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Es werden Posts vom April, 2014 angezeigt.

Katholische Mission

„Die katholische Mission unter den Heiden ist nicht ein Außenwerk, welches man nach Belieben aufgeben oder verteidigen darf, nicht ein exotischer Sport, für den sich irgendwelche außergewöhnlich verlangte Menschen interessieren; nein, sie ist das Lebensmark der katholischen Kirche, der Baum, der auf Golgotha steht und seine Äste ausbreiten soll über die ganze Welt, um alle Völker in seinem segnenden Schatten zu bergen. Die katholische Kirche ist nämlich keine national abgegrenzte Synagoge, pietistischer Konventikel, keine selbstgenügsame Philosophenschule, nein, sie ist die Sancta Mater Ecclesia, die Völkermutter, welcher der ganze Erdkreis gehört und die alle Völker in ihrem Schoße sammeln soll.“ (Bischof Aug. Henninghaus SVD. + 21.t.1939 nach 53 Missionsjahre in China) Wer in seiner Seele nicht Interesse und Opferwillen für die Missionstätigkeit unter den Heidenvölkern fühlt, kennt nicht den letzten Willen Jesu, noch den Wert unsterblicher Seelen. „Verkündet bei den

Kreuz und Leiden

  Kreuz und Leiden machen  uns biegsam und demütig.  Kreuz und Leiden nehmen unseren Charakter seine natürliche Herbheit, sie machen uns biegsam und demütig, mild und wohlwollend im Verkehr mit unseren Mitmenschen, feinfühlend für die Leiden anderer.  „Avoir souffert, c'est parler toutes les langues“, sagt der Franzose. Gelitten haben, heißt alle Sprachen verstehen und reden. Wer durch den Schmerz geläutert ist, kann sich leicht in anderen hineinversetzen, kann ihre Leistungen, ihre Opfer, ihren persönlichen Wert oder Unwert schätzen. Er führt die Sprache des Mitleids gegen jeden Leidenden, der liebenvollen Nachsicht gegen den Irrenden, ohne indes ihm den Schmerz zu ersparen, durch den allein er in seiner Selbsterziehung und Lebenserfahrung gefördert werden kann. Folgen wir daher starken Mutes unserem göttlichen Kreuzträger; wir sind nur so viel wert, als wir gelitten haben. „Wenn Leiden über dich kommen, so denke, daß Gott mit dem Auge eines Vaters auf dich he

Ich weiß es . . .

Was also ist die Zeit? Wenn mich niemand darüber fragt, so weiß ich es; Wenn ich es aber jemanden auf seine Frage Erklären möchte, so weiß ich es nicht. Das jedoch kann ich zuversichtlich sagen: Ich weiß das es keine vergangene Zeit gäbe wenn nichts vorüberginge, keine zukünftige, wenn nichts da wäre. Wie sind nun aber jene beiden Zeiten, Vergangenheit und Zukunft, da ja doch die Vergangenheit nicht mehr ist, und die Zukunft noch nicht ist? Hl. Augustinus Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno Verlag – Leipzig

Die Herz-Jesu-Verehrung stärkt die Seelen

Die recht geübte Verehrung des Herzens Jesu erfüllt den Geist mit Süßigkeit und Demut, stärkt ihn gegen das Böse und bekämpft die verderblichen Auswirkungen in den Seelen und in der Menschlichen Gesellschaft. In was für einem Zustand befindet sich heute die Familie, die Grundlage der Sittlichkeit und des zivilisierten Lebens? Was erlaubt sich das Fernsehen nicht alles, um alle Arten von Ausschweifung und das Ausleben der schlimmsten Triebe zu propagieren? Was ist von kindlicher Unschuld, weiblicher Zurückhaltung und männlicher Ehrebegriff übrig geblieben? Und vom Ansehen des Alters? Vierzig Jahre Protestbewegung haben in Seelen und Institutionen verheerende Schäden angerichtet. Dieser Wirklichkeit hat sich der Verehrer des Herzens Jesu in seinem Andachtsleben zu stellen, es sei denn, er will gerade die Dinge unbeachtet lassen, die unseren Erlöser heutzutage am meisten beleidigen. Und eine solche Haltung wäre wohl zumindest als ein Zeichen unvollkommener Liebe einzustufen.

