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Es werden Posts vom November, 2014 angezeigt.

Advent

Es ist Advent. Unser Jahrhundert nötigt uns, die Wahrheit des Advents ganz neu zu erlernen: die Wahrheit nämlich, dass immer schon Advent war, aber auch immer noch Advent ist. Dass die ganze Menschheit eine einzige ist vor Gottes Angesicht. Dass die ganze Menschheit im Dunkeln steht, dass aber auch die ganze Menschheit ausgeleuchtet ist von Gottes Licht. Papst Benedikt XVI. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Gedanke zum Tage

Erkenntnis ist der Lohn, nicht die Ursache des Glaubens. Deshalb versuche nicht zu verstehen, sondern glaube, damit du verstehst. Augustinus von Hippo (354 – 430), Kirchenlehrer, Philosoph. Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag St. Benno-Verlag, Leipzig.

Wir kennen Jesus nicht!

„Das Grundübel unserer Zeit bezeichnen wir mit dem Satz: Wir kennen Jesus nicht, und darum lieben wir ihn nicht. - Was erzählen uns denn die heiligen Bücher von Jesus?  Sie erzählen von einer unermüdlichen Hirtensorge, die sich um jede einzelne Seele annimmt, von seinen mühevollen Wanderungen durch die sonnverbrannten Wege des Heiligen Landes. Von seinen unvergleichlich schönen Gleichnissen: vom barmherzigen Samaritan, vom guten Hirten, der das verlorene Schäflein sucht, von der armen Frau, die eine Drachme verloren hat, von den verlorenen Sohn und dem Vater, der ihm verzeihend und freudig entgegengeht und ihn aufnimmt. Alles Herz Jesu Bilder von unvergleichlicher Schönheit, durch die der göttliche Heiland uns einen Blick in sein erbarmungsvolles Herz machen lässt. Denkt an das Goldene Wort: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren war. Die Evangelisten erzählen aber auch von den größten Beweisen der Liebe des Herzens Jesu: von der Einsetzung des he

Kein Stillschweigen

 Kardinal Jean-Louis Tauran, Vatikan-Beauftragter für den interreligiösen Dialog, forderte im Rahmen des Kolloquiums „Christen und Muslime im konstruktiven Dialog zum Wohl der Gesellschaft“ des Iranischen Zentrums für Interreligiösen Dialog und des Päpstlichen Rats für Interreligiösen Dialog in Teheran, dass Iran Religionsfreiheit garantieren müsse.  Kardinal Tauran bekräftigte, man dürfe nicht im Stillschweigen verharren angesichts der extremen, unmenschlichen und vielgestaltigen Gewalt, die Christen im Irak erlitten. Viele der Opfer hätten es vorgezogen zu sterben statt von ihrem Glauben abzulassen. Das Opfer dieser wahren Märtyrer dürfe nicht vergessen werden. Quelle: Zenit.org

Ein ganzes Gewirr von Menschenstimmen

Ein ganzes Gewirr von Menschenstimmen herrscht auf der Erde. Die einen hört man schimpfen, fluchen, lästern. Die anderen hört man jammern, klagen, unzufrieden sein. Wenige schweigen oder reden leise miteinander. Das sind jene, die zufrieden sind mit Gottes Weltregierung und und Menschenbehandlung. So war es, so ist es, so wird es weiter sein. Nur wenige sind es, die ruhig bleiben und Gott dafür danken, wenn auch nicht alles nach ihrem Wunsch und Willen geschieht. Gott der Herr freut sich, wenn er aus dem Stimmengewirre heraus leise oder laut hört: „Herr, nur weiter so, wenn es genehm ist in Deinen Augen!“ Möchtest du nicht dein kleines Herz in beide Hände nehmen und ihm sagen: „Mein kleines, liebes Herz, gib dich zufrieden, wie auch alles ist und kommt!“ Sage tapfer und heldenmütig zu allem, was Gott schickt oder geschehen lässt: „In Gottes Namen! Amen.“  Das klingt wie ein Loblied unter den Hassgesängen, wie ein Preislied unter den Jammerklängen, wie  ein Dankeslied aus vertrauen

