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Es ist nicht wahr …

„Es ist nicht wahr, dass Gott uns nicht braucht. Er will uns brauchen, weil er uns liebt und ehrt. ,Gott braucht mich nicht' ist mehr ein Wort der Trägheit als der Demut. ,Gott braucht auch mich' ist ein frohes Glaubensbekenntnis an meinen Schöpfer.“ (Alfred Hoffmann) Bern. Overberg betet: „Ja, hier bin ich Herr! Brauche mich, wie Du willst, als Werkzeug Deiner Ehre. Alles habe ich von Dir, alles will ich von Herzen gern zu Deinem Dienste wieder hingeben. Lass mich nur Dir dienen. Dies und sonst nichts wünsche ich für mich von Dir! Siehe, Vater, mein Herz ist bereit zu allem, was Du willst, Trübsal, Angst, Kreuz, Tod, aber freilich nur allein im Vertrauen auf Deinen Beistand ...“ Maria Ward fragt: „Herr, hast Du kein Werk, das für mich taugt?“ An der Arbeitsfront Gottes gibt es keine Arbeitslosigkeit. An Arbeit fehlt es nie, wohl aber an Arbeitern. Wer ehrlich apostolische Arbeit sucht, wird sie finden, nur darf er nicht wählerisch sein und wir sich...

Jesu kühne Liebe

Jesu Liebe gegen die Armen Sünder ging gewiss weit, sie war weitherzig genug. Dass er aber einen Mann von so verachteten Stande in seine nächste Umgebung aufnehmen wollte, ja zum Apostel auserwählte, das war nicht nur eine weitherzige Liebe, das war eine kühne Liebe; denn Jesus tat damit einen kühnen, ja, wie wir sonst gerne sagen, einen gewagten Schritt – so ganz und gar eingerosteten Vorurteilen ins Gesicht schlagen – dazu gehört nicht bloß eine große, sondern geradezu eine kühne Liebe. O Jesus, unendlich gütiger, aber auch unendlich weiser und barmherziger Erlöser, wir können nur staunen und diese unendlich kühne Tat bewundern und uns aufrichtig darüber freuen, dass eine gediegene Frucht aus deinem Vorhaben gekommen ist. Levi wurde Mathäus, ein Apostel und ein vortrefflicher Evangelist, dessen Evangelium wir heute noch mit großer Freude und mit vielem, vielem Nutzen lesen können. Wage zur rechten Stunde auch etwas Mutiges, etwas Kühnes in deiner Liebe zu Jesus oder in der Li...

Trostworte

Wenn wir jemand, der uns so nah angehört hat, von unserer Seite genommen wird, empfinden wir das Weh der Trennung, jenes Trauergefühl eines enger um uns gezogenes Kreises; es ist uns, als ob die andere Welt uns selbst fühlbar anstoße.  Indessen, das sichere Bewusstsein, dass die Unsrigen in Frieden bei Gott sind, dass sie darum uns nahe, für uns tätig bleiben, dass die geistigen Bände uns enger als je mit ihnen verbinden, dass sie unserer in Herrlichkeit harren zur ewigen und seligen Gemeinschaft, wir mit ihnen für sie und sie für uns beten, bis alles irdische Leid überstanden ist, ist ein so großer Trost, dass er den Schmerz sänftigen muss, der uns beim Verlust überkommt. P. Adolph Kolping Quelle: Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

„Du sollst den Herrn deinen Gott lieben … über alles!“

Gott lieben heißt Gottes Willen tun, heißt: Gott loben, Gott danken, auf Gott vertrauen, für Gott  arbeiten und leiden (gute Meinung!). Dein Lob sei in deinen Gedanken, in deinen Worten, in deinen Werken! Alles so an dir und in dir soll rufen: Vater, ich lobe, ich liebe dich! Dein Dank sei in deiner völligen Zufriedenheit mit allem, was dich umgibt! Zufrieden sollst du sein mit deinen körperlichen und seelischen Anlagen, mit deinen Lebensverhältnissen, deiner Stellung, deiner Verwendung … Dein Vertrauen beziehe sich auf alles, was mit dir und um dich geschieht! All deine Sorgen wirf auf den Herrn! Er wird für dich aufkommen. Deine Arbeiten und Leiden, deine Zurücksetzungen und Verdemütigungen nimm an, als würde Gott sie dir unmittelbar anweisen! Nur nie meinen, Menschen könnten dir etwas in deinen Lebensweg werfen, ohne dass Gott darum wüsste und es zuließe. Gottes heiligsten Willen in allem und zu jeder Zeit ganz treu erfüllen – das heißt Gott lieben. Alles ande...

Prüfung und Leiden

„Mancher Christ sagt: Ich habe nicht getrunken wie ein Lot, nicht gestohlen wie Achab, nicht die Ehe gebrochen wie David, nicht betrogen wie Laban, nicht gescholten wie Semei, nicht geschlemmt wie der reiche Prasser, mich nicht gebrüstet wie Nabuchodonoser, nicht die Ehre abgeschnitten wie die Richter in Babylon – ich bin fromm und gut gewesen, und doch hat mich Gott so sehr heimgesucht und doch muss ich so sehr leiden! Das kann ich nicht ertragen.“ Ja, wenn du so sprichst, dann lass dir  einen Heiligenschein machen und ihn dir aufs Haupt setzen; dann lass dir einen Platz in der Heiligenlitanei anweisen. Aber ich sag dir: Du bist ein sonderbarer Heiliger. Siehe da Christus, deinen Erlöser, dein Vorbild! Seine Zunge hat kein unrechtes Wort gesprochen, und doch wird sie mit Essig und Galle benetzt. Seine Hände haben keinen Rappen gestohlen und wurden doch mit Nägeln durchbohrt. Kein Trug, keine Falschheit war im Herzen Jesu und doch wurde das Herz mit einer Lanze durchbohr...

Jesu Fürbitte für alle Glaubenden

"In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich." (Johannes 17,1, 20-23)

Der wahre Weinstock

"Ich bin der wahre Weinstock  und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.  Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die  Reben.  Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünge...