In einem Brief an Nestorius, der später im Jahr 451 beim vierten ökumenischen Konzil von Chalcedon gutgeheißen werden sollte, beschreibt Cyrill klar seinen christologischen Glauben, dass „aus den beiden verschiedenen, zu wahrer Einheit verbundenen Naturen ein Christus und Sohn geworden ist. Nicht wie wenn die Verschiedenheit der Naturen um der Einigung willen aufgehoben worden wäre, sondern so, dass Gottheit und Menschheit zusammen uns den einen Herrn und Christus und Sohn erbaut haben, vermöge der unaussprechlichen und geheimnisvollen Verbindung zu einer Einheit“. Und das ist wichtig: die wahre Menschheit und die wahre Gottheit vereinen sich wirklich in einer einzigen Person, unserem Herrn Jesus Christus. „In dieser Weise“, so fährt der Bischof von Alexandrien fort, „bekennen wir einen Christus und Herrn, indem wir nicht etwa einen Menschen mit dem Worte zusammen anbeten, damit nicht durch das ,zusammen‘ die Vorstellung einer Scheidung eingeführt werde, sondern einen und denselb...
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