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Es werden Posts vom Juli, 2008 angezeigt.

Wir sind des Geyers schwarzer Haufen…

von Julian Voth Vor fast 500 Jahren kam es zur ersten größeren anti-kirchlichen Ausschreitung in Deutschland. Die Geschichte des aufständischen Bauernheeres unter Florian Geyer, das sich gegen staatliche und kirchliche Autorität erhob, wird in einem Lied von 1919 verherrlicht: Wir sind des Geyers schwarzer Haufen, heia hoho,wir woll’n mit Pfaff und Adel raufen, heia hoho. Refrain: Spieß voran, drauf und dran,setzt auf's Klosterdach den roten Hahn! Wir wollens dem Herrn im Himmel klagen, kyrieleys,daß wir den Pfaffen konnten totschlagen, kyrieleys. Und weitere 10 Strophen in ähnlicher Intention. Wie hat sich die Situation der Kirche in Deutschland und Europa in den Jahrhunderten danach entwickelt? Während die Bauernaufstände im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zurückgeschlagen werden konnten, verbreitete sich der Protestantismus bis zur erstarkenden Gegenreformation. Und somit ging die Säkularisierung kirchlicher Territorien und Verfolgung des rechtgläubigen Klerus in zahl

Der hl. Bonaventura – ein Leben für die Kirche

Benjamin Greschner und Julian Voth Geboren wurde der Heilige Bonaventura unter dem Namen Giovanni di Fidanza in Bagnoregio bei Viterbo in Italien. Die Überlieferung berichtet, dass er als Kind sehr schwer erkrankte und erst geheilt wurde, nachdem seine Mutter ihn durch den hl. Franziskus von Assisi hat segnen lassen. 1226 lag der hl. Franziskus im Sterben und Giovannis Mutter besuchte ihn erneut mit ihrem Knaben. Als Franziskus das gesunde Kind sah, rief er voll Freude „oh buona ventura“, „oh gute Fügung“, worauf sich der spätere Ordensname unseres Heiligen zurückführen lässt. Im Jahre 1236 ging Giovanni di Fidanza an die Universität zu Paris, wo er bis 1242 Theologie studierte. 1243 trat er im Alter von 22 Jahren dem Franziskanerorden bei und setzte seine Studien fort. Bereits 1253 wurde er zusammen mit dem hl. Thomas von Aquin zum Professor der Theologie am Pariser Institut für arme Theologiestudenten ernannt. Bonaventura, nach seinem Tod durch Papst Sixtus V. zum Kirchenlehrer &

Sankt Benedikt

Gabriela Miehlig Der hl. Benedikt († 560) wird bis zum heutigen Tag als der „Patron des Abendlandes“ in vielen Gebeten und Nöten um Fürsprache vor Gottes Thron angerufen. Seine Lebensregel, die so genannte Benediktusregel, die das „ora et labora“ („bete und arbeite“) als zentrale Lebensausrichtung vermittelt, hat er für alle Menschen geschrieben, die Gott mit redlichem Herzen suchen. Was beeindruckt ist sein Leben im Glauben an Christus! Benedikt lebte als Mönch und wollte in allem aus Liebe zu Gott, vor allem seinen Geboten und Weisungen, gehorchen. Diese radikale und vollkommene Entschlossenheit der Kreuzesnachfolge Christi hat Benedikt und seine Schüler im wahren Sinne „weltberühmt“ gemacht! Eine Transformation, im geistlichen Sinne, geht von seiner monastischen Lebensform durch die Beibehaltung dieser Lebensschule in seinen Nachfolgern aus und bewirkt einen kontinuierlichen Gnadenstrom für die Bekehrung der Menschen in der Welt. Unzählige Wunder hat Gott selbst durch seinen Dien