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Es werden Posts vom März, 2015 angezeigt.

Jesus, der Freund der Freude!

Von den ersten Wunder, dem auf der Hochzeit zu Kana, sind wir ohne Ausnahme überrascht, denn das hätte wohl kein Mensch vermutet, dass Jesus das erste Wunder bei einer Hochzeit wirken würde, und dass er gar noch Wasser in Wein verwandelt. Das ist der liebe Gottessohn wieder einmal ganz seine eigenen Wege gewandelt, die eben nicht die Pfade der Menschen sind. Aber dennoch sin sie für uns sehr lehrreich. Das Evangelium mit seinem Hochzeitswunder lässt uns einen tiefen Blick in die Persönlichkeit Jesu Christi und seiner heiligen Mutter tun. Welch ein schönes Heilandsbild entfaltet sich uns da! Jesus ist der Freund der Freude, er nimmt teil an Familienfesten und heiligt sie. Und Maria ist so recht das Bild der edlen Frau und Mutter, die ein feines Auge für die Nöten und Schwierigkeiten des Lebens hat, und wäre es nur das Fehlen des Weines beim Mahle. Sie wollte nicht, dass die Brautleute in Verlegenheit kämen. Wie edel und Vornehm! Suchen auch wir, moderne Christen, immer auch die fei

Erkenntnis; Liebe und Tat

Für den Christen gibt es keinen fremden Menschen. Der ist jeweils der Nächste, den wir vor uns haben und der unser am meisten bedarf. Gleichgültig, ob er verwandt ist oder nicht, ob wir ihn mögen oder nicht, ob er der Hilfe moralisch würdig ist oder nicht. Die Liebe kennt keine Grenzen.  Die allerbarmende  Liebe kann sich zu jedem herabneigen. Wir glauben, dass sie es tut. Alles was sonst getrennt auftritt, ist im Glauben verschmolzen: Erkenntnis, Liebe, Tat. Hl. Edith Stein Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Von Gott getragen

Man kann zu allen Zeiten Gott dienen und sein Heil wirken. Ringen wir mit der Zeit, gestalten wir sie, und aus allen Zeiten werden heilige Zeiten. Im Kleinen treu sein ist etwas großes. Willst du groß sein? Fang an beim Kleinen. Die Welt ist nicht wie  ein Gebäude, das weiterbesteht,  wenn auch sein  Baumeister ruht.  Wenn Gott die Welt nicht mehr trägt und regiert, hört sie auf zu sein.  Unsere Vollkom menheit besteht darin, zu wissen,  dass wir nicht  vollkommen sind. Hl. Augustinus Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Die ersten Jünger Jesu

Am folgenden Tage stand Johannes wieder mit zwei von seinen Jüngern da. Als er Jesus daherkommen sah, sprach er: „Siehe das Lamm Gottes!“ Sobald die beiden Jünger dies vernahmen, folgten sie Jesus nach. Jesus wandte sich um, und da er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: „Was sucht ihr?“ Sie sagten zu ihm: „Rabbi“, d. h. Meister, „wo wohnst du?“  „Kommt und seht“, antwortete er ihnen. Sie gingen mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde. Einer von den beiden, die auf das Wort des Johannes hin ihm nachfolgten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und berichtete ihm: „Wir haben den Messias (das bedeutet der Gesalbte) gefunden.“ Dann führte er ihm zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas – d. h. Fels – genannt werden.“ Tags darauf wollte Jesus nach Galiläa ziehen. Da traf er Philippus und sprach zu ihm:  „Folge mir!“ Ph

Der Mensch ist der Erde Sinn

Den ersten Menschen hat Gott die Weisung gegeben: „Beherrschte die Erde und macht sie euch untertan!“ - In Gottes Auftrag sollen die Menschen die Erde mit allem, was sie hat und bietet, erforschen und zu ihrem Vorteil ausnützen – die ganze Erde mit all ihren Schönheiten, Schätzen und Kräften. Die Schönheiten der Erde sollen die Menschen erfreuen. Die Schätze und Reichtümer der Erde sollen den Menschen gehören. Ferner die Kräfte der Erde an Licht, Wärme, Elektrizität ...  sollen sie sich zunutze machen. Alles sollen sie sich untertan machen und für alles den Vater preisen, der im Himmel ist. So ist und wird der Mensch der Erde Sinn, und der Lobgesang der Schöpfung – das „Benedicite“ - erhält so seinen wahren Inhalt und seine volle Geltung. Preisen sollen den Herrn alle seine Werke! Der Himmel mit seinen Sternen, die Erde mit allem, was sie erfüllt... Wir aber sollen diese leblosen Geschöpfe den Schöpfer preisen? Es fehlt ihnen der Geist, das Herz, der Mund. Da muss der Me