Ich danke Gott

„Ich danke Gott alle Tage, daß er mich in den augenblicklichen Umständen leben lässt. Diese so tiefe und allgemeine Krise ist einzig in der Geschichte der Welt. Man muß stolz sein, in diesem grandiosen Drama Zeuge und in gewisser Hinsicht Mitspieler sein zu können. Gut und Böse ringen in gigantischem Zweikampf miteinander. Niemand hat das Recht, in solch ernster Stunde mittelmäßig zu sein. Sicher aber bin ich, daß aus diesem furchtbaren Brodeln die Kirche noch schöner und den Zeitverhältnissen noch mehr angepasst hervorgehen wird“. (Pius XI. 1937) Auch wir sind von Gott in eine solche Zeit hineingestellt. Machen wir uns des besonderen Vertrauens würdig, das er in uns setzt! Darum heraus mit dem frohen Bekennen unseres Glaubens! Ehre gebührt auch uns, wenn wir Gott zu Ehren handeln! „Wisset ihr nicht, daß die Freundschaft diese Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also Freund der Welt sein will, der wird ein Feind Gottes.“ ( Jak. 4, 4.) Quelle: Weggeleit – P.

Durch Maria gelangt man zum Heiligsten Herzen Jesu

Die Gottesmutter ist die universelle Vermittlerin aller Gnaden. Also erhalten wir durch SIE auch die Gnade der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu. Die heilige Margareta Maria pflegte dieses Stoßgebet zu benutzen: „Göttliches Herz Jesu, ich bete Dich an und liebe Dich so, wie Du im Herzen Marias lebst, und ich bitte Dich, in allen Herzen zu leben und zu herrschen. Ihr Beichtvater, der heilige Claude de la Colombière, weist uns den gleichen Weg: „Ich habe beschlossen, in meinen Gebeten Gott nie um etwas zu bitten, es sei den durch Maria.“

Die goldenen fünf Minuten

Soeben sah ich eine Annonce: „Die Goldenen fünf Minuten eine jeden Tages!“ „Wer seine Schönheit bewahren will, unterlasse nicht, jeden Abend vor dem Schlafengehen sein Gesicht fünf Minuten lang zu pflegen. Das sind die goldenen fünf Minuten, die einem jeden lange Schönheit und Anmut verleihen!“ Ob diese fünf Minuten Gesichtspflege dem Körper Schönheit verleihen, ist sehr zweifelhaft. Die meisten Schönheitsmittel sind wertlos. Ich kenne aber ein Mittel, um dauernde Schönheit zu erlangen. Wer täglich fünf Minuten darauf verwendet, um in sein Inneres zu schauen, zu sorgen, daß hier alle unedlen Neigungen und Auswüchse sogleich im Keime erstickt werden, wird sicher seine Seelenschönheit bewahren und erhöhen. Wer dann durch einen Akt der Reue und der vollkommenen Liebe der Schönheit Gottes ähnlich zu werden sucht, wir wahre Seelenschönheit pflegen und das hochzeitliche Kleid zum ewigen Leben erlangen. Der große Bischof Keppler von Rottenburg wurde zuweilen der Presse ha

Leid und Segen

Das ist eine der wichtigsten christlichen Erkenntnisse und zugleich ein unendlicher Trost in der heutigen mit soviel Leid gesättigten Zeit. Alles Leid kann, alles Leid soll in Segen gewandelt werden! Das aber ist nur möglich in der Gnadenführung, in der Gnadenkraft des Herrn. (A. M. Weigl, Pfr. i. R., Langquaid) Quelle: Liebe siegt im Opfer – A. M. Weigl – Maristen Druck und Verlag GmbH, D-8301 Fuhrt

