Papst Franziskus hat am Donnerstag den Weg für mehrere Seligsprechungen freigemacht. Wie am Freitag bekannt gegeben wurde, unterzeichnete er im Beisein des verantwortlichen Kardinals Angelo Amato mehrere Dekrete, die Wunder auf die Fürbitte der künftigen Seligen anerkennen. Damit wird bald zum ersten Mal seit langem wieder eine Königin in das Buch der Seligen eingetragen. Unter den anerkannten Wundern ist nämlich eines, das der Fürbitte von Maria Christina von Savoyen zugeschrieben wird. Die Tochter des piemontesischen Königs Viktor Emanuel I. war die Frau von König Ferdinand II. beider Sizilien und lebte im 19. Jahrhundert an dessen Hof in Neapel. Sie starb 1836 kurz nach der Geburt eines Sohnes. Das Verfahren zu ihrer Seligsprechung war vor über anderthalb Jahrhunderten eingeleitet worden.
O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt, freudig trag' ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört. Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist; alles leg' ich Dir zu Füßen, wie Du ja mein König bist. Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab, lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab. Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament; doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament. Schenke mir nun deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut, dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut. Lehr mich glauben, lehr' mich lieben, lehr' mich kämpfen für Dein Reich, dass mein junges Menschenleben Deinem Leben werde gleich. Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit, froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.
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