen an die Tür des schweigenden Gottes ganz erlernen; die Bibel ist voll davon. Erst so werden wir geformt, erst dieser innere Weg wird wahre Wanderschaft, Aufstieg zu den Höhen des Ewigen. Papst Benedikt XVI. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Kalender für das Neue Jahr

„O wie tröstlich ist es doch, bester Vater, dass Du meinen Kalender für das Neue Jahr schon längst und auf das genaueste gemacht hast! So überlasse ich mich ganz Deiner güti- gen Vorsehung und kenne nur eine Sorge, Deinen väterlichen Willen zu erkennen und zu erfüllen. Meine Vergangenheit liegt tief versenkt im Schoße der göttlichen Barmherzigkeit. Meine Zukunft ruht wohlgeborgen im Schoße der väterlichen Vorsehung. Meine Gegenwart zeigt mir in meinen Pflichten den allerheiligsten Willen Gottes. Und dahinein gehöre ich mit Leib und Seele! Dann bin ich und bleibe ich stets vereint mit Gott!“ (Wilhelm Eberschweiler SJ., + 23.12.1921) „Meine Lebenslose liegen in Deiner Hand.“  (Ps. 30, 16.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien

Wahlsprüche

Wähle dir ein Wort aus, das dir als Wahlspruch für das ganze Jahr dienen kann: „Ja Vater.“ - „Dein Wille geschehe.“  (Jesus) „Allen will ich alles werden.“   (Hl. Paulus) „Ich bin nichts, aber ich gehöre Dir.“   (Hl. Augustinus) „Alles zur größeren Ehre Gottes.“   (Hl. Ignatius) „Allen nützen, niemanden Schaden.“   (Hl. Petrus Fourier) „Durch Maria zu Jesus.“   (Hl. Grignion von Montfort) „Leiden oder verachtet werden für Dich.“   (Hl. Johannes vom Kreuz) „Entweder Leiden oder Sterben.“   (Hl. Theresia von Avila) „Leiden, nicht sterben.“   (Magd. von Pazzis) „Gott allein genügt.“   (Hl. Theresia von Avila) „Die Welt verachten, sich selbst verachten, verachten verachtet zu werden.“ - „Habe es gern, wenn du unbe- achtet bleibst.“ - „Im Kreuze ist Heil.“ - „Nichts verlangen, nichts verweigern.“   (Hl. Franz von Sales) „Alles etwas besser machen!“ - „Du meine Mutter, und ich dein Kind.“ - „Jesus aber schwieg.“ - „Segne mich,Vater, und tu mit mir nach Deinem g

Nachsicht und Verzeihung

Herr, du hättest alle Macht und Mittel, dich zu rächen; aber du gebrauchst sie, um zu verzeihen. Auch bei schreiender Ungerech- tigkeit bei deiner Verurteilung zum Tode, bei Bosheit, Spott und Grausamkeit sprachst du Worte der Verzeihung und hast sie bei deinem himmlischen Vater erfleht. Möchte unser Herz wie das deine verhalten! Gib uns die Kraft, sofort und ohne Einschränkung das uns zugefügte Unrecht zu verzeihen! Unsere Natur ist immer geneigt, Beleidigungen zu erwidern; mach uns fähig, das aufbegehren unserer Natur zu beherrschen! Stärke uns in dem Entschluss, zu schweigen, wenn uns ein Wort verletzt oder wenn man uns unrecht tut. Hilf uns den inneren Schmerz großmütig opfern, und dem Menschen, der ihn uns zufügte, nichts nach- zutragen! Lehre uns, ganz liebenswürdig den Menschen gegen- über zu bleiben, die uns verletzt oder beleidigt haben, und sie so zu behandeln, als sei nichts geschehen. Dann erst wir unsere Liebe edel. Bewahre unser Herz vor allem

Das Beste in der Welt!

Es ist die Liebe. Sie ist das Köstlichste, das in dein Leben hinein muss, wenn es glücklich sein will. „Habe nur die Liebe, und du kannst tun, was du willst.“  (Hl. Augustinus) Denn was kann der nicht, der Gott lieb hat? Muss man ihm erst kommandieren, dass er bete, die heilige Messe besuche, zum Tisch des Herrn komme, nach dem doch seine Seele verlangt? Die Liebe Christi drängt ihn immer weiter, immer mehr für Gott zu tun! Oder muss man einem der Gott liebt, eigens befehlen, dass er sich selbst liebe und besorgt sei um das Leben seiner Seele? Wird er das nicht aus eigenem Antrieb tun? Muss man ihm erst sagen, er solle seine Mitmenschen lieben? Nein, denn es ist ja gerade der Liebe eigen, andere zu Gott und dadurch zum tiefsten Seligsein zu führen. „Um ihnen zu beweisen, dass Gott sie liebt, muss man sie lieben!“  (Hl. Christina) Ist die Liebe etwas Erlernbares? Nein, man kann sie nicht lernen wie eine Schulaufgabe. Aber wir können den Geliebten anschauen und wir werden verwan

Märtyrerblüten

„Da nun Herodes glaubte, von den Weisen hintergangen zu sein, geriet er in heftigen Zorn und ließ in Bethlehem und in seiner ganzen Umgebung alle Knäblein von zwei Jahren und darunter umbringen “  (Matth. 2, 16.) Das ist jene liebe Schar von unschuldigen Kindlein, welche die Kirche den Namen „Märtyrerblüten“ beilegt. Um des göttlichen Kindes willen durften sie ihr junges Leben hingeben; sie Starben für den Herrn, denn ihr Tod lenkte die Grausamkeit des Herodes von ihm ab. Durch Jesus sind sie gerettet und einer hohen Stufe der Himmlischen Herrlichkeit teilhaftig geworden; durch Bluttaufe verdienten sie sich einen Platz unter den Märtyrern Christi. „Sie folgen dem Lamme, wohin es geht. Sie sind erkauft aus dem Menschen als Erstlinge für den Gott und das Lamm, und in ihrem Munde ward keine Lüge erfunden, denn sie sind ohne Makel vor dem Throne Gottes.“ Kennst du die Schönheit der Kinderaugen? - Ein edler Mann (Muckermann) hat sie geschildert: „Ach, könnten es doch alle Menschen bede

Papstwort über die Presse!

Papst Pius IX., der selbst so schwer unter der Verfolgung einer freimaurerischen Presse zu leiden hatte, mahnt: „Es ist heilige Pflicht eines jeden Katholiken, die katholischen Schriften zu unterstützen und ihr im Volke eine möglichst große Verbreitung zu verschaffen. Sie sind ein Werk von höchsten Nutzen  und größtem Verdienst.“ Papst Leo XIII. erklärt: „Die katholischen Schriften haben die Aufgabe, die schlachten Bestrebungen der Feinde der Kirche aufzudecken, die Arbeiten der Hirten des Hauses Gottes zu fördern . Darum ist es eine Pflicht der Katholiken, diese Werke kräftig zu unterstützen. Sie sollen der schlechten Presse alle Teilnahme versagen, die gute aber, soweit es jeder in seiner Stellung vermag, zu leben und Gedeihen zu bringen helfen. Die Katholiken können gar nicht genug für ihre Schriften tun, besonders durch Abonnement und Mitarbeit.“ Papst Pius X. erfuhr, als er noch Kardinal von Venedig war, dass die dortige katholische katholische Zeitung „Difesa“ in ihrer Exist

Dankbarkeit

Dankbarkeit ist einer der Lieblingsworte des großen hl. Paulus. Wir sollen alles Gute Genießen mit Dankbarkeit (1. Kor. 10, 30). An einer anderen Stelle des Kolosserbriefes fordert der Apostel auf: „Danket Gott, dass er uns fähig gemacht hat des Anteils der Heiligen im Lichte.“ Wie gewaltig spricht er am Anfang des Römerbriefes zur Pflicht und Notwendigkeit der Dankbarkeit: „Da sie noch Gott erkannten (die Menschen der Altzeit nämlich) haben sie ihm nicht die Ehre gegeben und haben Gott nicht gedankt, deshalb hat er ihre Herzen verblendet und überließ sie dem verkehrten Sinn.“ (Röm. 1, 21) Was war nach Paulus der Anfang des Ruins? - Die Undankbarkeit. Der hl. Felix von Cantalice, Kapuzinerbruder (1515 – 1587), war in Rom stadtbekannt, da er vierzig Jahre lang, mit dem Zwerchsack Almosen sammelnd, die Straßen durchwandelte, mit immer fröhlichem Gesicht und immer den Lobspruch Deo Gratias! Auf den Lippen, mit welchem er nicht nur für alles Gute, sondern auch für Hohn, Spott und Miss

Sternbilder des Lebens

Es ist wichtig den Stern zu sehen und sich von ihm auf dem Weg bringen zu lassen, nicht nur um ihm selber nachzugehen, sondern um anderen die Sternbilder des Lebens zu enträtseln und ihnen zu helfen, dass sie den finden, der in der Schöpfung, im Wort Gottes, im Sakrament, im Zeugnis gelebten Glaubens uns aufleuchtet, uns vorangeht und uns zum großen Aufbruch, zur Wanderschaft auf das wahre Ziel hin einlädt: das wirkliche Leben, die große Liebe, die bleibende Freundschaft, das unverlierbare Zuhause. Papst Benedikt XVI. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

WEGWEISER

Die Weisen aus dem Morgenland, diese großen Pilger auf der Suche nach dem Angesicht Gottes, stehen vor uns als Wegweiser, als Pilgerführer wie auch als Bilder unseres Lebens, denn wir alle sind auf der Suche nach dem wahren Stern, sind Wandernde, die in ihrem Leben nicht im Kreis gehen, sondern den rechten Weg und das rechte Ziel finden wollen. Die neue Bibelübersetzung nennt die Weisen „Sterndeuter“; Sie haben den wahren Stern gefunden, der sie auf den Weg des Lebens führte. Papst Benedikt XVI. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Tagesgedanke

Wenn du Gott suchst, wir dich die aufrichtiger Wille ihn finden lassen. Magst du die vielen Anfechtungen noch so empfinden, dein Wille bleibt sich doch bewusst, dass er Gott sucht. Katharina von Siena (1347 – 1389) Mystikerin, Kirchenlehrerin Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag – St. Benno-Verlag, Leipzig

Epiphaniefest – 6. Januar

Fest der Erscheinung, Fest des christlichen Glaubens. Stelle dir vor: die Reise – Jerusalem und Bethlehem Betrachte die Personen. - Die, welche den Stern sehen und keinen Nutzen aus seinem Erscheinen ziehen. - Die Magier, welche sich mutig entschließen, der himmlischen Mahnung zu folgen. Betrachte sie bei der Abreise, auf dem Wege.  - Die Bewohner von Jerusalem, Herodes, seinen Hof. - Besonders aber betrachte die heilige Jungfrau und den heiligen Josef bei der Ankunft der Magier. Verlieren wir dieses kleine Kind nicht aus dem Auge; seinetwegen setzt sich alles im Himmel und auf der Erde in Bewegung. Horche die Worte: - Was sagt man im Orient beim Erscheinen dieses Sternes? Was sagen die Magier, und was hören sie auf der ganzen Reise? - In Jerusalem. Wie einfach, wie entschieden geben sie den Zweck ihrer Reise an! - Was sagt Herodes mit heuchlerischer Verruchtheit? - In dem Stalle wird wenig gesprochen; aber wie innig verkehren die Herzen miteinander! Wie sprechend sind die Blic

Vergeben!

„Und dann das Wort, das kleine Wort, „vergeben“! Weh dir, wenn du es trotzig je verschwiegen! Wenn du es fühltest auf der Lippe beben, Und wenn du doch das Zürnen ließest siegen! Du hast den Stab selbst über dich gebrochen, Und keine Sünde hat dich so verklagt, Nicht tausend Worte, leichtsinnig gesprochen, Als dieses eine, was du nicht gesagt.“ (v. Brackel) „Wenn Gott alles verzeihen soll, dürfen wir nichts unverzeihlich nennen.“ „Nur stolze und beschränkte Menschen können schwer verzeihen.“ Wer da betet: „Vergib uns, wie auch wir vergeben!“ und nicht von Herzen verzeihen will, muss sich schon verurteilt fühlen.  (Kardinal Bona) Denke nach, ob du noch gegen irgend jemand eine Abneigung im Herzen trägst! - Verzeihe aufrichtig und bete langsam das „Vater unser“! „Seht, der Herr wir kommen und alle Seine Heiligen mit Ihm:erstrahlen wird an jenem Tag ein großes Licht“ (Zach. 14, 5. 6.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koc

Unerschöpfliche Liebe

Herr, zeige uns dein Herz und lass uns in ihm unser Herz finden! Du hast uns die Liebe, die dein Leben aus- machte, als Quelle unaussprechlicher Mög- lichkeiten der Liebe geschenkt. Du hast das Feuer deiner Liebe auch in uns entzündet und hörst nicht auf, liebende Menschenherzen zu schaffen. Lass uns im Licht deiner Liebe erkennen, was die Liebe zum Mitmenschen von uns fordert. Schenke uns die Überzeugung, dass wir es mit dir können, und dass uns die Liebe immer weiter in die Welt tragen! Heile unsere Trägheit und Unbeweglichkeit, damit wir uns mehr und mit all unseren Kräften einsetzen auf dem Wege der Hingabe. Lass uns jeden Augenblick über uns hinaus- gehen, wenn es um den Dienst am Mitmenschen geht. Mach das Unmögliche möglich und verleihe uns durch deine Liebe die Kraft, alles zu erfüllen. P. J. Galot SJ. Quelle: Gebete zum Herzen Jesu – Johannes-Verlag, Leutesdorf am Rhein

Die Hauptsache ist immer Jesus!

Wie die Anbetung des verklärten Jesus den Mittelpunkt des Himmels, so bildet die Verehrung der verborgenen jesus den Mittelpunkt der gläubigen Erde. Die Hauptsache ist immer Jesus, „denn es ist kein anderer Name gegeben im Himmel und auf Erden, in dem wir selig werden können.“ Von unserer Stellung zu Jesus, von unserer Beziehung zur heiligen Eucharistie hängt unser religiöses Leben, hängt unser ewiges Leben ab. „Wer mein Fleisch nicht ißt , wird das Leben nicht in sich haben! “ Die heilige Hostie, die Eucharistie, ist hier die goldene Brücke, welche Gott und uns, Himmel und Erde, Zeit und Ewigkeit verbindet Man kann sich wenden, wie man will, das Herz wird ohne ihn nicht still. „Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht!“  (Ps. 94, 8.) „Seit fünfundzwanzig Jahren leite ich Seelen, und die Erfahrung hat mir die unaussprechliche Wirksamkeit des heiligsten Sakrament des Altares gezeigt, um die Seelen zu bewahren, zu stärken, zu ermuntern, mit e

Herzensbitte an Jesus

„Was ich versprochen, o Jesus, das hab' ich gebrochen, - verzeih mir! Was ich begonnen, ist elend zerronnen, - ich klag' es Dir! Das, was entschwunden, Verlorene Stunden, - vergib es mir! Was mir geblieben, ist einzig Dein Leben, - ich dank' es Dir! An mir verzagen, in Dir alles wagen, - so spricht's in mir! Neues gelingen und Kraft zum Vollbringen – kommt nur von dir! Drum bis an Ende, aus Gnade vollende – Dein Werk in mir! Bis ich dich droben darf ewig loben und danken Dir! - Amen                                             (Fahne Mariens) „Gott der Herr ist so gut, und wir müssen gegen ihn dankbar sein.“                                             (P. A.) Miserere . . . Te Deum . . . „Du segnetest den Kranz des Jahres mit Deiner Güte.“  (Ps. 64. 12.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD.  - St. Gabriel-Verlag, Wien