Vollkommenheit

Wenn ein Anfänger sich bemüht, mit Gottes Hilfe zum Gipfel der Vollkommenheit zu gelangen, so geht er meines Erachtens niemals allein in den Himmel ein, sondern zieht immer auch viele andere nach sich. (Hl. Theresa von Avila [1515-1582]) Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag – Lesungen des Tages und Impulse zum gelebten Glauben – St. Benno-Verlag, Leipzig

Der heilige Johannes, erster Verehrer des Herzens Jesu

Der heilige Evangelist Johannes nimmt als Lieblingsjünger Jesu eine Sonderstellung in der Geschichte des Herzens Jesu ein. Die katholische Frömmigkeit pflegt nämlich in ihm den ersten aller Verehrer des Herzens Jesu zu sehen. Da er am Gründonnerstag während des Abendmahls seinen Kopf an die Brust des Heilandes legen durfte, war er es, der als erster den Schlag des göttlichen Herzens hören konnte. Er gilt deshalb als der Schutzpatron dieser Verehrung. Das grenzenlose Vertrauen, die kindliche Hingabe und die Vertrautheit des heiligen Johannes im Umgang mit Jesus finden ihren Ausdruck in der Geste des an seiner Brust Ruhens. Hier konnte Johannes die Absichten des Meisters aus nächster Nähe erkunden und seiner Zustimmung und Liebe Ausdruck verleihen. Hier wurden ihm die Gnaden zuteil, die es ihm später erlauben würden, der Adler unter den Aposteln zu sein, der am höchsten fliegen und die Kirche die erhabendsten Wahrheiten hinterlassen sollte. Quelle: Das Heiligste Herz Jesu – Hoffnu

Osternvorsätze

1. Kein Tag ohne Gebet! Das Gebet ist aller Tugenden Anfang, Wachstum und Vollendung. 2. Kein Sonntag ohne heilige Messe! Dem Sonntag ohne heilige Messe folgt eine Woche ohne Segen. Wie der Sonntag, so der Sterbetag! 3. Kein Monat ohne heilige Kommunion! Die Monatskommunion ist die Quelle der katholischen Glaubensfreude. Das Geheimnis des Opfermutes. Mittel und Weg zu Heiligkeit. 4. Kein Abend ohne vollkommene Reue! Ich muß sterben und weiß nicht wann und weiß nicht wo und weiß nicht wie; Aber das weiß ich, wenn ich mit einer Todsünde sterbe, so bin ich verloren auf ewig. Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich meiner. Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e. V.

Der Erlöser Jesus Christus

Um die Menschheit durch den Kreuztod von der Sünde zu erlösen und ihr Gnade und Himmel wieder zu verdienen, wurde der Sohn Gottes Mensch. Aus Maria, der immerwährenden Jungfrau nahm er durch wunderbares Wirken des Heiligen Geistes die Menschliche Natur an. Er vereinigt also in seiner göttlichen Person die göttliche und Menschliche Natur, ist Gott und Mensch zugleich. Jesus Christus hat sich als Sohn Gottes erwiesen durch zahlreiche Wunder, durch Beweise seiner Allwissenheit und durch sein und endendlich heiliges Leben. Am dritten Tag nach seinem Tod am Kreuz stand er glorreich und verklärt von den Toten auf, erschien wiederholt den Aposteln und vielen anderen Zeugen, sprach mit ihnen und gab ihnen seine letzten Weisungen. Dann fuhr er in Macht und Herrlichkeit in den Himmel auf, wo er nun auch als Mensch an der Allherrschaft Gottes teilnimmt. Er sandte vom Himmel den Heiligen Geist, der die Kirche Gottes leitet und lehrt und die Menschenseelen heiligt und stärkt. Am jüngsten