Die Symbole im Herz-Jesu-Bild und ihre Bedeutung

Aus dem heiligsten Herzen ragt das Kreuz hervor; es ist das Sinnbild des wahren Glaubens; er soll fest in unserem Herzen verankert seine, er lenkt unseren Blick beständig nach oben und vereinigt uns mit dem Heiland. Danken wir daher oft dem Herrn, wenn wir das Herz Jesu Bild ansehen, dass wir katholisch sind! Das heiligste Herz ist von einem Dornenkranz umgeben. Es ist das Sinnbild der Herzensbewachung und mahnt uns deshalb zur Haltung der Gebote. Die heilige Seitenwund erinnert uns daran, dass wir erlöst sind, und fordert uns auf zum Gottvertrauen. Denn der Heiland, der uns so sehr geliebt hat, dass er sein Blut für uns vergossen hat, kann uns in keiner Not verlassen. Gottvertrauen gibt uns Flügel, dass wir uns aufschwingen bis zum Herzen Gottes. Quelle: Der Erste Freitag – Mitteilungsblatt der Aktion Das Herz Jesu Apostolat – Hrsg.: Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum e. V. (TFP)

Katholische Kirche wird in China weiter unterdrückt

Die chinesische Regierung hat ihren kirchenfeindlichen Kurs in jüngster Zeit verschärft. Dies sagte der emeritierte Bischof von Hongkong, Joseph Kardinal Zen Ze-kiun dem weltweiten katholischen Hilfswerk "Kirche in Not". Bezogen auf die Situation der Katholiken in China berichtete Zen: "Kirchen wurden abgerissen und Kreuze von Gebäuden entfernt. Die katholische Kirche wird nach wie vor von der chinesischen Regierung unterdrückt." Der Kardinal ist davon überzeugt, dass die Zeit für einen Papstbesuch in China noch nicht reif sei. Denn die chinesische Regierung bemühe sich offensichtlich keineswegs, ihre Beziehungen zum Heiligen Stuhl und die Situation der katholischen Kirche im Land zu verbessern. Außerdem befürchtet Zen, dass die chinesische Regierung versuchen würde, den Ablauf einer päpstlichen Pastoralreise zu steuern. "Man würde nicht zulassen, dass der Papst diejenigen trifft, denen er gerne begegnen würde. Stattdessen würde man versuchen, ihn zu zwin

Der Längs- und Querbalken des Kreuzes

Und da sehe ich es, - ich sehe es überdeutlich, - ich sehe es und erschauere. Ich sehe, dass das Kreuz im Herzen eines jeden Menschen aufgerichtet steht. Keiner kann diesem Kreuz entgehen. Jeder muss es ertragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er dies bejaht oder verneint. Bei vielen aber vernehme ich ein Geschrei der Klage, das mich erreicht, - einen Notruf, der aus dm Urgrund ihres Wesens hervorkommt. Das klagende Rufen ist deutlich und verständig und keiner kann es überhören. Unbegreiflich! Die Menschen verstehen die Sprache ihres eigenen Herzens nicht mehr. Sie vereinen in sich die Stimme aus der Tiefe. Ihr Antlitz ist zerrissen wie das Angesicht mancher Gestalten in Pablo Picassos Gemälden. Ihr Herz ist zerrissen. In einer stetigen Spannung, jagen sie nach draußen vor der Tür in das gleißende Licht nichtsagender Dinge. Pausenlose Bilder und Worte bieten Waren an. Viele stürzen sich auf die aufgebauschten Versprechen, die alle Tage durch nie endende Fernsehsendungen ins Haus k

