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Es werden Posts vom November, 2012 angezeigt.

Gebet zum Santo Bambino von Aracoeli

Liebenswürdiger Jesus, der Du für uns ein Kind geworden bist  und in einem Stalle geboren wurdest, um uns von der Sünde zu erlösen. Wir erkennen Dich an als unseren Gott und König. Als Ehrengabe opfern wir Dir alle Zuneigung, unseres Herzens auf. Lieber Jesus, würdige Dich diese Gabe anzunehmen. Damit sie Dir aber wohlgefällig sei, bitten wir Dich uns mit dem Feuer Deiner göttlichen Liebe zu entzünden. Lass auf diese Weise unsere Seele zum Altar werden, auf dem wir Dir das Opfer unserer Entbehrungen dar bringen. Bewirke, dass wir hier auf Erden stets Deine größere Ehre suchen, damit wir einst Deiner ewigen Herrlichkeit im Himmel teilhaftig werden. Amen.

Hl. Hildegard von Bingen: Gebet zum Heiligen Geist

O du Feuergeist und Tröstergeist, Leben des Lebens von allen Geschöpfen, heilig bist du, der du lebendig machst die Gestalten. Du Heiliger, mit deiner Salbe rettest du die Verletzten, heilig bist du, durch deine Reinigung heilst du die eitrige Wunden. O du Hauch der Heiligkeit, o du Feuer der Liebe, o du süßer Geschmack in der Brust, du hauchst in die Herzen den Wohlgeruch deiner Kräfte. O du lauterste Brunnen, in dem wir erkennen, wie Gott die Fremden versammelt und die Verlorenen sucht. O du Schutzwall des Lebens, du Hoffnung auf Vereinigung aller Glieder, o du Gürtel der Ehrbarkeit, heile die Seligen. Beschütze alle, die vom Feind in die Kerker geworfen wurden, befreie, die in Banden liegen, mit göttlicher Kraft willst du sie ja retten. O du machtvoller Weg, der alles durchdringt, der in die Höhen, in die Erdtiefen, in die Abgründe verstößt, füge und führe alles zusammen. Durch dich ziehen die Wolken, fliegen die Lüfte, haben die Steine ihren Saft, treiben die Quellen das Wasser h

Kommuniongebet "O mein Heiland, großer König"

O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt, freudig trag' ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört. Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist; alles leg' ich Dir zu Füßen, wie Du ja mein König bist. Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab, lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab. Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament; doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament. Schenke mir nun deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut, dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut. Lehr mich glauben, lehr' mich lieben, lehr' mich kämpfen für Dein Reich, dass mein junges Menschenleben Deinem Leben werde gleich. Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit, froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.

Bischof Vital Gonçalves de Oliveira O.F.M.: Furchtloser Kämpfer gegen die Freimaurer und sonstige Feinde der katholischen Kirche in Brasilien

Die wohl beeindruckendste Figur des brasilianischen Episkopats war Dom Vital Gonçalves de Oliveira O.F.M. Cap., der 1844 im Bundestaat Pernambuco im Nordosten von Brasilien geboren wurde. Als 19-Jähriger trat er in Paris in das renommierte Seminar St. Sulpice ein, das schon viele apostolische Männer hervorgebracht hat, wie etwa die heiligen Ludwig von Montfort oder Eugene de Maze n od, um nur zwei der bekanntesten zu nennen. Nach einiger Zeit trat er in Toulouse in den Kapuzinerorden ein und empfing mit 24 Jahren die heilige Priesterweihe. Nach seiner Rückkehr in die Heimat lehrte er Philosophie am Diözesanseminar von São Paulo. Es mag sein, dass Dom Vital, wie er gemeinhin genannt wird, der jüngste Bischof der Neuzeit ist, denn bereits mit 27 Jahren wurde er auf Wunsch des Kaisers von Brasilien, Pedro II., zum Bischof von Olinda ernannt (zum Vergleich: der momentan jüngste Bischof, Msgr. Vodopjanovas O.F.M., wurde mit 38 Jahren ernannt). Der selige Papst Pius IX.