Der Tod Jesu

Schon nähert sich unser liebenswürdiger Erlöser dem Ende seines Lebens. – Meine Seele! Betrachte seine Augen, wie sie erlöschen; betrachte jenes schöne Antlitz, wie es erblasst. Sein Herz, wie es langsameren Pulsen schlägt; den heiligsten Leib, wir er sich zum Tode streckt. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: „Es ist vollbracht!“ (Jo. 19 – 30) Quelle: Der Erste Freitag – Mitteilungsblatt der Aktion Das Herz Jesu Apostolat – Hrsg.: Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum e. V. – (TFP)

Blicken wir zum durchbohrten Herzen auf

Mathias von Gersdorff „Herz Jesu, mit der Lanze durchbohrt, erbarme Dich unser.“ Diese Anrufung aus der Herz Jesu Litanei erinnert uns an die Szene der Passion Christi, in der der römische Zenturio Longinus mit seiner Lanze das Herz des Erlösers durchsticht: „Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floß Blut und Wasser heraus“. (Joh, 19, 33, 23). Diese Stelle aus dem Johannesevangelium ist die biblische Grundlage für die Herz-Jesu Verehrung: Das durchbohrte Herz, aus dem die Gnade, das Heil, die Erlösung auf die Menschen zuströmt. Longinus selbst war entsprechend der Tradition einer der ersten Menschen, die in diesem Strahl standen, sich bekehrten und bekannten: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.“ (Matthäus 27,54). Dieses Gesetz der Gnade wird bis zum Ende der Zeiten fortbestehen. Wir müssen uns im Strahl, der aus der offenen Wunde

Das Heiligste Herz Jesu, das Leiden Christi und die Eucharistie

W. Gabriel Am Abend vor seinem Leiden, besonders aber während des Abendmahs, als Er das Sakrament der heiligen Eucharistie einrichtete, breitete Jesus seine Liebe über die Menschen aus in einer Weise, die kaum zu denken ist. Erstens  betrübt sich Jesus, als Er das Verrat eines Jüngers vorsieht (Joh. 14, 21). Dann nennt Er seine Jünger „kleine Kinder“ und bei der Abschiedsrede wiederholt Er ausdrucksvolle Zeichen der Liebe: „ Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben...“ (Jo 15, 9). Was danach folgte – das Verrat des Judas Iskariots, die Angst auf dem Ölberg, die ungerechte Verurteilung, der Leidensweg, die Entkleidung, die Kreuzigung, der Tod auf dem Kreuz – brachte zu einer ungeahnten Höhe die Beweise der Liebe Jesu zu den Menschen. Durchbohrt durch eine Lanze, sein Herz ließ Blut und Wasser fliessen, ein allerletzter Beweis seiner Liebe. Aus dem Wundmal der Seit

Der Wert der Betrachtung des Leiden Christi

„Die beständige Betrachtung des Leidens Jesu Christi erhebt das Gemüt zu Gott: sie Zeigt, was man tun, betrachten und wissen soll; sie legt jene Gesinnungen und Empfindungen in das Herz, die man haben soll, sie entflammt und flößt Mut ein, um schwere Dinge zu unternehmen und auszuführen; sie macht, daß es der Mensch gern hat, wenn er von anderen geringgeschätzt, verachtet und geplagt wird; sie ordnet die Gedanken, die Worte und die Werke. Ist er ein Sünder, so betrachte er das Leiden Christi, um ein Beispiel der Buße daraus zu entnehmen und der Gerechtigkeit Gottes genugzutun. Wandelt er schon auf dem Wege der Tugend, so betrachte er das Leiden Christi, um die Wirkungen desselben zu erforschen, was zu seinem Fortschritt in der Vollkommenheit viel beitragen wird. Ist er endlich in der Gerechtigkeit schon vollkommen, so betrachte er es, um die unaussprechliche Liebe Gottes zu den Menschen zu bewundern. So findet jeder im Leiden Christi seine Nahrung, seinen Wohnort und seinen Mi

