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Es werden Posts vom Februar, 2009 angezeigt.

Das Gebet Jesu und unser Beten

Allgemein bedeutet das Gebet eine religiöse Grundhaltung Gott gegenüber. Das Gebet des Katholiken ist das „Sich-Überlassen“ und „Hineinbegeben“ in Gottes Hand, in das Corpus Christi Mysticum, das die Kirche ist. Jesus selbst hat durch sein Beten das persönliche Gespräch mit seinem Vater im Himmel aufrecht erhalten. Alle Evangelien berichten uns an vielen Stellen vom Gebet Jesu und seiner tiefen innerlichen Verbundenheit mit Gott Vater im Heiligen Geist. Man kann sagen, daß das Beten im Leben des Herrn ein wesentlicher Akt gewesen ist, der ganz und gar zu seiner Person gehört. Im Vaterunser-Gebet treten wir Gläubige in das Gebetsanliegen des Sohnes, Jesus Christus, selbst mit ein und verbinden so unsere Bitten mit den Bitten des Herrn und bringen diese in der Verbundenheit des Heiligen Geistes mit Jesus zum Vater empor. Das Gebet Jesu zeigt uns auch seine innige Verbindung in der Liebe zu seinem Vater. Diese Liebe, die sich im Wort formuliert, ist stärker als der Tod, da sie in Gott ih

... und ein schmerzhaftes Stöhnen entrag Seinem Herzen - aus dem Tagebuch der hl. Faustina

Donnerstag. Nächtliche Anbetung Als ich zur Anbetung kam, umfing mich sofort innere Sammlung und ich sah Jesus von Seinen Kleidern entblößt, an einen Pfahl gebunden. Sogleich begann die Geißelung. Ich sah vier Männer, die den Herrn abwechselnd mit Geißelhieben belegten. Beim Anblick dieses Leidens hielt mein Herz inne. Der Herr sagte zu mir: „Ich leide einen noch größeren Schmerz, als den du siehst.“ Und Jesus gab mir zu erkennen, für welche Sünden Er sich der Geißelung hingab – es sind Sünden der Unreinheit. O, wie furchtbar war das geistige Leiden Jesu, während Er sich geißeln ließ. Jesus sagte zu mir: „Schau und siehe das menschliche Geschlecht im gegenwärtigen Zustand.“ Im gleichen Moment erblickte ich furchtbare Dinge: Die Henker ließen vom Herrn ab und zur Geißelung traten andere heran. Sie ergriffen Peitschen und schlugen ohne Erbarmen auf den Herrn ein. Es waren Priester, Ordensleute, Ordensschwestern und ranghöchste kirchliche Würdenträger, was mich sehr verwunderte, und dazu

Gedanken zum Herz Jesu Freitag (6. Februar 2009)

Wenn man die großen Gotteshäuser der Christenheit besucht, vergißt man leicht, wofür sie gebaut wurden. Wir leben in einer Zeit, in der das Reisen sehr einfach geworden ist und wir schnell alles bagatellisieren. Wir neigen dazu, alle Dinge rein materiell zu betrachten. Dabei helfen diese Kirchen uns, Gott näher zu kommen und Ihn zu verstehen. Der Kölner Dom, die Kathedrale von Notre Dame, die Münchner Michaelskirche und alle anderen wurden zur Ehre Gottes gebaut. Doch sie wurden ebenso gebaut, um die Sünder, also uns alle, darin zu empfangen und uns zu heiligen. Diese Kirchen mit all Ihren Schätzen wurden also gebaut, um uns zu erheben, damit sich dort Handlungen vollziehen, die uns – Geschöpfe Gottes – in Kinder Gottes verwandeln. So zum Beispiel die Beichte. Der Sünder, der das Pech hatte, eine schwere Sünde zu begehen, hat sich von Gott getrennt. Er hat die heiligmachende Gnade verloren, weil er etwas getan hat, das Gott schwer beleidigt. Was reagiert die Kirche darauf? Sie baut Kat