Hl. Papst Pius X.: Die Kirche ist eine hierarchische Gesellschaft

Die Heilige Schrift lehrt uns und die Überlieferung der Kirchenväter bestätigt dies, daß die Kirche der mystische Leib Christi ist, der von Hirten und Lehrern geleitet wird; es handelt sich demnach um eine Gesellschaft, in der einige den andern vorstehen und dazu mit der Fülle der Gewalt zu führen, zu lehren und zu richten ausgestattet sind. Diese Gesellschaft ist daher von Natur aus eine ungleiche, denn es gibt in ihr zwei Gruppen von Menschen: Die Hirten und ihre Herde, das heißt diejenigen, die die verschiedenen Stufen der Hierarchie einnehmen, und die Menge der Gläubigen. Diese beiden Gruppen unterscheiden sich grundsätzlich voneinander, allein die Hirten das Recht und die Autorität besitzen, die Menge zu orientieren und sie zum Ziel der Gesellschaft hinzuführen; die Pflicht der Menge aber besteht darin, sich leiten zu lassen und gehorsam den Anweisungen ihrer Führung zu folgen. Enzyklika Vehementer Nos

Litanei vom kostbaren Blut Jesu

Herr, erbarme dich unser! - Christus, ... Herr, ... Christus, höre uns! Christus, erhöre uns! Gott Vater im Himmel, erbarme dich unser! Gott Sohn, Erlöser der Welt, Gott Heiliger Geist, ... Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, Blut Christi, des Eingeborenen des ewigen Vaters, rette uns! Blut Christi, des menschgewordenen Wortes Gottes, ... Blut Christi, des neuen und ewigen Bundes, ... Blut Christi, in der Todesangst zur Erde geronnen, Blut Christi, bei der Geißelung vergossen, ... Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt, ... Blut Christi, am Kreuze ausgegossen, ... Blut Christi, Kaufpreis unseres Heils, ... Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden, ... Blut Christi, im Altarssakrament Trank und Reinigung der Seelen, ... Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit, ... Blut Christi, Besieger aller bösen Geister, ... Blut Christi, Starkmut der Märtyrer, ... Blut Christi, Kraft der Bekenner, ... Blut Christi, Lebensquell der Jungfrauen, ... Blut Christi, Stütze der Gefährdeten,

Plinio Correa de Oliveira: Die christliche Auffassung von Gott und Schöpfung

Gemäß der katholischen Lehre ist Gott ein persönliches, transzendentales Wesen, das Wesen par excellence, das in sich alle Vollkommenheit birgt. Alle anderen Wesen wurden aus dem Nichts von Gott geschaffen und würden zum Nichts zurückkehren, wenn Gott ihr Bestehen nicht ununterbrochen erhielte. Ihre Eigenschaften sind nicht mehr als eine Widerspiegelung seiner eigenen Vollkommenheit. Ihr einziges Ziel besteht darin, Gott zu dienen und ihn zu verherrlichen. Zwischen Gott und den Geschöpfen besteht also die größte Ungleichheit, die man sich vorstellen kann.  Ihrerseits, sind die Geschöpfe unter sich ungleich. Die Engel sind reine Geister. Nach ihnen kommen die Menschen, die zugleich Geist und Körper besitzen; dann, in herabsteigender Rangordnung, die Tiere, die Pflanzen und die Mineralien. Jede dieser Kategorien weist ihrerseits eine Hierarchie auf. Die Engel sind in neun ungleichen Chören unterteilt. Die Menschen wurden zu einem unterschiedlichen Grad der Heiligkeit berufen und si

Papst Leo XIII.: Zerstörung von Ehe und Familie infolge der Gottlosigkeit des laizistischen Staates