Eine Verehrerin des Heiligsten Herzens Jesu

Hl. Mechthild von Hackeborn Nonne, Mystikerin Ocist geboren: 1241 in Hackeborn, Sachsen – Gestorben: 19. November 1299 in Helfta, Sachsen Mechthild von Hackeborn gilt als eine der Größten Förderinnen der Herz-Jesu-Verehrung. Die Zisterzienserin war eine Schwester von Gertrud von Hackeborn, Äbtissin des Zisterzienserrinnenklosters von Helfta, wo Mechthild von 1258 an bis zu ihrem Tod ebenfalls lebte. Ausgebildet von Gertrud, wurde Mechthild in der Folge Leiterin der Klosterschule in Helfta. Vor allem aufgrund ihrer künstlerischen Begabungen war sie bei ihren Mitschwestern sehr beliebt. Diese schrieben, zunächst ohne ihr Wissen, ihre mystischen Erlebnisse nieder, was Mechthild später gestattete. Die Aufzeichnungen wurden bekannt als „Liber specialis gratiae“ (Buch der besonderen Gnade). Verehrung/Brauchtum: Im Zisterzienserorden und im Benediktinerorden gedenkt man Mechthilds auch am 26. Februar. Darstellung: Mechthild von Hackeborn ist im Gewand der Zisterzienserinnen darges

Der Segen des Priesters – III

Ein Priester hat gesagt: „Wahrhaftig, ein unendlicher Reichtum ist in meine Hände gelegt. Christus selber will im segen durch mich schwachen Erdenmenschen wirksam werden. Wie er einst segnend durch die Lande ging, will er stets im Priester weiter segnen. Ja! Wir Priester sind Millionäre nicht an Geld, nein, an Gnade, die wir vermitteln. Wir dürfen Sendestationen des Segens sein. Irgendwo auf der ganzen Welt sind Antennen, die die Segensstrahlung auffangen, Kranke, Gefangene, Verstoßenen, usw. Mit jedem Segen aber, den wir geben, wächst unsere Segenskraft, wächst unser Segenseifer. Was aber tut uns Priestern mehr Not als Optimismus und Freude! Diese aber wachsen mit jedem gläubig gegebenen Segen. - Auch in unserer heutigen bedrängten Zeit. So ernst spricht einst Katharina Emmerick: „Es ist gar traurig, wie nachlässig in unseren Tagen die Priester mit dem Segen sind. Es ist, als wüssten sie oft nicht mehr, was der Priestersegen ist. Viele glauben kaum daran und schämen sich des Se

LAOS - Familien nach Konversion zum Christentum aus ihren Dörfern vertrieben

Sieben Christen aus dem Volk der Hmong wurden am vergangenen 2. November in der Provinz Luang Namtha im Norden von Laos festgenommen, nachdem sie zum Christentum konvertiert waren. Nach der Unteerzeichnung einer Erklärung, in der sie sich verpflichteten, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen, wurden fünf der Inhaftierten wieder freigelassen, während die beiden anderen, die dies ablehnten, in das Provinzgefängnis verlegt wurden. Als Grund für die Festnahme wurde „Störung des sozialen Friedens“ angegeben. Unterdessen wurden sechs christliche Hmong-Familien aus ihren Dörfern in der Landesmitte vertrieben, da sie nicht auf den christlichen Glauben verzichten wollten. Insgesamt 25 Personen wurden bei dieser Aktion aus dem Dorf Ki Hai in der Provinz Borikhamxay vertrieben. Zuvor waren zwei Familienoberhäupter wegen ihrer Konversion zwei Monate lang im Gefängnis festgehalten worden. Nachdem sie an ihrem Glauben festhielten wurden ihre Familien des Dorfes verwiesen. Heute leben die F

O Erdenleben!

„O Erdenleben, wie viele hast du schon betrogen, verführt, verblendet! Du kommst und bist ein Nichts. Du erscheinst und bist nur ein Schatten. Du fliehst täglich, und alle Tage kommst du wieder. Du fliehst im Kommen und kommst fliehend … Diejenigen, die dich lieben, lennen dich nicht, und nur die kennen dich, die dich verachten. Was bist du, o Erdenleben? - Du bist der Weg der Menschen und nicht ihr Leben … Du bist der Weg des Lebens und nicht das Leben selbst. Du bist nur ein Weg und noch dazu ein unebener, - lang für die einen, kurz für die anderen, - breit für diese, eng für jene, freudig für einige, traurig für andere, für alle aber gleicherweise rasch verfließend und unwiederbringlich“ … (Hl. Columban + 23.2.615) „Die Menge unserer Jahre ist an die siebzig, und wenn wir kräftig sind, dann achtzig; und unter ihnen ist die Mehrzahl Mühe oder Nichtigkeit: denn rasch vergehen sie und wir enteilen.“   (Ps. 89, 10. 11.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Ver

Hl. Gertrud von Helfta und die feuerige Liebe zu Jesus Christus

„Die Prophetin des inneren Lebens“ nannte einmal ein Theologe die Mystikerin Gertrud von Helfta, der die Nachwelt den Beinamen „die Große“ gab. Lange Zeit war diese Frau, die oft als größte deutsche Mystikerin bezeichnet wird, von anderen Namen verdrängt, so unter anderem von ihrer Namensgefährtin Gertrud von Hackeborn, ihrer langjährigen Lehrerin. Doch gerade im 20. Jh. erleben ihre Schriften eine Renaissance, vielleicht, weil sie so klar und verständlich in ihrer Sprache sind. Gertrud kam am 6. Januar 1256 in Thüringen, möglicherweise in Eisleben, zur Welt. Schon mit fünf Jahren gaben die Eltern das Mädchen in das Zisterzienserinnenkloster in Helfta nahe Eisleben, dem  Gertrud von Hackeborn als Äbtissin vorstand. Kloster Helfta galt zu jener Zeit als das führende Frauenkloster im deutschsprachigen Raum. Gertrud war glücklich in diesem Haus und nahm, sobald sie das nötige Alter hatte, den Schleier. Am 27. Januar 1281 hatte die 25jährige Gertrud ihre erste Christus-Vision. Von nu

Die Nachfolge Christi und die Erneuerung der Kirche

Auf Grund vieler zerstörender innerkirchlicher Ideologien, die durch ihre mächtigen Infrastrukturen moderner aber unterlaufener Hochschulen, eine Breitenwirkung ausüben, die sich gegen das Evangelium selbst richtet, braucht es neue Gemeinschaften, welche die Lehre des Evangeliums den Gläubigen wieder unverfälscht verkünden. Die Botschaft Jesu Christi wurde auf nicht wenigen Hochschulen verfälscht. Es geht in unserer irdischen Existenz um nicht mehr oder weniger, als dass wir das Ewige Leben in Christus Jesus gewinnen, aber auch für immer verlieren können. - Es geht also um die Rettung der unsterblichen Seelen, für die Jesus Christus am Kreuz sein kostbares Blut vergossen hat. Man hat den Glauben seinen absoluten Wert geraubt. Zwar lässt man die Gestalt Jesu Christi als Sohn Gottes gelten, aber auch dem wurde ein relativer Befund zu Grunde gelegt, insofern die Gottessohnschaft interpretierbar ist. Aber gilt dann noch das Glaubensbekenntnis, das wir in einer absoluten Form ausspre

Sonnige Naturen

Alle gläubigen Christen sollen Sonnenkinder sein, sich freuen über jeden Sonnenstrahl, ob er vom klaren Himmel des Glückes leuchte oder den Nebel des Werktagslebens einen Augenblick durchbreche oder durch das dunkle Gewölk der Not breche. Wie viele Ursache, sich zu freuen, bringt ihnen jeder Tag! Sind sie gesund, so nehmen sie das nicht stumpfsinnig hin, als ob es so sein müsste; sie freuen sich dieses Gutes und wissen wohl, was es wert ist. Kleine Störungen der Gesundheit nehmen sie auch nicht gleich tragisch und lassen namentlich durch Nervenunarten sich das Gemüt nicht verstimmen; sie brechen ihnen mit festen Willen, mit ruhiger Geduld die giftige Spitze ab. Auch in wirklicher ernster Krankheit sind sie der Freude nicht bar; da sind es vor allem Glaube, Hoffnung und Liebe, welche ihnen Gesellschaft leisten und geschäftig sind, auch in der Krankenstube noch ein Freudengärtchen anzulegen, dessen Blumen besonders kräftig duften. Sie ärgern sich nicht beständig darüber, dass bei den