Eine der Beleidigung entsprechende Sühne

Von ihrer Inspiration, Ihren Methoden und Zielen her ist die Revolution satanischer Natur. In den letzten Jahrhunderten stellt sie sich dem erlösenden Wirken der Kirche als das größte Hindernis in den Weg. Ist sie erst einmal besiegt, bieten sich der Kirche unvergleichlich mehr Möglichkeiten zu triumphieren. Nichts hat daher das Heiligste Herz Jesu mehr beleidigt als die Ausbreitung der Revolution. Und nun ist es die Aufgabe der Andacht zum Herzen Jesu, dieses Übel aus der Welt zu schaffen. Um den göttlichen Heiland eine angemessenen Sühne anbieten zu können, ist es notwendig, erst einmal das Ausmaß der Beleidigung kennen zu lernen, die ihm durch die Revolution zugefügt wurde. Eine Aktion der Wiedergutmachung, die der Höhe der Beleidigung entsprechen soll, gibt daher der Verehrung des Herzens Jesu einen konterrevolutionären Hauch. Und diese Andacht erlangt damit den Charakter eines Gegengifts gegen das größte Übel der Neuzeit. Quelle: Buch – „Herz Jesu“, ich vertraue auf Dich

Wer wird siegen?

Wer wird in den heutigen Kampf zwischen Gutem und Bösem siegen? Die Wolken, die vor uns stehen, sind keinesfalls rosig. Aber wir sind durch eine unbesiegbare Gewissheit beseelt, dass die Kirche nicht untergehen wird – was offensichtlich ist, wenn man das göttliche Versprechen in Erwägung zieht - , sondern zu einen Triumph kommen wird, der noch größer sein wird als der Sieg der Christen bei Lepanto im 16. Jahrhundert. Wie? Wann? Die Zukunft gehört Gott allein. Was aber sicher ist, ist die Tatsache, dass der Heilige Geist weiterhin bewundernswerte geistige Kräfte des Glaubens, der Reinheit, des Gehorsams und der Hingabe innerhalb der Kirche hervorruft. Mit der Hilfe der Heiligen Jungfrau Maria werden sie, bei geeigneter Gelegenheit den christlichen Namen mit Ruhm bedecken.  (Plinio Corrêa de Oliveira) Quelle: Allianz mit Maria – Heft Nr. 2 Juni/Juli 2013 – Hrsg.: DVCK e. V. – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“

Die Erneuerung der Gesellschaft geht von der Familie aus

30 Jahre im Leben des Erlösers, ausschließlich im Kreise der Familie zugebracht – auf die Heiligung und christliche Ausgestaltung der Familie verwendet, darin liegt ein ganz sozialpolitisches Programm. Daß die Erneuerung der Menschheit von der Familie ausgeht, daß sie beginnen müssen mit der Wiederherstellung der Ehre und Würde der Frau, des Adels des Kindes, der Autorität der Eltern, mit der Betonung der Familienpflichten des Mannes – davon hatte das Altertum keine Ahnung, und die Neuzeit will es jetzt noch nicht verstehen. Das Christentum verkündet diesen Grundsatz vom ersten Augenblick an. „Kein sozialpolitisches Programm taugt etwas, dessen erstes Wort, dessen erster Faktor, dessen erste Sorge nicht die Familie, dessen Frucht und Erfolg nicht die christlich geordnete Familie ist!“ (Bischof von Keppler) Der christlich erleuchtete Sozialpolitiker wird die Familie zum Ausgangs- und Zielpunkt all seiner Bestrebungen machen; sein Blick wir da gerichtet sein auf das Ideal der Famil