Die Wirklichkeit, die wir mit Händen greifen können, bestätigt nur zu sehr unsere Folgerungen, und es ist klar, dass, wenn man nicht rechtzeitig Abhilfe schafft, die Grundfesten des gesellschaftlichen Lebens wanken und die höchsten Prinzipien des Rechtes und die ewigen Gesetze der Moral aus den Angeln gehoben werden. Darunter haben, angefangen mit der Familie, alle Teile des sozialen Körpers schwer zu leiden. Der laizistische Staat streckte ja ohne Rücksicht auf die ihm gezogenen Grenzen oder auf den wesentlichen Zweck seiner Machtbefugnisse seine Hand aus, um dem ehelichen Bund mit dem religiösen Charakter seine Heiligkeit zu nehmen; er erlaubte sich alle möglichen Eingriffe in das natürliche Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder, und mancherorts zerriss er das unauflösliche Band der ehelichen Gemeinschaft durch die gesetzliche Sanktionierung der unseligen Ehescheidung. Jeder kann die Folgen sehen; in ganz unglaublicher Weise mehren sich die Ehen, die einzig und allein aus nie

Litanei vom allerheiligsten Antlitz

Herr, erbarme Dich unser - Christus, erbarme Dich unser Herr, erbarme Dich unser - Christus, höre uns - Christus, erhöre uns Gott Vater vom Himmel Gott Sohn, Erlöser der Welt Gott Heiliger Geist Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott Heiliges Antlitz des Sohnes des lebendigen Gottes Heiliges Antlitz, Spiegel der Majestät Gottes Heiliges Antlitz unseres Erlösers Heiliges Antlitz, mit blutigem Angstschweiß überronnen Heiliges Antlitz, verdemütigt durch den Kuss des Verräters Heiliges Antlitz, mit Backenstreichen grausam geschlagen Heiliges Antlitz, mit Schmach bedeckt Heiliges Antlitz, schändlich verschleiert Heiliges Antlitz, geschlagen mit einem Rohr Heiliges Antlitz, durch die Dornen verwundet Heiliges Antlitz, durch Wundfieber und Durst gequält Heiliges Antlitz, beim Urteil vor der wogenden Menge des Volkes Heiliges Antlitz, mit schmerzhaften Tränen benetzt Heiliges Antlitz, im Schweißtuch der Veronika eingedrückt Heiliges Antlitz, mit Lästerungen überhäuft Heiliges Antlitz, si

Carl-Lampert-Gedenkort

Für den seliggesprochenen Märtyrerpriester Carl Lampert (1894-1944) entsteht in Dornbirn ein neuer Gedenkort: Der vom Vorarlberger Künstler Hubert Matt unter dem Titel "Layer" ("Schichten") gestaltete Ort soll in Form einer permanenten Installation beim Pfarrzentrum der Stadtpfarrkirche St. Martin "das Sichtbare und oft Unsichtbare im Erinnern an eine Person verdeutlichen". Das geht aus einer Aussendung der Diözese Feldkirch zum Beginn der Bauarbeiten hervor, die gleichzeitig die Neugestaltung der Carl-Lampert-Kapelle in der Stadtpfarrkirche ankündigt. Gedenkort und Kapelle sollen noch im Spätherbst fertiggestellt werden. Unmittelbar vor dem ersten Jahrestag der Seligsprechung Lamperts am 13. November sollen sie gemeinsam am 11. November eingeweiht werden. Der von Hubert Matt entworfene Gedenkort wird von sieben Betonröhren dominiert sein. Diese werden so in das natürliche Gelände zwischen Pfarrkirche und Pfarrzentrum eingelassen, dass sie an der Oberflä

Papst Pius XI.: Bischöfe haben die Pflicht, gegen unmoralische Filme vorzugehen

Es gehört also zu den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit, zu wachen und zu wirken, daß der Film nicht ferner eine Schule der Verführung sei, sondern daß er sich umgestalte in ein wertvolles Mittel der Erziehung und der Erhebung der Menschheit. Wir erinnern hier auch mit Genugtuung daran, daß manche Regierungen, voll Sorge wegen des Einflusses des Films auf sittlichem und erzieherischem Gebiet, rechtschaffene und ehrenhafte Personen beriefen, insbesondere Familienväter und -mütter, und so Zensurbehörden schufen sowie Ämter zur Regelung der Filmproduktion, mit der Absicht, ihr Anregungen zu geben aus den Werken der großen nationalen Dichter und Schriftsteller. So war es also im höchsten Grade berechtigt und entsprechend, daß ihr, Ehrwürdige Brüder, eine besondere Wachsamkeit der Filmindustrie Eures Landes gewidmet habt, die besonders große Fortschritte gemacht hat und einen nicht geringen Einfluß auf andere Länder ausübt. Es ist aber auch die Pflicht der Bischöfe der ganzen katholisch