Das Herz Jesu, für uns geopfert am Kreuz

Diese Tat ist keine Ideologie, sondern unsere menschliche Wirklichkeit. Hier wird die Tiefe nicht durch oberflächliche Patentrezepte von von Systemverbesserern eingeebnet, hier wird die Entfernung des Menschen nicht durch den Klassenkampf aufgehoben, der die Schuld stets beim andern sucht, sondern hier wird die Wurzel getroffen, jene Nahtstelle, wo der Schöpfer des Alls sein Geschöpf berührt: das eigene Herz, das eigene Fleisch in der demütigen Unterwerfung vor Gott, die uns Menschen (ach!) so schwer zu fallen scheint. Die Mitte des Menschen ist sein Herz. Und die Mitte des Herzens Jesus ruht immer in vollem JA zum Willen des Vaters. - Er ist der ewige Sohn,ausgegangen vom Vater. Er verließ seine glanzvolle Herrlichkeit und nahm die Gestalt des Knechtes an, wie ihn Jesaja in seinen Liedern beschreibt.Er ist gehorsam geworden bis zum Tod, ja, bis zum Tod am Kreuz. Aus dieser überschreitenden Liebe wächst wie von selbst auch das völlige JA zum Menschen, dem Bruder und der Schwester.

Tertullian zur Christenverfolgung

„Nun denn“, heißt es da, „wenn ihr also leiden wollt, warum beklagt ihr euch denn darüber, daß wir euch verfolgen, da ihr doch vielmehr diejenigen lieben müßtet, durch welche euch das begehrte Leiden zuteil wird?“ Allerdings, wir wollen das Leiden, aber in der Weise, wie man auch den Krieg auf sich nimmt. Keiner nimmt ihn gern auf sich, da er notwendig auch Unruhe und Gefahr im Gefolge hat. Dennoch wird der Kampf mit aller Kraft geführt und, wer sich über den Kampf beklagte, freut sich, wenn er im Kampfe siegt, weil ihm Ruhm und Beute zuteil wird. Ein Kampf ist es für uns, wenn wir vor die Schranken des Gerichts gerufen werden, um dort, unser Leben in die Wagschale werfend, für die Wahrheit zu streiten. Siegen aber heißt, das erlangen, wofür man gestritten hat. Dieser Sieg trägt als Ruhm das Wohlgefallen Gottes heim und als Beute das ewige Leben. Aber, wir werden niedergemacht! – Dann, wenn wir sie (die Beute) sicher im Besitz haben. Also siegen wir, wenn wir niedergemacht werden; k

Wahrer Frieden

Merke wohl, dass noch nie ein Mensch im Leben sich so überwand, dass ihm nicht noch etwas zu überwinden übrig blieb.  So weit du ausgehst aus den Dingen mit  all dem Deinen, so weit, nicht weniger und nicht mehr, geht Gott ein in dich mit all dem Seinen.  So findest du den wahren Frieden und anders nicht. Meister Eckart Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Frohe Nachfolge

Herr, lege deine Last auf unsere Schultern, denn sie ist leicht. Was du lehrst, ist durchstrahlt von deiner Güte; möge es uns durchdringen. Lass uns deine Bürde tragen; sie ist nicht schwer. Dein Gebote sollen uns nicht be- drücken, sondern unser Leben lenken nach nach deinem Wohlgefallen. Lass uns dein Gesetz erfüllen; denn es erhebt und befreit uns. Wir wollen nie klagen, dass dein Wort und dein Wille uns einengen; denn die Fesseln sind Fesseln der Liebe. Lass uns dein Kreuz auf uns nehmen; denn du trägst es mit uns auf deinen Schultern. Präge uns tief ein, was du geliebt hast. Kein Preis soll uns zu hoch sein, denn in dir wird jede Mühe Seligkeit und alle Müdigkeit Ruhe. J. Galot SJ. Quelle: Gebete zum Herzen Jesu – Johannes-Verlag, Leutesdorf am Rhein

