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Plinio Correa de Oliveira: Enges und herzliches Verhältnis zwischen Herrscher und Volk im Mittelalter

Hl. Ludwig IX.
Die Könige in Frankreich und überhaupt in Europa empfingen normalerweise die Menschen aus dem Volk in Audienzen. Sie knieten wohl nieder und küssten die Hände des Monarchen und sprachen mit ihm über ihre Sorgen und Nöten. Im Palast von Versailles kam jeder aus dem Volke herein, der es wollte, wie man heute nicht in das Haus eines Staatschefs kommt.

Der hl. Ferdinand von Kastillien, wenn er sich in einer Stadt aufhielt, suchte er ein Haus auf, welches ein Fenster in der Höhe zur Straße hatte, setzte sich dort am offenen Fenster hin und jeder der wollte konnte mit ihm sprechen.

Der hl. Ludwig von Frankreich ging regelmäßig nach Vincennes und setzte sich auf einen Thron unter einer Eiche um Klagen des Volkes anzuhören und Streitereien zu schlichten.

Die Könige von Frankreich wurden in einer fantastischen Zeremonie in der Kathedrale von Reims gekrönt. Draußen warteten an Skrofel (eine Hautkrankheit) erkrankte Menschen auf das Ende der Krönungszeremonie, um vom König gesegnet zu werden. Im vollen Ornat mit der Krone auf dem Haupt ginge er zu jedem einzelnen, berührte ich und sprach: Der König berührt Dich, Gott heile Dich. Und es gab immer wieder Fälle in denen der eine und der andere tatsächlich geheilt wurde.

Die Glaubwürdigkeit dieses Charismas war so verbreitet, dass, als König Johann der Gute in England gefangenen genommen und eingesperrt wurde, man zahllose Skrofulöse in das Gefängnis schickte, um vom König geheilt zu werden.

Das ist christliche Monarchie in ihrer Väterlichkeit und Güte.

Dieses Verhältnis von König zum Volk wiederholte sich in den Beziehungen zwischen Herren und Diener.

(Plinio Correa de Oliveira, Vorlesung über "Die drei Revolutionen")


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