Katholischer Glaubensinhalt

Es ist ein Gott, ein überweltlicher, ewiger Gott. Das sagt uns vernünftige Denken, das sagt uns Gott selbst, der sich den Menschen geoffenbart hat. Das Dasein der Welt, ihre wunderbare Einrichtung und Ordnung, ihre Schönheit, ihre Naturgesetze und Zielstrebigkeit, das millionenfältige Leben in ihr, all das kündet uns den Schöpfer, der mit unendlicher Weisheit, Macht und Güte dies alles erschaffen, eingerichtet und angeordnet hat. Gott lebt auch im Gewissen der Menschen und in der Überzeugung der Völker aller Jahrtausende. Gott hat aber auch in übernatürlicher Offenbarung durch die Patriarchen, Propheten, besonders aber durch seinen Sohn Jesus Christus zu den Menschen gesprochen, und so sich selbst, sein Wesen und Wirken, seine Forderungen an die Menschen und seine Verheißung kundgetan. Den Inhalt dieser Offenbarungen hat Gott Sohn, Jesus Christus, seiner Kirche zur Bewahrung und Erklärung anvertraut. Die Kirche schöpft den Inhalt der Offenbarungen Gottes aus der Heiligen Schr

Gottes Stimme

Halte dich zu gut Böses zu tun. Hänge dein Herz an kein vergängliches Ding. Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, lieber Sohn, sondern wir müssen uns nach ihr richten. Was du sehen kannst, das siehe und brauche deine Augen, und über das Unsichtbare und Ewige halte dich an Gottes Wort. Bleibe der Religion deiner Väter getreu. Scheue  niemand so viel als dich selbst. Inwendig in uns wohnet der Richter, der nicht trügt und an dessen Stimme uns mehr gelegen ist als an dem Beifall der ganzen Welt. Nimm es dir vor, Sohn, nichts wider seine Stimme zu tun; und was du sinnest und vorhast, schlage zuvor an deine Stirn und frage ihn um Rat. Er spricht anfangs nur leise und stammelt wie ein unschuldiges Kind, doch, wenn du seine Unschuld ehrst, löset er gemach seine Zunge und wird dir vernehmlicher sprechen. (Mathias Claudius) Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Auf mein Herz eifersüchtig

Gott ist auf mein Herz eifersüchtig, er will, dass ich ihm mit Großmut alle menschlicher Zuneigung aufopfere, auf dass er darüber als Herr regiere. Ich muß eine große Heilige werden. Mein Jesus will es, ich bin dazu durch meinen Stand verpflichtet. Quelle: Notizbuch mit ganz persönlichen Aufzeichnungen, von der hl. Bernadette Soubirous

Wozu hat Gott den Menschen geschaffen?

Gott, die höchste Vernunft, hatte ein Ziel vor Augen, als er die Welt aus dem Nichts erschaffen hat. Dieses Ziel hat er uns offenbart; es besteht vor allem und wesentlich darin, ihn zu verherrlichen. Damit ist auch bereits das Ziel des Menschen festgelegt. Es besteht darin, so zu handeln, daß wenigstens indirekt der Schöpfer auf diese Weide verherrlicht werde. Indem der Mensch sein Handeln an diesem Ziel ausrichtet, erfährt er selbst notwendigerweise das Glück des Geschöpfes. Aus dem Gesagten lässt sich schließen, daß das Ziel des Menschen sein eigenes Glück ist, das er durch die Verherrlichung Gottes erreicht. Das bedeutet aber mit anderen Worten, daß das Ziel des Menschen der Himmel oder das ewige Leben ist, denn im Himmel fallen diese beiden Ziele zusammen. Quelle: „Der Himmel“ – Hoffnung unserer Seele – Karl Schaffer – Hrsg.: DVCK e. V. – Frankfurt am Main – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“