Was will das Kreuz

Was will das Kreuz, das hier am Wege steht? Es will dem Wanderer, der vorübergeht, das große Wort der Wahrheit sagen: „Dein Heiland hat für dich das Kreuz getragen!“ Was will das Kreuz, das hier am Wege steht? Es will dem Wanderer, der vorübergeht, das große Wort der Mahnung sagen: „Dein Kreuz sollst du dem Herrn nachtragen“ Was will das Kreuz, das hier am Wege steht? Es will dem Wanderer, der vorübergeht, das große Wort des Trostes sagen: „Dein Kreuz wird dich zum Himmel tragen!“ (v. Dyherrn + 29.9.1878) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. St. Gabriel-Verlag, Wien

Empfehlungen für einen guten Christen

„Wollen wir wirklich gute Christen sein, dann müssen wir innerlich gut werden. Unser Herz muss einfach und schlicht werden. Man muss nicht nach dem Außergewöhnlichen suchen, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut verrichten. Die aszetischen Übungen müssen den Menschen demütiger, geduldiger, sanftmütiger, schweigsamer, reiner und heiliger machen. Geschieht das nicht, dann verfehlt das geistliche Leben seinen Zweck. Das Gebet wahrt den Frieden mit Gott. Die Abtötung sichert den Seelenfrieden. Die Geduld führt zum Frieden mit dem Nächsten. Der Himmel gibt den ewigen Frieden. Die größten Tyrannen in jeder Familie – die geistlichen nicht ausgenommen – sind Laune und Empfindlichkeit. ,Die Liebe Christi drängt mich' ist bei vielen Wahlspruch, aber nur bei wenigen Richtschnur.“ „Folge nicht der Laune deines Herzens!“ (Sir. 5, 2.) Quelle:  Worte des P. Nikolaus Blum SVD. (+ 29.10.1919), in Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien

Der Segen des Priesters - III

Unterschätze nie den Priestersegen „Wenn ein Priester segnet, segnet der Heiland!“ Ein betagter Priester sagte einmal: „Es ist mir ein großer Trost, wenn ich daran denke, dass ich in meinem Priesterleben viel gesegnet habe, gesegnet nicht nur die Meinen, sondern alle Menschen, besonders die Kranken, die Leidenden, Sterbenden, alle Ungläubigen, alle Sünder und Gefangenen, alle Gottgeweihten und Opferseelen, auch alle armen Seelen im Fegefeuer; dass ich gesegnet habe bei Tag und bei Nacht, manchmal mit letzter Kraft auf hartem Krankenlager. Ich durfte die Segenskraft auch bei mir spüren, an Leib und Seele und war immer dankbar dafür.“ Wer einmal in Rom erlebte, wie Papst Pius X. die Pilgerscharen gesegnet hat, wird das nie vergessen. Das Ausbreiten seine Arme, dieses Aufheben seiner Hände gegen den Himmel, als wolle er alle Gnaden von dort herunterholen, und dann die vielen Segenskreuze nach allen Richtungen: Das waren Augenblicke, die tief ergriffen haben.

Vertraute Nähe

Herr, du hast uns dein Herz hingegeben, damit wir in dir Ruhe suchen und in dir unsere Kraft erneuern. Du erwartest nicht, dass wir dir viel sagen; du möchtest vor allem, dass wir uns deiner Nähe bewusst werden und selbst ganz nahe bei dir bleiben. Mach dass wir uns immer mehr nach dieser Nähe sehnen, in ihr be- reichert werden und unsere Vertrautheit mit dir immer mehr wachse! Durchdringe uns ganz mit deiner Liebe! Leite uns an zu einem Leben der Beschau- ung durch das innige Verlangen nach deiner Nähe. Mach aus unserem Beten schweigende Ganzhingabe! Bewahre uns davor, die Augenblicke der betenden Vertrautheit mit dir abzukürzen! Lass sie uns vielmehr ausfüllen aus Liebe zu dir! Lass nicht zu, dass innere Unlust unseren Eifer erlöscht. Wir wollen ausharren in deiner Nähe und aus unserer Ohnmacht, dich nicht mehr lieben zu können, ein Opfer für dich machen. Herr Jesus, nimm uns in deine betende Stille hinein, wenn

Gedenket der armen Seelen!

