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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Blasphemische Kunst im entchristlichten Belgien

Die "Heilige Kuh" am Kreuz als Christus-Ersatz. Wie postmoderne Installationskunst Blasphemie immer salonfähiger macht.    Es war einmal das Bestreben in der Kunst, sich nach den Idealen des "Schönen, Wahren und Guten" auszurichten. Das ist lange her. Spätestens seit Marcel Duchamps "Fontäne" von 1917 - einem weißen Urinal, das am Beckenrand einen Schriftzug in schwarzer Lackfarbe trägt -, bedeutet moderne Kunst, dass das Hässliche, Profane und auch das Böse zu Leitprinzipien des Künstlers in der Darstellung geworden sind.   Ein Beispiel dafür ist der 1984 geborene Belgier Tom Herck. Er selbst bezeichnet sich als "Künstler" aus der "nicht autorisierten Graffiti-Kultur". Als eher stereotyper Rebell inszeniert er sich auf seiner Homepage , wenn er seine offen zur Schau gestellte Brust zeigt. Darauf prangen übergroße, aber aufschlussreiche Tätowierungen und drücken wohl so etwas wie die Privatreligion Hercks aus: Das Zen