Mensch und Natur

Von Dr. Ingeborg Zengerer „Gott vergibt immer, Menschen manchmal, die Natur nie“, zitierte Papst Franziskus bei der UN-Ernährungskonferenz in Rom einen Ausspruch der Bewohner der Salomon Inseln und fügte hinzu: „Wir müssen uns um die Natur kümmern, damit sie nicht mit Zerstörung antwortet“ (grenzecho.net). Bereits die ersten Worte sind anfechtbar, denn „jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den GEIST wird nicht vergeben . . ., weder in dieser noch in der zukünftigen Welt“ Mt 12, 31f). Davon abgesehen, genügt es nicht, sich einfach um die Natur zu kümmern, wenn dies nicht in Übereinstimmung mit GOTTES Willen geschieht.  GOTT hat zwar den Menschen nach SEINEM Abbild geschaffen, auf dass er über die Erde herrsche (Gen 1, 26ff.), aber unter der Voraussetzung, dass er seinerseits dem SCHÖPFER gegenüber gehorsam sei. Der Mensch aber hat sich gegen GOTT  aufgelehnt, wodurch sich sein Verhältnis zur Natur änderte (Gen 3). Denn „ma

Das Leben der Weihe an das Heiligste Herz Jesu

Alle Übungen der „Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens und zum Heiligsten Herzen Jesu“ helfen uns die Weihe im Alltag umzusetzen.  Dazu gehört auch die tägliche kurze Weiheerneuerung, sowie die jährliche am Weihetag. Was die hl. Margareta Maria im Bezug auf die Verwirklichung der Weihe an das göttliche Herz Jesu an ihre frühere Oberin schreibt, trifft auch für uns zu: „Es gilt, sich selber und alles, was von uns abhängt, Seinem Heiligsten Herzen gänzlich aufopfern, vorbehalten, um nichts mehr zu wollen als durch den Willen dieses liebenswürdigen Herzens hindurch . . . Dieses göttliche Herz muss seh den Platz der unseren einnehmen, dass es allein in uns lebt und für uns handelt . . .“ „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir!“  (Gal. 2, 20) sagt dementsprechend der Heilige Paulus: „Ich schenke euch mein Herz und lege einen neuen Geist in euer inneres. Euer steinernes Herz werde ich wegnehmen und euch ein Herz von Fleisch geben. Ich will Meinen Geist in euer Inner

Polnische Bischofskonferenz: Keine Aufweichung der Ehelehre und der Sakramentenpastoral

Die Polnische Bischofskonferenz hat sich unmissverständlich gegen eine Aufweichung der Ehelehre und Sakramentenpastoral ausgesprochen. Eine Zulassung von wiederverheiratet Geschiedenen, ist ausgeschlossen, so die polnischen Bischöfe in einer Presseerklärung vom 12. März 2015. Die Stellungnahme erfolgte im Hinblick auf die Familiensynode im Herbst 2015. Liberale Kräfte, wie etwa Kardinal Walter Kasper und Kardinal Reinhard Marx (München-Freising), streben eine Lockerung der Ehelehre und der Sakramentenpastoral an. Unter anderem fordern sie die Zulassung der geschieden Wiederverheirateten zur Kommunion und eine Neubewertung von Homosexualität. Die deutsche Delegation für die Familiensynode ist eine der liberalsten überhaupt. Unter Polens Katholiken herrscht großes Missfallen darüber, dass nur wenige Jahre nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. die Ehelehre, die zuletzt umfassend im Apostolischen Schreiben „Familiaris consortio“ formuliert wurde, in Frage gestellt wird. Weitere Inf

Familiensynode: 461 Priester aus England und Wales für traditionelle Ehe- und Sakramentenlehre

461 Priester aus England und Wales haben einen offenen Brief unterzeichnet, in welchem sie für das traditionelle Verständnis von Ehe und Sakramentenlehre eintreten. Der Brief richtet sich gegen eine Aufweichung der Lehre, wie sie von den Kardinälen Walter Kasper oder Reinhard Marx sowie liberale Strömungen innerhalb der katholischen Kirche gefordert wird. Die Unterzeichner bedauern, dass in Folge der Synode vom Herbst 2014 viele Menschen verwirrt sind und nicht mehr wüssten, was nun die Kirche über Ehe und Familie lehren würde. Viele hätten den Eindruck, ein Geist der Beliebigkeit wäre eingekehrt. Man befürchtet, dass viele die kommende Synode im Herbst 2015 ausnutzen, um eine Spaltung herbeizuführen. Manche Kräften preschen mit einer nicht katholischen Vorstellung über die Ehe vor. Weitere Informationen:  Catholic Herald Voice on the Family

Der eine trage des anderen Last . . .

