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Im Martyrium der hl. Agnes leuchtet ewig die Schönheit auf, Christus zu gehören und sich ihm rückhaltslos ganz zu schenken


(Christliches Forum/Felizitas Küble)In einer Ansprache an die Gemeinschaft des "Almo Collegio Capranica" in Rom sprach Papst Benedikt XVI. über die hl. Agnes (20. Januar 2012)

In seiner Ansprache würdigte er das mehr als 500 Jahre alte Priesterseminar und sprach sodann über die hl. Agnes, die Patronin des Kollegs.

Dieses Mädchen aus frühchristlicher Zeit sei eine der berühmten Töchter Roms gewesen, die die hohe Würde eines tiefen Glaubens an Christus bezeugt habe; sie werde als Jungfrau und Märtyrin verehrt und erfülle damit alle Dimensionen der Heiligkeit.

Für Priesteranwärter sei sie besonders deswegen ein großartiges Beispiel, weil sie durch ihr Martyrium die Ganzhingabe und Selbstaufopferung gelebt habe.

„Im Martyrium der hl. Agnes im Stadion des Kaisers Domitian leuchtet ewig die Schönheit auf, Christus zu gehören und sich ihm rückhaltslos ganz zu schenken.“

Auch die Formung zum Priestertum erfordere Steben nach Vollkommenheit, Bereitschaft zum Verzicht, Durchhaltevermögen und heldenhafte Treue im Glauben.

Agnes von Rom (sie starb im Jahre 258 n. Chr.) ist eine in der kath. Kirche hochverehrte Heilige; ihr Gedenktag ist der 21. Januar; sie wird sogar im 1. eucharistischen Hochgebet bzw „römischen Kanon“ namentlich gewürdigt.

Der Name Agnes kommt aus dem Griechischen und bedeutet: die Reine

Keine der jungfräulichen Märtyrerinnen genoß schon früh solch große Verehrung wie Agnes; sie wird oft mit einem Lamm in den Armen dargestellt. („Agna” bedeutet lateinisch „Lamm”; zudem gilt das Lamm als Symbol der Reinheit und des vollkommenen Opfers – siehe Christi Ehrentitel „Lamm Gottes“, von dem Johannes der Täufer sprach und den die Apokalypse verkündet.)

Eltern und Freunde begruben die hl. Agnes in einer Katakombe in Rom, die später nach ihr benannt wurde. Um 350 wurde über ihrem Grab eine Kirche erbaut; die heutige Kirche Sant’ Agnese fuori le mura an etwas anderer Stelle geht auf einen Bau zurück, der im 7. Jahrhundert von Papst Honorius erneuert wurde und seitdem unverändert ist.

Dort werden auf dem ihr geweihten Altar jedes Jahr an ihrem Festtag zwei Schafe geweiht, aus deren Wolle das Pallium hergestellt wird, das der Papst an die Erzbischöfe als Hoheitszeichen ihrer Rechtsprechung überreicht. Auch dies belegt die hohe Verehrung der Kirche für dieses heilige Mädchen aus Rom, das für Christus lebte und starb.

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