Die Herz-Jesu-Verehrung: ein Sauerteig gegen den Geist der Revolution

In revolutionären Kreisen herrscht eine tiefe Abneigung gegen die Herz-Jesu-Verehrung. Die revolutionäre Gottlosigkeit hat daher diese Andacht noch verbissener bekämpft als andere gottgefällige Devotionen. Die Angriffe gegen die Herz-Jesu-Verehrung gingen von den verschiedensten revolutionären Richtungen aus: von Jansenisten, Rationalisten, Atheisten, Modernisten, Progressisten, Sozialisten jeder Couleur aber auch von Lästerern. Stets waren sie bestrebt, diese Andacht nicht nur zu verleumden und zu verzerren, sondern ihrer auch zu spotten und sie zu verachten. Alle revolutionäre Strömungen spüren, daß in ihr ein Sauerteig gegen den Geist der Revolution am Werk ist. Ein Sauerteig, wie er in Wirklichkeit in allen guten Frömmigkeitsübungen anzutreffen ist, der aber auf ganz besondere Art und Weise in der Devotion zum Herzen Jesu seinen Ausdruck findet. Der ehrwürdige Bischof von Katalonien, José Torras i Bages (1846-1916), hat diese  Tatsache einmal in Worten ausgesprochen, die uns

Gottesbeweise

Hier sind die fünf Argumente des heiligen Thomas von Aquin, mit denen er die Existenz Gottes beweist: 1. Der „erste, unbewegte Beweger“ Unsere Sinne verbürgen uns zuverlässig die Tatsache, dass es Bewegung gibt. Alles aber was in Bewegung ist, wird von einer anderen Kraft bewegt. Nun kann es unmöglich so sein, dass alles, was sich bewegt, bis ins Unendliche immer wieder von einem anderen bewegt wird. Es muss also unbedingt ein erstes Bewegendes geben, das von keinen andern bewegt wird. Dieses erste Bewegende ist Gott. 2. Die „Wirkursache“ Jede Ursache wird von einer anderen bewirkt. Es muss aber eine erste Ursache geben, die nicht bewirkt ist, und diese nennt man Gott. 3. Das „notwendige Wesen“ Alle Wesen sind endlich und kontingent („sie sind und hören auf zu sein“). Wenn aber alles so wäre, würden alle Dinge einmal aufhören zu sein und es käme der Moment, in dem nichts mehr wäre. Das ist absurd. Die Existenz von kontingenten Wesen setzt also ein Wesen voraus, das durch

Die soziale Herrschaft des Heiligsten Herzens Jesu

Der berühmte Kardinal Louis-Edouard Pie (1815-1880) sagte, Jesus Christus will, dass seine Herrschaft von all seinen Getreuen verkündet wird. Bei einer Predigt in   Nantes am 8. November 1859 stellte der ehemalige Bischof von Poitiers seine wunderbare These vom Königreich Christi dar: „Jesus Christus ist König; es gibt keinen Propheten, keinen Evangelisten oder Apostel, der nicht seine Fähigkeit und seine Kompetenz als König anerkannt hätte. Jesus ist noch ein Kind als die Heiligen Drei Könige fragen: Wo wurde der König der Juden geboren? Am Vorabend seines Todes wird Jesus von Pilatus gefragt: Du bist doch König? – Du sagst es, antwortet Jesus. Die Autorität, die in dieser Antwort zum Ausdruck kommt, veranlasst Pilatus, ungeachtet der aufgebrachten Menge der Juden das Königtum von Jesus anzuerkennen und durch eine öffentliche Schrift und einen feierlichen Anschlag zu besiegeln“. Und indem er sich die Worte von Bossuet zu eigen machte, setzte Mgr. Pie fort: „Schreiben Si

Mächtige Milde

Jesus sagt: „Wenn mir jemand nachfolgen will ...“Ich zwinge nicht, ich tue niemanden Gewalt an, sondern mache jeden zum Herrn seines Willens. Darum sage ich auch: „Wenn jemand will“. Denn ich labe zu Gütern ein, nicht zu Übeln und Beschwerden, nicht zu Strafe und Züchtigung, dass ich Zwang anwenden müsste. Vielmehr ist die Natur der Sache selbst geeignet anzulocken. Indem er (Jesus) also redet, regt er noch mächtiger an. Denn wer zwingen will, stößt häufig zurück. Milde ist mächtiger als Gewalt. Darum spricht Jesus: „Wenn jemand will“. Denn groß, will er sagen, sind die Güter, die ich euch gebe. Es sind solche Güter, dass ihr freiwillig denselben nachstreben müsst. Darum zwingt uns Christus nicht. (Hl. Johannes Chrysostomus) Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Die Tugenden des hl. Arnold Janssen