Papst Pius IX.: Liberale Katholiken wollen ein Bündnis zwischen Gerechtigkeit und Unrecht herstellen

„Obwohl die Kinder dieser Welt geschickter sind als die Kinder des Lichtes, hätten ihre List und ihre Gewalttätigkeit sicher weniger Erfolg, wenn ihnen nicht die große Anzahl derer, die sich Katholiken nennen, die Freundeshand entgegenstrecken würden. Leider gibt es solche,die in den Reihen unserer Feinde mitziehen wollen und sich darum bemühen, mithilfe liberal-katholisch genannter Lehren eine Allianz zwischen Licht und Dunkelheit, ein Bündnis zwischen Gerechtigkeit und Unrecht herzustellen.“ Sie drängen die Seelen dazu, „die widerrechtlichsten Gesetze zu respektieren oder doch wenigstens zu tolerieren. Ganz so als ob nicht geschrieben stände, dass niemand zwei Herren dienen kann. Sie sind gewiß viel gefährlicher und verhängnisvoller als die erklärten Feinde...“ „Sie... ködern die unbesonnenen Freunde der Versöhnlichkeit und betrügen rechtschaffende Menschen, die sich sonst gegen einen offenen Irrtum empören würden.“  Papst Pius IX.: Brief v. 6.3.1873 an die Mitglieder des Ambro

Papst Leo XIII.: Es gab eine Zeit, da waren Staat und Kirche in glücklicher Eintracht und durch gegenseitige Freundesdienste verbunden

Es gab eine Zeit, da bildete die Lehre des Evangeliums die leitenden Gesichtspunkte in der Staatsregierung; Gesetze, Institutionen, Volkssitten, alle Ordnungen und Beziehungen des Staatslebens hatten ihren hohen und segensreichen Einfluss erfahren; da war der Religion Jesu Christi in der Öffentlichkeit jene Auszeichnung gesichert, wie sie ihr gebührt, da blühte sie überall unter dem wohlwollenden Schutze der rechtmäßigen der rechtmäßigen Obrigkeiten und Regenten, da waren Staat und Kirche in glücklicher Eintracht und durch gegenseitige Freundesdienste verbunden. Diese Staatsordnung trug über alles Erwarten reiche Früchte, deren Erinnerung lebt und fortleben wird, bezeugt durch unzählige Denkmäler vollbrachter Werke, welche die Arglist der Feinde in keiner Weise weder fälschen noch verdunkeln kann. – Dass das christliche Europa die barbarischen Völker gesittigt, sie aus dem Zustande der Wildheit zu menschenwürdigem Leben, vom Aberglauben hinweg zur Wahrheit geführt hat, dass es die an

Vor 700 Jahren starb die selige Christina von Stommeln

(Wikipedia) Christus überreicht Christina einen Ring Mystikerin, Selige und Mysterium: Christina von Stommeln war eine merkwürdige Person, mit ihren religiösen Entrückungen, ihren Visionen von Christus, von Teufeln und Dämonen, ihren Wundmalen Christi. Vor 700 Jahren starb die fromme Begine. Kardinal Meisner feiert ihr zu Ehren am Sonntag in Stommeln eine Festmesse. In Stommeln bei Köln geboren Parallelen zur Therese Neumann von Konnersreuth liegen nahe, wenn man das Leben der Christina betrachtet. 1242 als Tochter wohlhabender, später verarmter Bauern in Stommeln bei Köln geboren, ist das Mädchen schon früh vergeistigt. Mit 13 Jahren stiehlt die sich über Nacht davon, um in Köln das Leben der Beginen zu leben - also einer damals noch neuen klosterähnlichen Wohn- und Gebetsgemeinschaft frommer Frauen irgendwo im kirchenrechtlichen Niemandsland zwischen Ordensfrauen und Laien. Doch selbst dort nimmt man Anstoß an Christinas religiösen Trancezuständen, Leiden und Ekstasen und sch