Die hl. Messe ist die gewisserste Erlösung der Verstorbenen „Was für furchtbare Peinen die armen Seelen im Fegefeuer leiden müssen, das können wir nicht begreifen und uns auch nicht genügend vorstellen; wir werden es einmal mit größtem Herzeleid erfahren. Aus mir will ich's nicht schildern, sondern es mit den Worten der heiligen Väter sagen. Der bedeutendste von ihnen, der große Kirchenlehrer Augustinus, schreibt: „Mit demselben Feuer wird gereinigt der Auserwählte und gepeinigt der Verdammte. Dieses Feuer ist schärfer als alles, was man auf dieser Welt sehen, empfinden und ausdenken kann. Schon dieses eine Zeugnis könnte uns genügen, um die Furchtbarkeit der Peinen des Fegefeuers zu erkennen und davor zu erschrecken. Der hl. Augustinus will aber den Gedanken an diese Peinen noch viel tiefer in unser Herz eindrücken; deswegen wendet er die Worte des 37. Psalms auf die armen Seelen an und sagt,  wenn auch dieses Feuer nicht ewig sei, so sei es doch von solcher Kraft, dass seine

Der Segen des Priesters - II

„Der Priesterstand ist die Liebe des heiligsten Herzens Jesu“ Das ist das wunderbare Wort des hl. Pfarrers von Ars. Das Priestertum ist geboren aus dem liebenden Herzen Jesu. Jesus lebt im Priester, wirkt, betet, sorgt, Segnet und liebt liebt im Priester. So herrlich durfte einmal eine Seele hören: „Wenn ein Priester segnet, dann segne Ich. Dann strömen aus meinem göttlichen Herzen Gnaden in reichster Fülle auf dich herab. Ich habe meinem Segen große Kräfte verliehen ...“ „Bedenke, dass etwas Großes geschieht, wenn du den Segen eines Priesters empfängst. Der Segen ist ein Ausstrahlen meiner göttlichen Heiligkeit … Durch meinen Segen bekommst du Liebe zum Lieben, Kraft zum Leiden, Stärkung für Leib und Seele. Mein heiliger Segen enthält alle Hilfe für die Bedürfnisse der Menschenkinder. Er kommt aus der Unendlichen Liebe meines Herzens. Je andächtiger er gespendet und empfangen wird, desto gewaltiger ist seine Wirkung … Der Segen ist größer, unendlich größer als tausend We

Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen

„Welchen Trost gewährt es nicht, an die außerordentliche Ausdehnung der Kirche zu denken! Da ist die unaufhörliche Wirkung jener mächtigen Sakramente und der ganz durch die täglichen heiligen Messen verklärte Planet. Da ist der Himmel, als wenn es ihm an Zeit gebräche, über und über beschäftigt mit der Fürsorge für jede christliche Seele … Maria, Engel, Heilige und leidende Seelen im Fegefeuer, alle sind rüstig am Werke. Gott ist vollauf in Anspruch genommen, als wenn seine Sabbatruhe nach der Schöpfung längst zu Ende wäre. Da gibt es Sorgen zu verbreiten, Versuchungen abzuwenden, Sünden zu vergeben, Schmerzen zu stillen, gute Werke zu unterstützen, Todkranke z pflegen …, und die hellen Haufen im Himmel sind wie die Ordensleute der Barmherzigen Brüder und Schwestern dabei beschäftigt.“ (W. Faber) „ O selige Gemeinschaft der Heiligen im Himmel, der geretteten Seelen im Fegefeuer und der noch ringenden gerechten auf Erden! Alle gehören zusammen und bilden, in Gnade und Li