Der heilige Arnold Janssen, der Gründer der Gesellschaft des göttlichen Wortes (SocietasVerbi Divini), war auch Herausgeber der Zeitschrift „Kleiner-Herz-Jesu-Bote. Von ihm und seinen Tugenden konnte sein Biograph folgendes schreiben: „Seine besonderen Tugenden waren: 1. sein tiefer Glaube und sein Leben und Handeln ganz aus dem Glauben; 2. seine vollständige Hingabe an Gott und Gottes heilige Vorsehung; 3. sein Gebetsleben ... er war immer in Gebetsstimmung; 4. sein Beruf und Arbeitseifer; 5. Seinem göttlichen Herrn galt alle Ehre, den unsterblichen Seelen aller Nutzen, ihm selbst genügte die stille Arbeit.“ Zwei Vorzüge besaß er: Eisernen Fleiß und Gründlichkeit; darin konnte ihn keiner übertreffen. (P. Fischer über den hl. P. Arnold Janssen) „Jedes Werk der Barmherzigkeit wird jedem nach seinem Verdienst einen Platz bereiten, je nachdem sein Wandel weise war.“ (Sir. 16, 15.) Quelle: Weggeleit P. Jakob Koch SVD St. Gabriel-Verlag, Wien

Eine der Beleidigung entsprechende Sühne

    Von ihrer Inspiration, ihren Methoden und Zielen her ist die Revolution satanischer Natur. In den letzten Jahrhunderten stellt sie sich dem erlösenden Wirken der Kirche als das größte Hindernis in den Weg. Ist sie erst einmal besiegt, bieten sich der Kirche unvergleichlich mehr Möglichkeiten zu triumphieren. Nichts hat daher das Heiligste Herz Jesu mehr beleidigt als die Ausbreitung der Revolution. Und nun ist es die Aufgabe der Andacht zum Herzen Jesu, dieses Übel aus der Welt zu schaffen. Um den göttlichen Heiland eine angemessenen Sühne anbieten zu können, ist es notwendig, erst einmal das Ausmaß der Beleidigung kennen zu lernen, die ihm durch die Revolution zugefügt wurde. Eine Aktion der Wiedergutmachung, die der Höhe der Beleidigung entsprechen soll, gibt daher der Verehrung des Herzens Jesu einen konterrevolutionären Hauch. Und diese Andacht erlangt damit den Charakter eines Gegengifts gegen das größte Übel der Neuzeit, die die ganze Welt umfassende antichri

Zu uns komme Dein Reich!

Wir beten um das Kommen des dreifachen Reiches Gottes: um das Reich der ewigen Seligkeit im Himmel, das uns allen einmal zuteil werden möge, um das Reich der Gnade, daß Gott in allen Menschenseelen wohne, um das Reich der Kirche Jesu Christi, daß diese sich auf Erden immer mehr ausbreite und heimisch werde. Durch Sie soll Gott herrschen auf Erden in den Menschen, über die Menschen. Gottes Offenbarung soll anerkannt, Gottes Gesetz soll beobachtet,, Gottes Gnade soll beachtet und erstrebt werden. Durch seine Wahrheit soll Gott herrschen über allen menschlichen Verstand, durch seine Gebote über allen menschlichen Willen, durch seine Gnade soll Gott in jeder Menschenseele wohnen. Von einem Ende der Erde bis zum andern soll das Vaterunser gebetet werden und ein Inhalt Geltung haben. Vergiss nicht: auch du bist berufen und verpflichtet, an der Ausarbeitung dieses Gottesreiches auf Erden durch gebet und Opfer mitzuwirken. Frage dich, ob es genug ist was du tust: „Dem König de