40-stündige Anbetung im Franfurter Dom vom 23.–25. November 2012

Zum Jahr des Glaubens lädt der Pfarrgemeinderat der Domgemeinde vom 23.–25. November 2012 (Christkönigwochenende) zu einer 40-stündigen Eucharistischen Anbetung im Hochchor des Domes St. Bartholomäus. Nach einer Mitternachtsmesse am 23.11.2012 wird das Allerheiligste ausgesetzt und in zweistündigen Gebetseinheiten ununterbrochen, also auch in den Nächten, bis Sonntag, 25.11.2012, 16.00 Uhr (Abschlussandacht 15.00 Uhr), im Gebet verehrt.   Beteiligen Sie sich! Kommen Sie zum Gebet in den Dom! Beginnen wir so in Frankfurt das Jahr des Glaubens. Kleine Gebetsgruppen von mindestens 4 Personen gestalten abwechselnd rund um die Uhr das große Gebet im Hochchor, an dem Sie jederzeit teilnehmen können. Sie können kommen und gehen, wann immer Sie wollen: für 10 Minuten, eine halbe Stunde oder länger, tagsüber und nachts, zu jeder Zeit. Besonders die ‚extremen’ Nachtstunden eignen sich zur tieferen Begegnung mit dem „Geheimnis des Glaubens“. Für Jüngere und alle, denen dies angenehm ist, we

Papst Pius XI.: Regierungen und Staaten müssen das Königtum Christi anerkennen

„Auch ist in dieser Hinsicht kein Unterschied zu machen zwischen Einzelmenschen und häuslichen oder bürgerlichen Gemeinschaften, denn die in Gemeinschaften vereinigten Menschen stehen nicht minder unter der Herrschermacht Christi als die Einzelmenschen. Es gibt ja nur eine Quelle des Heiles, des persönlichen wie des gemeinschaftlichen: "Es ist in keinem andern Heil; und kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, durch den wir selig werden sollten" (Apg. 4,12). Ein und derselbe ist Urheber des Gedeihens und wahren Glückes für die einzelnen Bürger wie für die Staaten: "Das Glück des Staates fließt nicht aus einer andern Quelle als das des Einzelmenschen, denn der Staat ist nichts anderes als eine Vielheit von Menschen, die in Eintracht zusammenlebt" (Augustinus, Epist. CLV ad Macedonium, c. III 9. PL 33, 670). Wenn daher die Staatenlenker Unversehrtheit ihrer Autorität sowie Gedeihen und Fortschritt des Vaterlandes bezwecken, so dürfen sie sich nic

China: Bekenner-Bischof Chuanzhen – er war 16 Jahre im KZ – verstorben

Bischof Samuel Guo Chuanzhen von der katholischen Untergrundkirche ist verstorben. Das meldet die Vatikanzeitung Osservatore Romano in ihrer heutigen Dienstagsausgabe. Der tapfere Kirchenmann war Weihbischof der Erzdiözese Jinan und starb bereits am 6. November im Alter von 94 Jahren, so die Vatikanzeitung. Während der Kulturrevolution verbrachte der 1944 zum Priester geweihte Guo insgesamt 16 Jahre im Arbeitslager und unter Hausarrest. Zuvor zwangen ihn die kommunistischen Machthaber im Jahr 1963, sein Wirken als Priester einzustellen und eine Beschäftigung in der Lebensmittelindustrie aufzunehmen. 1982  -  nach 19 Jahren  -  durfte der Angehörige des Franziskanerordens seine priesterliche Tätigkeit wieder aufnehmen. 1983 gründete er das Priesterseminar der Provinz Shandong im Osten Chinas und wurde dessen erster Rektor. Papst Johannes Paul II. berief ihn 1988 zum Weihbischof des Erzbistums Jinan. Die im Osten Chinas gelegene Erzdiözese Jinan zählt gegenwärtig rund 30.000 Katholiken