Bleibe ruhig und rege dich nicht auf weder über eigene noch fremde Fehler! Das sind zumeist Schwachheiten, Oberflächlichkeiten, Nachlässigkeiten – selten Bosheiten. Aber freue dich über alles Gute, das du an dir oder anderen findest und danke Gott dafür! Nur ja niemanden grundlos oder gar mit Absicht wehe tun! . . . Um Gottes Willen nicht! . . . Nur ja  niemals absichtlich! . . . Was wir sind, wie wir sind – was wir tun, wie wir es tun: alles muss anderen nützen, nichts darf anderen schaden. Nicht nur nicht wehe tun dürfen wir Menschen uns gegenseitig, sondern wohltun sollen wir einander. „Der eine trage des anderen Last, und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“, sagt der hl. Paulus. - Mit der Erfüllung dieses Gesetzes Christi will ich heute entschieden beginnen. „So spricht der Herr der Heerscharen: Gerechtes Urteil fället, Liebe und Barmherzigkeit übet, ein jeglicher mit seinem Bruder.“ (Zach. 7, 9.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD –

Die Hölle

Die Hölle ist der Ort der ewigen Verdammnis, der unaufhörlichen Qual und der Gott-Ferne. Die  Hölle war zu keiner Zeit so totgeschwiegen wie heute. Die größte List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt. Jesus Christus spricht 15 mal im Evangelium von der Hölle. Die Kirche hat auf dem vierten Laterankonzil 1215 unter Innozens III.   die Existenz der Hölle und ihre ewige Dauer zum Dogma erklärt. Nicht  Gott verdammt uns, sondern wir selber verdammen uns durch unsere Sünden. Die Sünde stürzt die Seele ins Verderben. Der Stolze und Hochmütige, der nicht bereuen kann, geht am am ehesten verloren. Der Demütige am wenigsten. Im Religionsunterricht wir leider nicht mehr von der Hölle gesprochen. Nu beim Rosenkranzgebet, wenn es am Ende eines Gesätzchens heißt: „Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ , hört man noch davon. Wie lange noch ? Karl Wimmer – A-4871 Zipf Quelle: „Der 13.“ - Dez. 2014

Gutes tun

Wer gerne  tut, was anderen Freude macht, erreicht, dass andere tun, was ihm Freude macht.  Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist: Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen. Wenn ihr betet, wachsen aus zwei Körnern vier Halme. Unter Gebet versteht man alles, was unser Herz zu Gott erhebt.  Ich verrichte jede Arbeit so, als sei sie die letzte in meinem Leben; ich arbeite aber so, als würde ich noch sehr lange leben. Hl. Johannes Don Bosco Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Gesundes Fasten

Was nun Fasten und Abstinenz betrifft, so wäre ich dafür, Sie würden sich für den Dienst unseres Herrn Ihre Körper- kräfte gesund erhalten und noch stärken, anstatt sie zu schwächen... Da Sie mit Leib und Seele Ihrem Schöpfer und Herrn gehören, müssen Sie für das Ganze gute Rechenschaft ablegen können und dürfen deshalb nicht die leibliche Gesundheit schwächen. Denn ist einmal der Leib geschwächt, so kann die Seele ihre Tätigkeit nicht mehr frei entfalten. Gewiss lobe ich für eine gewisse Zeit das Fasten und die Abstinenz und freue mich darüber. Aber auf längere Zeit kann ich es nicht billigen. Hl. Ignatius von Loyola Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

19. März: Fest des hl. Josefs

Dem Hl. Josef bin ich zu besonderem Dank verpflichtet: Weil er dem Jesuskind so viele und treue Dienste als sein Lebensretter und Pflegevater erwiesen hat; Weil er der allerheiligsten Jungfrau ein so treubesorgter Gemahl und Weggenosse in Freud und Leid gewesen ist; Weil er der heiligen Kirche ein so ganz und zuverlässiger Beschützer war und ist – angefangen von der Flucht nach Ägypten (der ersten Christenverfolgung) bis auf unsere Tage; Weil er so viel Hilfe und Erbarmen allen Brüdern Schwestern, besonders den Sterbenden erwies, die sich im Vertrauen an ihn wandten . . . Für all das will ich dem Hl. Josef heute besonders danken. Ich weiß bestimmt, dass er auch mir einmal ein zuverlässiger Sterbepatron sein wird. „Er hat ihn gesetzt zum Herrn über sein Haus und zum Fürsten.“ ( Ps. 104, 21.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien

Heiliges Leben

„Umgürtet euch also im Geiste, seid nüchtern und setzt eure ganze Hoffnung auf die Gnade, die bei der Offenbarung Jesu Christi euch zuteil werden soll. Als gehorsame Kinder lasst euch nicht wie früher zur Zeit der Unwissenden von euern Begierden leiten; seid vielmehr heilig in eurem ganzen Wandel, wie der heilig ist, der euch berufen hat. Es steht ja in der Schrift: „Seid heilig, weil ich heilig bin.“ Wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person jeden nach seinen Werken richtet, so wandelt in Furcht, solange ihr noch hienieden in der Fremde weilt. Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Werten, mit Gold und Silber, von eurem verkehrten, von den Vater ererbten Wandel erlöst seid, sondern durch das kostbare Blut Christi als des Lammes ohne Fehl und Makel. Ausersehen war er schon vor Erschaffung der Welt. Erschienen ist er aber erst am Ende der Zeiten um euretwillen. Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und verhe

Frage und Antwort

Der Mensch ist eine Frage – Christus ist die Antwort.  Das Menschenleben ist ein Rätsel – Christus ist die Lösung. Das Leben auf Erden ist eine Not – Christus ist die Hilfe Ohne Christus sind wir ohne Weg, ohne Wahrheit, ohne Leben. „Wenn aber Christus Weg, Wahrheit und Leben ist, dann ist der Teufel der Abgrund, die Luge, der Tod.“ Und darum: Wer Christus folgt, der steht und geht nie in Finsternis, sondern ist immer umflutet von göttlichem Licht. Daher die Sicherheit im Handel und Wandel der echten Christen. Daher auch die Unsicherheit und Unstetigkeit der anderen, die sich nicht von Christus führen lassen. Von wem lässt du dich führen ? Habe Dank o lieber Herr, für deine Lehre die mir jeden ernsten Zweifel löst, für Dein Beispiel, das mich sicher führt, für Dein Leiden, in dem ich alle nötigen Gnaden finde! HABE DANK! „Wandelt als Kinder des Lichtes.“  (Eph. 5, 8.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verl

Innere Ruhe

Manche versteifen sich darauf, durch Meditation oder Nachdenken voranzukommen. Dabei bauen sie zu sehr auf ihre eigenen Kräfte. Das ist ein Fehler, denn in der Macht des Geistes leitet Gott den Menschen auf einem anderen, durchaus verschiedenen Weg, dem der Kontemplation. Der eine ist der Weg vergegenwärtigenden Nachdenkens, der andere hat nichts mit Betrachten und Überlegung zu tun. Hl. Johannes vom Kreuz Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Christus ist das Licht der Welt

Christus ist das Licht der Welt und der Wendepunkt der Zeit. Dafür wurde er geboren, dafür hat er gelebt, dafür ist er gestorben. Das Licht der Welt. Er sollte die Wahrheit bringen und uns alle Fragen, die Wert und Bedeutung für unser Leben und Sterben haben, beantworten. Er sollte die großen Rätsel lösen nach dem Woher und Wohin des menschlichen Lebens, nach dem Leid und Weh der Erde, nach der Tilgung bzw. Erlösung aller Schuld... Weder wusste die alte heidnische noch die moderne Wissenschaft eine befriedigende Antwort auf diese wichtigsten Menschheitsfragen zu geben. Christus hat all diese Fragen ganz klar beantwortet: Er ist das Licht der Welt. Christus ist der Wendepunkt der Zeit. Vor ihm müssen alle Menschen einmal stehen und sich für oder wider ihn erklären, ob sie vor ihm die Knie zur Anbetung beugen oder sein Gericht über sich ergehen lassen wollen. - Du glaubst an Christus; du musst fester an ihn glauben. Du musst deutlicher und lauter dich für ihn erklären. Du