Der Segen des Priesters - I

Alle Priesterhände sind Segenshände, die des einfachen Pfarrers nicht weniger als die des Hl. Vaters. Sie sind geweiht von Bischofshand, sie sind gesalbt vom Hl. Geist. Sie bewirken aber auch die Kraft des Hl. Geistes und vermitteln Gottes Gnaden und Hilfe. Der Segen holt die Menschen und Dinge heim aus dem Herrschaftsbereich Satans. „Die ganze Schöpfung seufzt ja noch unter dem Fluch der Erbsünde“ (Römerbrief). Priesterhände strahlen im Namen unseres Herr Jesus Christus Segen aus über Menschen und Tiere, über alles Geschaffene.

Die Uhr

Johann Gabriel Seidl Carl Loewe op. 123 Nr. 3, ED 1830 Ich trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir; Wieviel es geschlagen habe, genau seh ich's an ihr. Es ist ein großer Meister, der künstlich ihr Werk gefügt, Wenngleich ihr Gang nicht immer dem törichten Wunsche genügt. Ich wollte, sie wäre rascher gegangen an manchen Tag; Ich wollte, sie hätte manchmal verzögert den raschen Schlag, In meinen Leiden und Freuden, in Sturm und in der Ruh', Was immer geschah im Leben, sie pochte den Takt dazu. Sie schlug am Sarge des Vaters, sie schlug an des Freundes Bahr', Sie schlug a Morgen der Liebe, sie schlug am Traualtar. Sie schlug an der Wiege des Kindes, sie schlägt, will's Gott, noch oft, Wenn bessere Tage kommen, wie meine Seele es hofft. Und ward sie auch einmal träger, und drohte zu stocken ihr Lauf, So zog der Meister immer großmütig sie wieder auf. Doch stände sie einmal stille, dann wär's um sie gescheh'n, Kein

PLATZ FÜR DIE SCHWACHEN

Wir brauchen die Distanz zu uns selbst, um sagen zu können: „Ich bin gar nicht so wichtig.“ Und je weniger wichtig ich bin, umso schöner ist eigentlich das Leben, umso freier bin ich. Ich muss mich nicht die ganze Zeit beweisen. Das ist doch etwas Wunderbares. Dann kann ich auch das rechte Maß walten lassen, „die Mutter aller Tugenden“, wie der heilige Benedikt gesagt hat: „Der Abt richte alles so ein, dass die Starken finden, wonach sie verlangen, und die Schwachen nicht davonlaufen.“ Seine Regel ist meines Wissens die einzige Klosterre- gel, wo auch für die Schwachen geredet wird. Wo auch mit Schwachen gerechnet wird und die Schwa- chen einen Platz haben N. W. Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

Ermunterndes Beispiel

Herr, in deinem Herzen leuchtet uns alles auf, was du lehrst, in ihm findet es seinen Sinn. Du bist in die Welt gekommen, um durch deine menschlich heldenhafte Liebe den Menschen zu beweisen, wie sehr Gott sie liebt. Diese Wahrheit allein macht dein Ver- halten verständlich. Du bist aber auch gekommen, um uns zu lehren, Gott und di Mitmenschen zu lieben. Du hast gesagt, dass alle Gebote in der Liebe zu Gott und dem Nächsten zusammengefasst sind. Dein Leben hat uns diese Grundwahrheit bewiesen, denn es verlor sich in der Liebe zum Vater und zu den Menschen: Es war ein in Liebe und Hingabe sich verzehrendes Opfer. Dein Inneres lässt uns klar Gottes Liebe zu uns erkennen. Du liebtest den Vater und die Menschen mit großer Innigkeit. Hilf uns diese Liebe begreifen und ihre mitreißende Kraft erfahren. Dein Herz lehre uns, Liebe zu empfangen und zu erwidern. Es lehre uns auch, die gött- liche Liebe als höchste Gabe ind wichtigste