Oberhessisches Weihnachtskrippenmuseum öffnet wieder seine Pforten

Weihnachtskrippen erzählen von der Geburt Jesu Christi. In welch vielfältiger Weise dies geschieht, kann man im Oberhessischen Weihnachtskrippen-Museum in Ulfa bestaunen: Jetzt, kurz vor Weihnachten, dürfen Besucher einen Monat lang einen großen Teil der rund 120 Weihnachtskrippen besichtigen, die die gebürtige Ulfaerin Erica Kernstock in 30 Jahren gesammelt hat. Es sind Krippen en miniature oder als großformatige Landschaften. Krippen mit dem Fokus auf die Heilige Familie, Maria, Josef, das Jesuskind sowie Ochs und Esel. Andere, im Maximal-Konzept gestaltete Krippen, stellen noch einen Verkündigungsengel und weitere Figuren hinzu. Herausragende Beispiele dafür sind die Königsberger Kastenkrippe mit einer Einteilung in eine untere und eine obere Welt, gearbeitet aus Pfaffenhütchenholz. Was auch immer die Künstler vor Ort an Material vorfanden, wurde eingesetzt. Zum Beispiel Dosenblech bei Krippenfiguren aus Mali, das nur teilweise handbemalt ist und ansonsten durch Aufdrucke die ur

Seligsprechungskandidat der Inka-Könige

Boliviens Bischofskonferenz will laut Medienberichten einen Nachfahren der Inka-Könige seligsprechen lassen. Francisco Tito Yupanqui, der von 1550 bis 1616 lebte, könnte somit der erste indigene Selige des Andenstaates werden. Yupanqui war ein Enkel von Huayna Capac, dem elften König der Inka. In der Volksfrömmigkeit gilt der Seligsprechungs-Kandidat als Schöpfer der holzgeschnitzten Jungfrau von Copacabana in Bolivien; das Bild der Schutzheiligen ist das populärste christliche Kunstwerk Boliviens. Der Beginn einer Seligsprechungen geht nach den kirchenrechtlichen Vorgaben stets von Gläubigen aus, nicht von Diözesen. Quelle: Radio Vatikan

Gebete vor der hl. Kommunion

Glaube O mein Jesus! Ich glaube alles, was Du geoffenbart hast und durch Deine heilige Kirche zu glauben vorstellst. Besonders glaube ich, dass Du wahrhaft, wirklich und wesentlich, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit im heiligsten Altarssakrament zugegen bist. Dieses alles glaube ich, weil Du, O ewige Wahrheit, es selbst geoffenbart hast. O erhalte mich im wahren Glauben!   Hoffnung O mein Jesus! Zwar bin ich nicht würdig, Dich meinen Herrn und Gott, zu empfangen, hoffe aber von Deiner unendlichen Barmherzigkeit, Du werdest mich von Deinem heiligen Tische nicht verstossen, sondern durch Dein heiligstes Fleisch und Blut zum ewigen Leben ernähren. Dieses alles hoffe ich von Dir, weil Du, O barmherziger und getreuer Gott, es selbst verheissen hast. O stärke mich in dieser Hoffnung!   Liebe O mein Jesus! Ich liebe Dich aus ganzem Herzen über alles, weil Du mein, Herr und Heiland, mein höchstes Gut und alles bist. Aus Liebe zu Dir liebe ich auch alle meine Mitmensch

Gebet nach der hl. Kommunion

Anbetung O mein Jesus! Nun habe ich gefunden, was ich suchte, Dich, meinen einzigen Trost, meine Hoffnung, mein höchstes Gut, mein alles. Voll Demut werfe ich mich vor Dir nieder und bete Dich an als meinen Gott, meinen Herrn und Heiland. Lob, Ehre und Preis sei Dir in Ewigkeit.   Danksagung O mein Jesus! Ich erkenne das Übermass Deiner Güte und danke Dir aus ganzem Herzen für die unendliche Wohltat, dass Du Dich gewürdigt hast, selbst bei mir einzukehren und mich mit Deinem heiligsten Fleisch und Blut zum ewigen Leben zu ernähren. Meine Seele verkünde ewig Deine unendliche Barmherzigkeit.   Aufopferung O mein Jesus! Voll des innigsten Dankes bringe ich Dir alles, was ich besitze, ja mich selbst zum Opfer dar. Dir weihe ich meinen Leib, meine Seele, mein Leben, meine Kräfte, meine Gedanken, Worte und Werke. Möge ich doch in allen Dingen Dir immer wohlgefälliger werden!   Bitte O mein Jesus! Du bist nun in mir, Du unerschöpfliche Quelle alles Guten. Entferne doch alles von mir,