Erbarmen für die Sünder

Herr, du kamst in die Welt, um sie zu erlösen. Darum ist dein Herz voll Erbarmen für die Sünder. Ausdrücklich hast du es ab- gelehnt, sie zu verurteilen; du hast viel- mehr in ihnen Wunden gesehen, die ge- pflegt, Blindheit, die erleuchtet, eine Läh- mung, die geheilt, und Ketten, die gelöst werden müssen. Auch wir leiden an dieser Schwachheit, Blindheit und Starrheit; auch wir tragen Fesseln, die uns hindern zu dir; aber wir vertrauen dir unser ganzes Elend an und kommen zu dir als zu dem, der uns heilt. Du erbarmst dich nicht nur aus Mitleid unserer moralischen Not; du schenkst Läuterungskraft, die uns ganz heil macht. Lass dein Erbarmen eindringen in das Innerste unseres Wesens. Nimm uns hi- nein in deine Heiligkeit, damit sie die Wurzel unserer Sünden zerstört. Schaffe in uns neue Kraft, damit wir un- sere Schwachheit überwinden. Deine Verzeihung wandle uns um und erneuere unser ganzes Wesen P. J. Galot SJ Quell

Vom Alltag

Wie du dich durch den Alltag durchfindest, wie du den Alltag gestaltest, das ist die große Lebensfrage Du darfst das Licht Gottes in den Alltag hineintragen. Dein Alltag soll etwas vom Glanz der Sonntage in sich bergen. Du darfst täglich ganz Gottes sein und dich deiner Erlösung freuen. Du darfst jeden Tag beginnen im Aufblick auf Gott. Und jeden Abend kannst du des Tages Last getrost niederlegen zu den Füßen des Ewigen. Bleibe nicht in den kleinen Dingen des Alltags stecken. Du kannst auch in die kleinen Dinge große Liebe und Treue hineinlegen. Der Alltag, ja das ganze Leben besteht aus vielen kleinen Dingen. Wer in diesen kleinen Dingen ganze Treue beweist, der hat große Treue bewiesen. Wer täglich in den kleinen Dingen große Treue beweist, dessen Leben wird zu einem lichten Weg, der zur Pforte des Himmels führt. Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien

Prüfe dich!

In seinen goldenen Exerzitienbüchlein lässt der hl. Ignatius von Loyola die Betrachtung zur Erweckung der Liebe in die Worte ausklingen:  „Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit, nimm hin mein Gedächtnis, meinen Verstand und meinen ganzen Willen. Alles,  was ich habe oder besitze, hast du mir gegeben; dir stelle ich es wieder zurück und übergebe es ganz dir, damit du nach deinem heiligen Willen darüber verfügest. Deine Liebe nur gib mir, o Gott, und deine Gnade, dann bin ich reich genug und verlange nichts weiter!“  So betete seine große Seele.  So handelte er aber auch in gesunden wie in kranken Tagen. Der Arzt meinte, Ignatius habe Angst vor dem Tode. Er versuchte ihn darum aufzumuntern, dass er doch all die Sorgen ausschlage und keine so düsteren und traurigen Gedanken mehr hege. „Düstere und traurige Gedanken?“ - fragte sich der Heilige. Sollte es etwas geben, was ihm schwer und lästig fallen und seinen Seelenfrieden rauben könnte? Er suchte und suchte. Da fand er es. Da

Liebe zur Einsamkeit

Wenn bei der Taufe Jesu gleichsam die äußere Einführung ins Lehramt stattfand, so wurde hier die innere vollzogen. In der Gebets-, Buß, und Kampftüchtigkeit besteht die Rüstung des Starken. Christus selbst gibt uns ein Beispiel. Christus entfloh in die Einsamkeit, bald auf einen Berg (Joh. 6, 15), bald in die Wüste (Luk. 5, 16), bald auf den Ölberg (Joh. 22, 39), und brachte diese Zeit im Gebete zu. Bis zu seinem 30. Lebensjahr lebte Christus beständig in der Verborgenheit. Wir wissen auch, dass sich heilige Männer oft in die Einsamkeit zurückgezogen und hier geistliche Übungen verrichteten.  So tat es der hl. Ordensstifter Benedikt, er lebte drei Jahre in einer Höhle im Gebirge. Der hl. Ignatius v. Loyola verbrachte längere Zeit in der Grotte von Manresa. Auch der hl. Apostel Paulus ging nach seiner Bekehrung nach Arabien (Gal. 1, 17) in die Einsamkeit der Wüste. Die jetzt verkannt und verborgen in Gott leben, werden einst in Herrlichkeit strahlen. „Das einsame

Wenn jeder das Seine täte...

