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Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Das heilige Fronleichnamsfest

Dieses Fest wurde von Papst Urban IV. im Jahr 1264 für die ganze Christenheit eingeführt. Der hl. Thomas von Aquin, + 1274, der größte Gelehrte seiner Zeit und einer der größten Gelehrten aller Zeiten, wurde von Papst Urban beauftragt, das Festoffizium herzustellen. Er dichtete dabei auch die herrliche Fronleichnamssequenz „Deinem Heiland, deinem Lehrer“, die ein wahres Kunstwerk der Dichtkunst wie die Verbindung der Dichtkunst mit der theologischen Wissenschaft ist. Wir bringen die herrlichen Eingangs- und Schlußstrophen: „Deinem Heiland, deinem Lehrer, deinem Hirten und Ernährer, Sion, stimmt ein Loblied an. Preis nach Kräften seine Würde. Da kein Lobspruch, keine Zierde Seiner Größe gleichen kann. Dieses Brot sollst du erheben, welches lebt und gibt das Leben, das man heut den Cristen zeigt; dieses Brot, das einst im Saale Christus selbst beim Abendmahle die zwölf Jünger selbst gespeist. Laut soll unser Lob erschallen und das Herz in Freude wallen;

Paschalis Baylón, der große Heilige der eucharistischen Anbetung!

    Als Paschalis Baylón am 16. Mai 1540 im nordspanischen Torrehermosa geboren wurde, feierte man gerade das Pfingstfest. Seine Eltern gaben ihm den Namen Paschalis. Ist es nur ein Zufall? Paschalis bedeutet "der Österliche". Sinnbildlich ist darin längst sein späteres glühendes Engagement für die Verteidigung und Verbreitung der österlichen Botschaft gelegt, in der sich das eucharistische Wunder von der Realpräsenz Christi erneuert. Als er am 17. Mai 1592 zu Grabe getragen wurde, beging man wieder das Pfingstfest. Der Kreis eines aufopferungsvollen Heiligenlebens für die eucharistische Verehrung schloss sich. Doch in der Offenbarung des österlichen Geheimnisses und der pfingstlichen Niederkunft des Heiligen Geistes in Jesu erfüllte sich genau das, wofür Paschalis Baylón sein Leben lang gekämpft hatte - das eucharistische Wunder!   Papst Leo XIII. würdigte das Wirken des heiligen Paschalis' Baylóns in seinem Rundschreiben "Mirae caritatis" vom 28. Ma

In Ascensióne Dómini - Christi Himmelfahrt!

Die Himmelfahrt des Heilandes ist die Krönung und Vollendung seines gottmenschlichen Lebens auf Erden. Unter den Siegesgesängen der vereinigten Himmelschöre öffnen sich für ihn die Tore des Himmels; mit seiner verklärten Menschheit, begleitet von den Erstlingen der Erlösung: den Vätern aus der Vorhölle, tritt Jesus als König ein in die blendende Gottesherrlichkeit. Nun erfüllt sich das Wort des Psalmisten: "Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten" (Ps. 109,1), und das des Apostels: "Darum hat ihn Gott auch erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist" (Phil. 2,9). Statt mit der schimpflichen Krone ist er nun mit "Ehre und Herrlichkeit" gekrönt. Das Kreuz ist zum Zeichen fürstlicher Würde geworden; die Wunden von den Nägeln und der Lanze strahlen wie die Sonne. So sitzt er nun auf dem höchsten Throne und hat von seinem Vater unumschränkte Herrschergewalt erhalten über alle Völker der Erde. Dort zeigt er als mitl

Über den Zeitgeist hinaus: Demut

Hl. Bernhard von Roschmann aus "Teutsche Künstler", vor 1800, Gemeinfrei, Wikimedia Commons Michael Rieger Die Kritik an den fatalen Irrungen und Wirrungen des Zeitgeistes und seinen Anhängern – an dieser Stelle sei auf Haller, Satan und der Geist der Zeit hingewiesen – ist nicht nur berechtigt, sondern auch zwingend notwendig. Und doch darf die Schärfe der Kritik den Blick nicht trüben oder gar verstellen. Es geht nicht darum, nur genau auf das zu sehen, was als gründlich verfehlt abgelehnt wird, sondern darum, den Blick darüber hinaus freizumachen und freizugeben auf die wahre Welt hinter den schiefen Kulissen. Wir dürfen nicht bei der Negation stehenbleiben, beim „Geist, der stets verneint“, stattdessen wollen wir die Welt wiedergewinnen, zurückgewinnen, das zurückerobern, was die Welt ist und was sie meint, anstatt mitzutun beim gedankenlosen, seelenlosen, heruntergekommenen Umgang mit ihr. Mag die Zerrüttung und Zerstörung durch den Zeitgeist auch noch so groß se