Danksagungsgebet nach der hl. Kommunion vom hl. Thomas von Aquin

Ich danke Dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott, dass Du mich Sünder, Deinen unwürdigen Diener, ohne all mein Verdienst, bloß durch dein herablassendes Erbarmen, mit dem kostbaren Leib und Blut deines Sohnes, unsres Herrn Jesus Christus, gesättigt hast. Ich bitte Dich, lass diese heilige Kommunion mir nicht eine Schuld sein zur Bestrafung, sondern heilsame Fürbitte zur Verzeihung. Sie sei mir die Rüstung des Glaubens und der Schild des guten Willens. Sie sei mir Reinigung von meinen Fehlern, Ertötung der bösen Lust und Leidenschaft, Mehrung der Liebe und Geduld, der Demut und des Gehorsams und aller Tugenden. Sie sei mir ein fester Schutz gegen die Nachstellungen aller Feinde, der sichtbaren und unsichtbaren, eine vollkommene Beruhigung jeglicher sinnlicher und geistiger Erregung, innige Vereinigung mit Dir, dem einen und wahren Gott, und glückselige Vollendung meiner letzten Stunde. Ich bitte Dich auch, führe mich Sünder in Deiner Huld zu jenem unaussprechlichen Gast

Philippinen: Seelsorgshelferin nach Rosenkranzgebet in der Kathedrale ermordet

In der Provinz Tawi-Tawi wurde eine 62-jährige, katholische Pastoralmitarbeiterin Conchita Francisco ermordet. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Conchita Francisco wurde umgebracht, unmittelbar nachdem sie in der Kathedrale das Rosenkranzgebet geleitet hatte. Die Provinz im Süden der Philippinen hat  – anders als die Philippinen insgesamt  -  eine muslimische Bevölkerungsmehrheit; sie wird von der Terrorgruppe „Abu Sayyaf“ kontrolliert. Der Apostolische Vikar von Jolo, Bischof Angelito Lampon, würdigt die Ermordete als „eine glaubwürdige Zeugin des Evangeliums“. Die Katholikin, die in der Gemeinde sehr engagiert war, hatte bereits vor zehn Jahren ihren Mann durch einen Mord verloren. Sie war Rektorin einer Schule auf dem Campus der „Mindanao-State-University“; nach Angaben von Beobachtern könnte ihre Arbeit in der Bildungseinrichtung zu den Tatmotiven gehören. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Quelle: Christliches Forum

Heilige Gertrud von Helfta

Die heilige Gertud war eine hoch begnadigte Ordensfrau des Zisterzienserinnenklosters Helfta und eine der lieblichsten Gestalten des deutschen Mittelalters. Geboren 1256, hatte man sie schon mit fünf Jahren den Ordensfrauen von Helfta anvertraut. Fast beständig leidend führte sie im engen Anschluss an die kirchliche Liturgie ein mystisch reich begnadigtes Leben in innig zarter Liebesvereinigung mit dem Heiland. Durch die erhabenen Gebetsgnaden, deren sie von Gott gewürdigt war, festigte sie sich nur noch tiefer im Bewusstsein ihrer Unwürdigkeit und Armseligkeit. Deshalb äußerte sie mehrfach, solange sie das, was der Herr ihr in überströmender Liebe mitteile, für sich behalte, komme es ihr wir im Kehricht verborgen vor. Habe sie es aber anderen mitgeteilt, so schienen ihr die Gnaden wie in Gold gefasst. Denn alle Menschen hielt sie für besser als sich selbst. Eifrig bemüht, andere für Christus zu gewinnen, schrieb sie deutsche Abhandlungen, die leider verloren gegangen sind und zwei