Wenn jeder das Seine täte, es ginge uns besser auf Erden. Hielte jeder sein Leben sauber und rein - welche Ehre für Gott – welcher Segen für die Menschheit! Wäre das eigene Herz frei von falschem Argwohn, von Abneigung, von Verachtung, von Zorn, von Haß es gäbe keinen Platz auf Erden für: Unfrieden, Zwietracht, Feindschaft, Krieg... Herrschte paulinische Liebe (1 Kor. 13) all überall in Gedanken, Worten, Werken, ginge kein Armer unbeschenkt von deiner Tür, kein Mensch ungesegnet an dir vorüber. Ja, es wäre schön auf Erden.  Kehrte jeder gründlich und gut vor der eigenen Tür blank wäre die Straße, und Ordnung schaute überall heraus. „Den Nebenmenschen nicht zu richten, sondern sich selbst, das ist der Anfang zum Weltfrieden.“ Schließlich hat jeder Mensch nur einen Verbrecher zu suchen und zur Verantwortung zu führen. Und das ist er ja nur selbst. Tu du heute einmal ganz das Deine! „Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ,Laß mich

Wiedergutmachung

Herr, für unsere zahllosen Sünden und die Sünden der ganzen Welt bieten wir unsere Sühne an: Für den Hass, mit dem man dich und deine Kirche verfolgt, geloben wir dir und deiner heiligen katholischen Kirche unbedingte Treue. Für die Gleichgültigkeit derer, die gefühllos bleiben bei all deiner Güte, bieten wir dir unseren guten Willen an, all deinen Anregungen zu entsprechen. Um die Verachtung und die Übertretung deiner Gebote gut zu machen, bieten wir dir unsere Bereitschaft an, in allem deinen Willen zu er- füllen. Um die Feigheit deinen Forderungen gegenüber zu sühnen, bieten wir dir unseren Willen dar, auch deinen kleinsten Wünschen nachzukommen. Um alles Unrecht und alles Ärgernis dem Mitmenschen gegenüber gut zu machen, wollen wir gutes Beispiel geben und uns um eine Nächsten- liebe mühen, die der deinen ähnlich ist. Um Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit gut zu machen, wollen wir dir grenzenloses Vertrauen in deine Liebe

"Seid vollkommen, wie auch euer Vater im Himmel"

Gebet aus der Tiefe: „Gib mir Stärke!“ Stimme von oben: „Gib dir Mühe!“ (Homberger) Man sagt: „Wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Aber wo ein Weg, ist nicht immer gleich auch ein Auto.“ „O kostbare Heiligkeit, wie wenig bist du erstrebt und geachtet! Fast alle wollen fromm, nur wenige wollen heilig sein. Die Mittelmäßigkeit regiert bei uns. Und doch braucht die heilige Kirche Gottes wahrhaft und nicht mittelmäßig heilige Männer. Ist doch der Strom des Verderbens mehr als mittelmäßig. Wie sollte er durch Mittelmäßigkeit überwunden werden! Darum sende o Herr, Deiner Kirche heilige Männer!“ „Die Religion vieler Menschen ist so matt. Wäre es anders, fürwahr, der Katholizismus hätte eine andere Kraft, und es sähe besser aus in der Welt.“ (P. Arnold Janssen) „Seid vollkommen, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist!“ (Mt. 5, 48.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien

Neuerscheinung: Begegnung mit Plinio Corrêa de Oliveira: Katholischer Streiter in stürmischer Zeit

Mathias von Gersdorff schrieb eine Biografie des brasilianischen Schriftstellers. ( Kathnews ) Anlässlich seines zwanzigsten Todesjahres erscheint die zweite Biografie über Plinio Corrêa de Oliveira. Autor ist Mathias von Gersdorff, der sonst zu Themen wie Lebensrecht, Familienpolitik und Kinder- und Jugendschutz schreibt. Die erste Biografie, die in mehrere Sprachen übersetzt wurde, stammt vom italienischen Historiker Roberto de Mattei. De Mattei verfasste für dieses neue Buch das Vorwort. Von Gersdorff schildert die diversen Etappen das Lebens des brasilianischen Schriftstellers, Aktivisten und Politikers, und erläutert dabei den sozialen und politischen Kontext, in welchem Corrêa de Oliveira gewirkt hat. Dadurch kann sich auch der mit der brasilianischen Geschichte nicht vertraute Leser gut in das Leben des Geschilderten hineinversetzen. Der Autor, der oft Corrêa de Oliveira getroffen hat, zeigt ihn nicht nur als äußerst ergiebigen Schriftsteller und aktiven Verteidiger der katho