Namen-Jesu-Fest

2. Januar (seit 1721) Das Wort „Jesus“ ist ein Name: „Sein Name wurde Jesus genannt.“ - Der Name „Jesus“ ist ein Programm: „Es wird sein Volk erlösen von seinen Sünden.“ - „Sein Volk!“ Sie gehören ihm alle, die die Erde bewohnen. Er ist ihr Gott, ihr König, ihr Erlöser, - und sie sind die Schäflein seiner Herde. Er erlöst sie alle durch seine befreiende Wahrheit: „Die Wahrheit wird euch frei machen.“ Aber es glauben nicht alle daran. - Er erlöst alle durch seine fesselnde Liebe: Das göttliche Kind in der Krippe, - der gute Hirt in seinen Lehr- und Wanderjahren, - der Gottessohn am Kreuze, - der verborgene Heiland im Tabernakel. - Jesus wer Dich in Deiner Liebe sieht, muss Dich wiederlieben. O Jesus, wir huldigen Dir als dem König als dem König der Welt. „Ich will Dich preisen, Herr, mein Gott, aus meinem ganzen Herzen und ewig Deinen Namen rühmen. Gütig bist Du ja und mild, o Herr, und an Erbarmen reich für alle, die zu Dir um Hilfe Rufen.“  (Ps. 85, 12. 5.) Quell

Wenn ich der Teufel wär'...!

Mit diesen Worten begann ein seeleneifriger Vikar seine originelle Predigt. „Wenn ich der Teufel wär', dann würde ich euch nicht verführen, wie ihr vielleicht meint, zu fluchen und zu lästern, zu stehlen, euch Gedanken und Taten hinzugeben, die man unter Christen nicht einmal nennen soll. Nein, ein so dummer Teufel wäre ich nicht. Ich täte as Besseres. Wenn ich der Teufel wär', dann würde ich euch veranlassen, eine schlechte oder geschmacklose Zeitung zu abonnieren. Darauf fielet ihr sicher herein und ich käme schon zu Streich.“ „Auf dem Papier kämpfen Himmel und Hölle.“ „Baut Kirchen, predigt, haltet Volksmisssionen, gründet Schulen, verrichtet alle möglichen guten Werke – ganz recht; aber alle eure Bemühungen werden umsonst sein, wenn ihr die größte und wichtigste Waffe unserer Tage, wenn ihr das Lesen christlicher Bücher vernachlässigt, wenn ihr nicht für die Verbreitung christlicher Schriften sorgt“.  (Hl. Papst Pius X.) Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ.

Betrachtungen

von Luise Hensel „Immer muss ich wieder lesen in dem alten, heiligen Buch, Wie der Herr so gut gewesen, Ohne Arg und ohne Trug. Wie er hieß die Kindlein kommen, Wie er hold auf sie geblickt Und sie in den Arm genommen Und sie an die Brust gedrückt! Wie er Hilfe und erbarmen Allen Kranken gern bewies Und die Blinden und die Armen Seine lieben Brüder hieß! Wie er keinen Sünder wehrte, Der mit Reue zu ihm kam, Wie er freundlich ihn belehrte, Ihm den Tod vom Herzen nahm! Immer muss ich wieder lesen, Les' und weine mich nicht satt, Wie er ist so treu gewesen, Wie er uns geliebet hat . . .!“ „Werdet Stark, ihr Versagten, und fürchtet euch nicht! Seht, es kommt unser Gott und wird uns erlösen.“            (Is. 35, 4.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. St. Gabriel-Verlag, Wien