Die Größe der Seele entfaltet sich in der Liebe, und die Schönheit des Leibes kommt von der heiligen christlichen Taufe. Denn es gibt nichts Höheres als die Liebe, und außerhalb der Christenheit ist keine Herrlichkeit. Darum betrügen die sich selber sehr, die mit ungeheurer menschlicher Anstrengung die Höhe zu ersteigen wähnen und dabei doch in ihrem Herzen lieblos sind, weil sie die heilige Tugend der Demut nicht haben, die die Seele in Gott hineinführt. Vielmehr nistet sich bei ihnen gern falsch Heiligkeit ein, da der eigene Wille die Führung des Herzens hat.
O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt, freudig trag' ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört. Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist; alles leg' ich Dir zu Füßen, wie Du ja mein König bist. Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab, lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab. Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament; doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament. Schenke mir nun deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut, dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut. Lehr mich glauben, lehr' mich lieben, lehr' mich kämpfen für Dein Reich, dass mein junges Menschenleben Deinem Leben werde gleich. Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit, froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.
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